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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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und gar nicht. Du bist ein wunderbarer Mann.” Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Als ihre Lippen die seinen berührten, zog Marcus sie in die Arme und küsste sie leidenschaftlich.
    Nach einer Weile lösten sie sich voneinander. Er flüsterte: “Lass uns ins Bett gehen.”
    Für einen Augenblick zögerte Jenna. Dann sagte sie: “Ich kann nicht. Ich habe Katie versprochen, heute Nachmittag Dean zu besuchen. Ich wollte dich gerade fragen, ob ich den Wagen haben kann.”
    “Meine verdammte Familie!”, platzte er heraus. “Du scheinst mehr Zeit mit ihr zu verbringen als mit mir.”
    Das stimmte nicht. “Ich schulde ihnen sehr viel.”
    “Du schuldest keinem von uns irgendetwas”, entgegnete Marcus. “Außer vielleicht meiner Mutter.”
    “Ich … ich habe es aber versprochen”, beharrte Jenna.
    Er sah sie aufmerksam an. “Du brichst nie ein Versprechen, nicht wahr?”
    Noch immer hielt er sie in den Armen. “Du hast mich doch nicht geheiratet, weil du es meiner Familie schuldest?”
    “Nein!” Jenna war überrascht. “Ich habe dich geheiratet, weil du mich gebeten hast und … und weil ich wollte. Du hattest recht, Marcus. Ich … ich liebe dich wirklich.”
    Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen. “Danke.” Für einen Moment strichen seine Lippen zärtlich über die ihren. “Ich baue darauf.”
    Als sie am späten Abend wieder nach Hause kam, saß er an seinem Laptop und arbeitete. Sie trat zu ihm an den Schreibtisch, um ihn zu begrüßen. “Du siehst müde aus”, bemerkte er. “Was hast du gemacht?”
    “Geputzt und aufgeräumt”, erwiderte sie. “Katie hatte recht: Dean hat die Wohnung wirklich zu einem Schweinestall verkommen lassen.”
    Marcus runzelte die Stirn. “Warum kann er nicht selber putzen?”
    “Ich glaube, er ist zu deprimiert, um die Unordnung überhaupt wahrzunehmen. Er hat uns aber geholfen.”
    “Ihr zwei verwöhnt ihn viel zu sehr.”
    “Er durchlebt gerade eine schlimme Zeit.”
    “Das tun wir alle irgendwann einmal. Wenn man ihn in Ruhe lässt, kommt er schon wieder zu sich.”
    “So funktionierst du vielleicht. Aber Dean nicht”, entgegnete Jenna.
    “Möglich”, gab er zu. “Du hältst mich wohl für einen herzlosen Eisblock?”
    “Ich weiß, dass du das nicht bist. Aber du bist stärker als Dean. Ich glaube nicht, dass du ihn in dieser Hinsicht so gut verstehst wie …”
    “So wie du?”, unterbrach sie Marcus. Er lachte hohl. “Du scheinst ihn aber nicht so gut verstanden zu haben, wie du früher immer angenommen hast.”
    Jenna fühlte sich getroffen. Wieso war er plötzlich so böse? “Ich wollte eigentlich Katie sagen”, erwiderte sie beherrscht.
    “Wirklich?” Er schaute sie misstrauisch an. “Und meint Katie, dass man dich auch noch braucht, um seine Hand zu halten?”
    “Nun, du warst ja zu beschäftigt!”, fuhr Jenna ihn an. “Zumindest könntest du dich etwas liebevoller zeigen.”
    Zu ihrer Überraschung sah er für einen kurzen Moment beschämt aus. Doch dann gab er zurück: “Dean weiß, dass er mir viel bedeutet. Er braucht doch nicht auch noch meine Schulter, um sich dort auszuweinen.”
    “Womit warst du in letzter Zeit überhaupt so beschäftigt? Ich habe dich kaum zu Gesicht bekommen”, wollte sie nun wissen.
    “Habe ich dir gefehlt? Die meiste Zeit verbringst du doch sowieso mit Dean und seinen Problemen.”
    Jenna schluckte. “Das stimmt nicht”, entgegnete sie. “Wenn du öfters zu Hause wärst, würdest du das wissen.”
    Er sah sie an. “Du hast recht. Es tut mir leid, wenn du dich vernachlässigt gefühlt hast.”
    “Das habe ich nicht gesagt. Du hast schließlich eine Firma, um die du dich kümmern musst.”
    “Ich muss mich aber auch um meine Ehe kümmern.” Marcus schien plötzlich sehr nachdenklich zu sein. “Es ist sinnlos, meinen Kopf in Arbeit zu vergraben, nicht wahr?”
    Sie wusste nicht, was er meinte. “Unsere Ehe ist nicht in Gefahr, Marcus. Nur weil ich in letzter Zeit öfter bei Dean war …” Er war doch nicht etwa eifersüchtig?
    “Es freut mich, das zu hören.” Einen Augenblick lang betrachtete er sie mit einem durchbohrenden Blick. Dann sagte er abrupt: “Geh nur zu Bett. Ich werde noch eine Weile aufbleiben.”
    Jenna ging ins Schlafzimmer und versuchte, noch eine Weile wach zu bleiben. Aber als ihr Mann sich endlich zu ihr legte, schlief sie bereits.
    Marcus verbrachte nun mehr Zeit zu Hause. Doch Jenna kam es vor, als ob sie sich

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