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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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Falls man überhaupt von Beziehung reden konnte!
    Sobald sie bei dem großen alten Haus ankamen, wurde die Haustür aufgezogen, und eine ältere, grauhaarige Dame winkte die beiden jungen Leute lächelnd herein.
    “Ich habe den Wagen gehört”, erklärte sie. “Kommt schnell ins Haus, damit ihr nicht völlig nass werdet. James, wollen Sie uns nicht vorstellen?”
    James machte die beiden miteinander bekannt, und Mrs Bradley strahlte übers ganze Gesicht. “Ich freue mich so, Sie kennenzulernen, meine Liebe. Lassen Sie mich Ihren Mantel nehmen.”
    Rose murmelte leicht verlegen eine höfliche Bemerkung, während James lächelnd erklärte: “Wir haben uns entschieden, hier einen Kaffee zu trinken und uns noch ein Sandwich zu machen, anstatt in den Pub zu gehen, Mrs Bradley.”
    “Aber natürlich, mein Junge. Bei den Preisen, die heute verlangt werden. Da ist noch Schinken im Kühlschrank und Käse, und ein Salatkopf ist auch noch da.” Die Vermieterin lächelte den beiden mütterlich zu. “Macht euch etwas zurecht. Ich werde meine Lieblingsserie im Fernsehen weiterverfolgen.”
    Offensichtlich hat Mrs Bradley nichts gegen weibliche Besucher, dachte Rose, als sie James, der das Tablett mit den Sandwiches trug, die sie zusammen zubereitet hatten, die Treppe hinauf zu seinem Zimmer folgte.
    James musterte sie forschend, als er in seinem Zimmer das Licht einschaltete. “Was ist, Rose? Möchtest du lieber unten in der Küche essen?”
    “Isst du denn normalerweise in der Küche?”
    “Nein, nur sonntags, dann verwöhnt Mrs Bradley mich mit einem richtigen Sonntagsessen. Ansonsten hole ich mir immer alles auf dem Tablett nach oben.” Er schüttelte belustigt den Kopf. “Schau doch nicht so verschüchtert drein, Rose. Du siehst zwar zum Anbeißen aus, aber ich verspreche, mich nur an die Sandwiches zu halten. Großes Ehrenwort! Wenn du solche Angst hast, hätten wir besser in den Pub gehen sollen.”
    Rose brachte immerhin ein Lächeln zustande, auch wenn sie vor Verlegenheit am liebsten im Boden versunken wäre. “‘Entschuldigung. Ich habe mich nur gefragt, was deine Vermieterin davon hält, wenn du weiblichen Besuch auf deinem Zimmer empfängst.”
    “Oh, sie war ganz begeistert, als ich sie vorwarnte, dass ich heute Abend eventuell Besuch mitbringe. Sie meint, es wird Zeit, dass ich mir eine ‘nette junge Dame’ suche.” Er reichte ihr ihren Sandwichteller. “Bestimmt warst du doch auch schon mal auf dem Campus im Zimmer eines männlichen Wohnheimbewohners?”
    “Schon, aber nie allein.”
    Er ließ sich neben ihr auf dem Sofa nieder und biss herzhaft in sein Sandwich. “Ich verstehe nicht, dass noch keiner von diesen heißblütigen Typen, die immer um dich herumschwirren, dich gefragt hat, ob du mit ihm ausgehen willst.”
    Rose nickte mit vollem Mund. “Doch.”
    “Aber du bist nicht mit ihnen ausgegangen?”
    “Nein.”
    “Warum nicht?”
    Rose funkelte ihn an. “Du stellst ganz schön viele Fragen.”
    James grinste entschuldigend. “Tut mir leid, ich bin einfach nur neugierig.”
    “Nervös”, verbesserte sie ihn. “Du fragst dich, warum ich bei ihnen Nein und bei dir Ja gesagt habe.”
    Er lachte auf. “Touché!” gab er zu.
    Sie biss von dem Brot ab und warf ihm einen Seitenblick zu. “Diesmal sollte ich dir wohl versprechen, dass du ganz beruhigt sein kannst.”
    “Ich bin gar nicht beunruhigt, ich frage mich nur, warum ich es geschafft habe und die anderen nicht.”
    Rose stieß die Luft durch die Zähne aus. “Wahrscheinlich einfach, weil die anderen meinen Geschmack bei Filmen nicht teilen.” Sie beschloss, alle Vorsicht aufzugeben. “Da wir gerade bei dem Thema sind … Dein Desinteresse am anderen Geschlecht ist so legendär, dass ich mich wohl fragen sollte, warum ausgerechnet ich es ‘geschafft’ habe, wie du es so charmant nennst.”
    “Autsch, die Rose hat Dornen!” Doch dann sah er ihr direkt ins Gesicht. “Weil du anders bist. Keine Tricks, keine Spielchen, das ist so gar nicht wie die anderen Mädchen.”
    Keine Tricks! Das schlechte Gewissen meldete sich so laut, dass er es eigentlich hätte hören müssen. Sie schluckte. “Glaub mir, ich passe durchaus in die Kategorie ‘Mädchen’.”
    “Das ist mir nicht entgangen”, meinte er trocken. Dann lenkte er ab: “Möchtest du Tee, Kaffee oder ein Bier?”
    “Tee, bitte. Ich trinke zwar Bier, wenn wir mit der Clique ausgehen, aber eigentlich mag ich es gar nicht.”
    “Warum trinkst du dann nicht Saft oder

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