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Julia Collection Band 66

Julia Collection Band 66

Titel: Julia Collection Band 66 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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wir die nächsten vierundzwanzig Stunden lang nicht übers Geschäft reden. Auf diese Art werden wir ein angenehmes Wochenende verbringen und dann vielleicht morgen um diese Zeit geschäftlich Nägel mit Köpfen machen können. Was halten Sie davon?“
    „Einverstanden.“ Julia schaute in seine unergründlichen braunen Augen und fragte sich, was hinter seinem Vorschlag steckte. Legte er etwa den Grundstein für eine Verführung? Der bloße Gedanke setzte sie unter Strom.
    „Gut“, meinte Nick fröhlich. „Kommen Sie, ich stelle Ihnen meinen Kapitän Luis vor.“ Er sprang in das Motorboot und nahm ihr die Handtasche und den Rucksack ab. Dann umfasste er ihre Taille und hob sie mühelos ins Boot, während sie einander ansahen. Ihre Hände lagen auf seinen Armen, und sie spürte die Anspannung seiner Muskeln. Mit jedem Kontakt reagierte sie stärker auf ihn. Er hielt sie eine Sekunde länger als notwendig fest, und sie las in seinen Augen, dass er sie begehrte. Als er sie losließ, drehte er sich zu seinem Kapitän um. „Julia, darf ich Ihnen Luis Reyna vorstellen. Luis, das ist Miss Holcomb.“
    Julia grüßte den großen, schwarzhaarigen Mann und setzte sich dann vorne ins Boot. Sie beobachtete Nick dabei, wie er das Tau losmachte. „Also, wohin geht es? Ich weiß, dass wir das Wochenende nicht in dem Motorboot verbringen werden.“ Sie sah auf eine Reihe von Jachten und Segelbooten, die weiter draußen vor Anker lagen.
    „Dort liegt mein Boot For Ransome .“
    Julia folgte mit den Augen seinem Blick und entdeckte eine große, schnittige Jacht. „Das ist also Ihr ‚kleines Boot‘“, sagte sie, als ihr klar wurde, wie sehr er untertrieben hatte. „Es muss über zwölf Meter lang sein.“ Sie betrachtete die weiße Jacht.
    Nick lächelte und zuckte die Achseln.
    Als sie neben der Jacht angekommen waren, ließ ein Mann eine Leiter zu ihnen hinunter. Nick nahm Julias Rucksack und ihre Handtasche und kletterte über die Leiter an Bord. Dann drehte er sich um, um Julia zu helfen. Er beugte sich hinunter, umfasste ihre Taille und schwang sie aufs Deck. Dieses Mal ließ er sie sofort wieder los. „Julia, darf ich Ihnen Dorian Landry vorstellen. Dorian, das ist Miss Holcomb, mein Gast.“
    Sie nickte Landry zu und entfernte sich dann ein Stück, während die beiden Männer miteinander redeten. Nicks luxuriöse Jacht stach das große komfortable Segelboot ihrer Familie bei Weitem aus. Erneut wurde ihr bewusst, wie mächtig und gefährlich ihr Widersacher war – ganz egal, wie sexy und anziehend er wirkte.
    „Ich werde Ihnen Ihre Kabine zeigen.“ Er kam zu ihr. Sie folgte ihm unter Deck zu einer großzügigen hellen Kabine. „Wollen Sie nach oben kommen, während wir losfahren? Wir werden an der Küste entlangschippern. Ich werde Ihnen später alles an Bord zeigen.“
    „Sicher.“ Julia stellte schnell ihre Sachen ab. Als sie wieder nach oben gegangen waren, übernahm zu ihrer Überraschung Nick das Steuer, und sie sah sich um. „Wo ist Luis? Und Dorian?“
    „Sie sind zurückgefahren.“
    Erstaunt runzelte sie die Stirn. „Wir sind allein?“
    „Ja, das hatten wir doch vereinbart, oder nicht? Haben Sie Ihre Meinung geändert? Ich kann Sie immer noch zurückbringen.“
    „Nein.“ Zahlreiche Fragen schossen Julia durch den Kopf. Würden sie das ganze Wochenende über höflich miteinander umgehen können? Und würde sie seinem Charme widerstehen können? „Natürlich nicht.“ Sie hoffte, dass ihre Stimme gefasst klang. „Ich war nur überrascht, dass Sie keine Crew an Bord haben.“
    „Das ist nicht nötig.“ Nick machte den Eindruck, als wäre er mehr damit beschäftigt zu navigieren, als auf sie zu achten. „Ich mag es, das Boot selbst zu steuern, und bin mir sicher, dass Sie nicht jede Minute mit mir verbringen wollen“, bemerkte er trocken und sah sie an.
    Julia erwiderte den Blick, und wieder war die Spannung zwischen ihnen fast greifbar. Sie konnte nicht wegschauen. Seine dunkelbraunen Augen mit den dichten Wimpern schienen sie förmlich zu durchbohren. Er war fit, sah gut aus, und sie kam nicht umhin, seinen Schwung und seine Energie zu bewundern. Sie wünschte nur, er hätte seine Tatkraft nicht gerade auf ihre Familie gerichtet. Wusste er, wie sie in Wahrheit zu ihm stand, und dass dieses Wochenende nur eine Finte war? Sie wollte etwas von ihm und hatte vor, es auch zu bekommen. Sie atmete tief ein, konnte aber den Blick immer noch nicht abwenden. Dann klingelte sein Handy und zerstörte

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