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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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den Wagen auf dem Parkplatz zum Stehen brachte, sprang Rose aus dem Auto, floh geradezu nach einem knappen Gutenachtgruß und stürmte so schnell die Treppe zu ihrem Apartment hoch, wie ihr Fuß es zuließ.
    “Du bist spät dran”, begrüßte Con sie. “Wir haben uns Sorgen gemacht.”
    Fabia scheinbar nicht, denn aufgeregt zog sie Rose herein. “Erzähl! Wie wars? Habt ihr Händchen gehalten? Hat er dir einen Kuss zum Abschied gegeben?”
    Rose musste lachen. “Himmel, ich frage dich ja auch nicht, was du mit Will machst, wenn ihr zusammen ausgeht.”
    “Wer will das schon wissen!” Con rollte mit den Augen. Dann betrachtete sie Rose verschmitzt grinsend. “Aber man sieht, dass du dich offenbar glänzend amüsiert hast.”
    Rose kam gar nicht dazu, viel zu erzählen, denn schon klingelte das Telefon. Sie hörte Con, die abgenommen hatte, sagen: “Ja, sie ist hier”, und dann hielt die Freundin ihr auch schon den Hörer entgegen und schob Fabia vor sich aus dem Zimmer.
    “Warum, zum Teufel, bist du so davongestürmt, Rose?”, hörte sie James’ Stimme am anderen Ende. “Ich konnte dir noch nicht einmal einen Abschiedskuss geben.” Er seufzte frustriert. “Wahrscheinlich habe ich dich zu Tode geängstigt, was?”
    Meinte er das etwa ernst? “Nein”, versicherte sie.
    “Wenn ich dir verspreche, dass ich Abstand halte, wirst du dich dann wieder mit mir treffen?”
    Sie würde ihm bis ans Ende der Welt folgen. “Ja.”
    “Sag mal, ist jemand bei dir im Zimmer?”
    “Nein.”
    “Dann rede mit mir, Rose!”
    “Was soll ich denn sagen?”
    “Dass du den Abend genauso genossen hast wie ich, zum Beispiel.”
    “Du weißt doch, dass ich ihn genossen habe. Jede einzelne Minute”, sagte sie so bestimmt, dass er erleichtert aufseufzte.
    “Das ist schon besser”, meinte er zufrieden. “Hör mal, morgen habe ich Training, aber wie wärs mit übermorgen? Wir könnten etwas unternehmen.”
    “Einverstanden.”
    “Was würdest du gern machen?”
    “Ob Mrs. Bradley etwas dagegen hätte, wenn wir wieder zu dir gehen?” Wenn er jetzt glaubte, dass sie mit ihm schlafen wollte, war es ihr auch gleichgültig. Es stimmte ja.
    “Mrs. Bradley ist sehr beeindruckt von dir, ich denke nicht, dass sie etwas dagegen hätte. Ich übrigens auch nicht”, fügte er mit einer tiefen Stimme an, dass ihr eine angenehme Gänsehaut über den Rücken lief. “Ich komme dich abends um sieben abholen. Gute Nacht, Rose.”
    Obwohl Rose sich eingestand, dass sie sich Hals über Kopf in James Sinclair verliebt hatte, versuchte sie es zu vermeiden, mit ihm zusammen in der Öffentlichkeit gesehen zu werden. Die morgendlichen Trainingsläufe und die kurzen Stunden in seinem Zimmer waren die einzigen Verabredungen, denen sie zustimmte. Selbst einen weiteren Kinobesuch lehnte sie kategorisch ab, für den Fall, dass sie dieses Mal vielleicht nicht so viel Glück hätten und jemandem von der Uni über den Weg laufen würden.
    “Warum willst du eigentlich nicht, dass wir zusammen gesehen werden?”, fragte James sie irritiert.
    Sie saßen in der Küche des großen Hauses zusammen. Mrs. Bradley war zu ihrem Bridge-Abend gegangen, und so hatten sie das ganze Haus für sich allein. Sie hatten gemeinsam gekocht und auch in der Küche gegessen.
    “Weil du Sinclair bist. Der große Sinclair, dem der Ruf vorauseilt, sich nicht mit Mädchen abzugeben. Und ich bin eben nur das kleine Erstsemester. Alle deine Freunde – ganz zu schweigen von meinen! – würden uns ständig beobachten, jede Bewegung, jede Geste, jedes Wort, das sie erhaschen können, genauestens verfolgen.” Rose legte ihre Hand an seine Wange. “Ich würde es einfach nicht ertragen zu wissen, dass sie wilde Spekulationen über uns anstellen, über unsere … Freundschaft.”
    “Freundschaft”, knurrte er, zog sie auf seinen Schoß und küsste sie hungrig. “Machst du das eigentlich mit all deinen Freunden, Miss Dryden?”, fragte er schmunzelnd, als er sie wieder freigab. “Am Samstag läuft eine Party im ‘Sceptre’. Gehen wir zusammen hin?”
    Atemlos schüttelte sie den Kopf und hob ihr Gesicht mit flehenden Augen zu ihm. “Mir wäre es wirklich lieber, die Leute würden nicht erfahren, dass wir zusammen gehen.”
    “Ist es das, was wir tun?”
    Sie lief rot an. “Nun, so ungefähr …”
    “Damit hast du es auf den Punkt gebracht.” Er funkelte sie verärgert an. “Während ich nur allzu willig bin, mit dir zusammen gesehen zu werden, kannst du noch nicht

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