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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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schön, immer sexy und in der Regel sehr selbstsicher. Sie spielten dasselbe Spiel wie er. Sie kannten die Regeln.
    Anne war anders. In ihren Augen sah er Ehrlichkeit und Vertrauen. Eine Frau, die die Regeln nicht beherrschte. Das ängstigte ihn so sehr, dass er weglaufen wollte. Noch mehr wollte er allerdings genau da bleiben, wo er war.
    Ob sie genauso empfand? Noch immer kam er nicht darüber hinweg, wie umwerfend sie aussah. Ihre nackte Schulter quälte ihn. Er wollte auch die andere vom Schal befreien und dann seine Lippen auf ihre weiche Haut pressen. Er wollte ihren Duft inhalieren und sie nie wieder loslassen. Sie war bei weitem die schönste und begehrenswerteste Frau im Saal. Und sie war sein. Zumindest heute Nacht.
    Bis sein Bruder ihn antippte und sie für sich forderte. Bevor er ihm sagen konnte, dass er sie in Ruhe lassen solle, stellte Rahman sich schon vor.
    “Hallo. Wir haben uns noch nicht kennengelernt. Ich bin Rahman, der jüngere und gut aussehende Zwilling. Sie werden doch sicher meinen Bruder mal für ein, zwei Songs verlassen. Ihr zwei tanzt schon seit Ewigkeiten, wie meine Eltern bemerkt haben. Es wird Zeit, dass du aufhörst, diese hübsche Lady zu monopolisieren, Rafik.”
    “Verschwinde. Such dir jemand anders zum Tanzen. Anne ist vergeben.”
    “Tatsächlich? Das klingt ernst. Übrigens, die Eltern wollen ein Wort mit dir wechseln. Sie kommen auf Ideen.”
    “Ideen? Was heißt das? Oh, schon gut.” Rafik bemerkte die Entschlossenheit in den Augen seines Bruders und wollte keine Szene verursachen. Daher presste er die Lippen zusammen und ging, während er seinen Zwilling zu Anne sagen hörte: “Sie sehen heute Abend wirklich sensationell aus.”
    Am liebsten hätte er sich umgedreht und ihn am Kragen gepackt, aber er wollte nicht überreagieren. Sein Bruder war der geborene Playboy, hoffentlich gab Anne nichts auf seine Worte. Als er jedoch noch einmal zurückblickte, stellte er fest, dass Rahman vollkommen ehrlich wirkte.
    Seine Eltern warteten schon auf ihn. Zufrieden legte sein Vater ihm den Arm um die Schulter. “Wir sind mit deiner Wahl einer Partnerin sehr einverstanden, Rafik. Sie ist ein reizendes Mädchen.”
    “Partnerin? Du meinst natürlich Tanzpartnerin. Ja, sie ist reizend, Vater, aber komm bitte nicht auf falsche Ideen.”
    “Bei einer solchen Frau ist das völlig unmöglich. Deine Mutter stimmt mir übrigens zu. Du hättest keine bessere Wahl treffen können.”
    Wovon redete sein Vater? Er wollte ihn gerade davor warnen, falsche Schlüsse zu ziehen, als ein Geschäftsfreund sie mit einigen Neuigkeiten bezüglich einer Investition unterbrach. Er lehnte sich an die Wand und beobachtete schlecht gelaunt, wie sein Bruder mit seiner Verabredung tanzte. Und nicht nur das. Sie unterhielten sich auch ganz offensichtlich sehr angeregt. Anne wirkte überhaupt nicht schüchtern. Wie bald würde er dazwischengehen können? Warum suchte sein Bruder sich nicht selbst eine Tanzpartnerin?
    Er hielt es keinen Moment länger aus. So höflich wie möglich gab er Rahman zu verstehen, dass er nun wieder an der Reihe sei. Der Jüngere zuckte die Achseln und zog sich zurück.
    “Es tut mir leid, dass Sie meinen Bruder ertragen mussten.”
    “Ich habe mich sehr gern mit ihm unterhalten.”
    “Lieber als mit mir?”
    Sie errötete, gab jedoch keine Antwort. Vielleicht, weil die Antwort Ja gewesen wäre.
    “Sie haben meine Familie ganz schön beeindruckt.”
    “Ihre Eltern sind sehr freundlich, aber ich kenne sie gar nicht”, protestierte sie.
    “Sie mögen, was sie sehen, und das ist, fürchte ich, Ihr Fehler. Sie sind wunderschön und charmant. Meine Eltern werden sehr enttäuscht sein, wenn sie erfahren, dass Sie nicht meine Verlobte sind. Es sei denn, Sie haben noch mal über meinen Vorschlag nachgedacht?”
    Anne wusste, was sie sagen musste, doch es kam kein Wort heraus. Nun, da sie ihn ebenso als Verlobten brauchte, wie er sie, schien ihre Zunge wie gelähmt. In seinen Armen glaubte sie, aus geschmolzener Lava zu bestehen. Er gab ihr das Gefühl, begehrenswert zu sein.
    Doch das war seine Art. Er war dazu geboren, Frauen zu verführen. Mit ihm zu flirten, war gefährlich. Ein Spiel mit dem Feuer. Wenn sie weiterhin mit ihm tanzte und seinen Komplimenten zuhörte, würde sie noch anfangen, zu glauben, dass … dass die Fantasie wahr würde. Sie geriet unter den Bann der Nacht und der Musik und dieses Mannes. Es wurde höchste Zeit, diese romantischen Anwandlungen

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