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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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schöne Söhne. Und nächste Woche ist der Valentinsball. Du wirst dich vor Verehrern nicht retten können.”
    Zu ihrer Überraschung erhielt Rose tatsächlich ebenso viele Grußkarten wie ihre Freundinnen. Und die schönste war eine Karte, auf der eine einzelne rote Rose abgebildet war. Als dann am Morgen auch noch ein Bote eine ebensolche langstielige Blüte für Rose brachte, mit einer Karte, auf der zu lesen stand: “Eine Rose für Rose”, grinste Con ganz unverhohlen.
    “Ich frage mich, von wem die wohl sein mag.”
    Rose versuchte sich einzureden, dass weder Karte noch Rose von James kamen. Wahrscheinlich von Miles Challoner. Er hielt sich für einen gewandten Verführer der alten Schule. Diese Vorstellung dämpfte allerdings ihre Vorfreude auf den Ball gewaltig.
    Trotzdem machte sie sich sorgfältig zurecht, zog das schwarze Seidenkleid mit den rosa Rosenknospen an, das sie im Schlussverkauf erstanden hatte, ließ sich von Fabia schminken und nahm sich fest vor, den Abend zu genießen.
    Genau das würde sie tun. Sie würde Spaß haben und tanzen und flirten – und James Sinclair endlich vergessen.

6. KAPITEL
    Um dem Abend den richtigen Rahmen zu geben und den Valentinsball einzuläuten, hatten Rose, Con und Fabia ein paar Leute zu Drinks und Snacks in das Apartment eingeladen. Bald barst die kleine Wohnung vor jungen Männern und Frauen in Dinnerjacketts und Cocktailkleidern. Als die Gruppe dann schließlich beschloss, zum Ball zu gehen, waren alle ausgelassener Stimmung – alle bis auf Rose. Sicher, sie fühlte sich besser als seit langem, sie wusste, dass sie gut aussah, einfach weil ihr das jedes männliches Wesen mit Komplimenten und Blicken bewies.
    Vor allem Miles.
    “Rosen für die Rose”, flüsterte er ihr schmeichelnd ins Ohr. Und ahnte nicht, dass er damit seine Tanzpartnerin in tiefste Verzweiflung stürzte.
    Jetzt stand also fest: James hatte die Rose mit der Karte nicht geschickt. Die Worte stammten eindeutig von Miles. Dabei hatte sie so gehofft …
    Sie lächelte ihrem Tanzpartner zu, erst ein wenig kläglich, dann strengte sie sich an, bis sie ein strahlendes Lächeln zustande brachte. Miles war hingerissen.
    Als die Band aufhörte zu spielen, legte Miles besitzergreifend den Arm um Roses Taille und führte sie an den Tisch zurück, an dem die Gruppe lachend und scherzend saß. Rose ließ sich auf den Stuhl neben Con gleiten und fiel in die allgemeinen Spekulationen ein, wer wohl wem welche Valentinskarten geschickt haben mochte. Als die Band zu einem langsamen Stück aufspielte, zog Will Hargreaves Fabia auf die Füße und wollte sie gerade zur Tanzfläche weiterziehen, als er mitten in der Bewegung erstarrte, das Gesicht zur Tür gewandt. Con stieß einen ungläubigen kleinen Laut aus, und alle Augen gingen in die gleiche Richtung zu dem Neuankömmling.
    James Sinclair, in schwarzem Frack und mit blutroter Rose am Revers, steuerte direkt auf den Tisch zu, blieb lächelnd vor Rose stehen und bat mit einer Verbeugung um den nächsten Tanz.
    Von einer Sekunde auf die andere erstrahlte der Abend für Rose in ganz neuem Glanz. Ebenso förmlich wie James nickte sie mit einem kleinen Lächeln, reichte ihm die Hand und ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen, ohne auch nur einen Gedanken an Miles’ verdutztes Gesicht zu verschwenden. Auch die Tatsache, dass sie allgemeines Aufsehen erregten, kümmerte sie nicht.
    “Amüsierst du dich gut?”, fragte er nahe an ihrem Ohr.
    “Ich habe mich nie besser amüsiert.” Jetzt, da sie mit ihm tanzte, war es die reine Wahrheit. “Wir hatten vor dem Ball eine kleine Party bei uns in der Wohnung, um die richtige Stimmung aufkommen zu lassen.”
    “Und ich war nicht eingeladen!”
    “Nein, natürlich nicht.”
    “Warum nicht?”
    “Du weißt, warum.” Sie funkelte ihn schelmisch an, und er lächelte auf eine Art, die ihr den Atem raubte.
    “Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisst habe?”, murmelte er.
    Ihr Blick schwankte nicht. “Höchstens halb so sehr, wie ich dich vermisst habe.”
    Da lag etwas in seinen Augen, das ihre Haut erwartungsvoll prickeln ließ. “Lass uns zu mir gehen.”
    “Jetzt?”
    “Sofort. Mrs. Bradley ist in Urlaub, und …”, er beugte sich vor, “wie du weißt, mache ich ganz ausgezeichnete Bacon-Sandwiches.”
    Rose musterte ihn nachdenklich für einen langen Moment. Auch wenn es kaum merklich war, so fiel ihr das nervöse Zucken um seine Mundwinkel doch auf. Er war also doch nicht so sicher,

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