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JULIA EXTRA BAND 0262

JULIA EXTRA BAND 0262

Titel: JULIA EXTRA BAND 0262 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Maggie Cox , Barbara Hannay , Fiona Hood-Stewart
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lachte. „Eine so gute Schauspielerin bin ich dann doch nicht.“
    Er entspannte sich. „Ah, ich verstehe – du willst mich nur reizen?“
    „Bist du nicht daran gewöhnt, Cesare?“
    Er zog sie an sich. „Nein“, antwortete er sanft, „nicht in solchen Momenten.“ Tief schaute er ihr in die Augen. „Hast du viele Liebhaber gehabt?“
    Sie blickte ihn ernst an. „Fragst du das jede Frau?“
    „Natürlich nicht. Aber bei dir ist es anders.“
    „Warum?“, flüsterte sie.
    Am liebsten hätte er ihr ehrlich geantwortet: Weil ich mir wünsche, ich wäre der Erste gewesen. Weil ich den Gedanken nicht ertragen kann, dass ein anderer Mann das mit dir tut, was ich gerade getan habe.
    „Ich bin einfach nur neugierig.“
    „Aber es geht dich nichts an, nicht wahr?“, erwiderte sie süßlich. „Ich frage dich ja auch nicht, wie viele Frauen du gehabt hast.“
    Cesare hatte erneut das Gefühl, die Dinge entglitten ihm. „Das ist etwas anderes“, entgegnete er stur.
    „Ach ja? Mein Gott, Cesare – wo warst du nur, als die Frauen das Wahlrecht bekommen haben?“
    Er spürte eine Mischung aus Ärger und Frustration in sich aufsteigen, weil sie seine Frage immer noch nicht beantwortet hatte. „Du hattest Recht“, sagte er plötzlich. „Wir hätten niemals heiraten können. Ich hätte nie eine Frau ertragen, die derart ausgeprägte Ansichten vertritt, die dazu häufig noch absolut konträr sind zu meinen eigenen.“
    „Dann ist ja doch noch alles zum Besten gekommen, nicht wahr? Wenn wir geheiratet hätten, wären meine Ansichten allerdings andere gewesen“, entgegnete sie. „Schließlich hättest du sie zu einem großen Teil mitgeformt.“
    „Und du glaubst, das wäre so schrecklich gewesen?“, konterte er, obwohl er tief in seinem Inneren gerade ihre Unabhängigkeit und die Eigenständigkeit ihrer Gedanken bewunderte.
    Es herrschte kurze Stille. Sie wusste, dass sie ihm leicht eine ganz unverbindliche Antwort hätte geben können – aber worin lag der Sinn? Was auch immer zwischen ihnen war – es würde nicht von Dauer sein, also warum sollte sie nicht endlich ehrlich sein? „Nun, wenn du mich so fragst – ja, das glaube ich. Denn in diesem Fall wäre ich nicht mehr als eine Erweiterung von dir gewesen – ohne eigene Meinung.“
    „Und deshalb wirst du niemals einen Ehemann finden!“, rief er ungestüm aus.
    Sorcha starrte ihn an, dann begann sie zu lachen. „Ich kann gar nicht fassen, dass ein intelligenter Mann wie du gerade so etwas Albernes gesagt hat!“ Doch ihr Lachen erstarb, als sie plötzlich den düsteren Ausdruck in seinem Gesicht erkannte.
    „Im Schlafzimmer ist ein Mann einfach nur ein Mann, cara mia – und seine Reaktion ist eher … primitiv. Genau das macht die Sache aber so zweischneidig, denn der Mann, der dir im Bett gefällt, ist genau der Mann, der dein Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Freiheit nicht tolerieren wird.“
    „Cesare …“ Sie wollte ihm sagen, dass er aufhören sollte, aber sie konnte es nicht, weil ihr Körper bereits wieder nach ihm verlangte. Vielleicht hatte er Recht, vielleicht war sie tatsächlich dazu verdammt, sich das zu wünschen, was sie nicht haben konnte. Einen dominanten Mann, der trotzdem die Frau akzeptieren würde, die sie wirklich war.
    „Hat es dir die Sprache verschlagen, cara ?“ Genüsslich legte er seine Hände auf ihren weichen Po und schob seinen Mund ganz dicht an ihr Ohr. „Dann lass mich es für dich aussprechen … Am Ende zählen all die Dinge, die du angeblich willst, gar nichts, denn du kannst dich den Wünschen deines Körpers nicht widersetzen. Und auch wenn der Geist willig ist, so ist das Fleisch doch schwach. Treibt es dich nicht manchmal regelrecht zur Verzweiflung, dass dein sexuelles Verlangen so groß ist?“
    Sie starrte ihn an. Verletzung und Schmerz schimmerten in ihren Augen. „Du glaubst, ich reagiere bei jedem Mann so? Dass ich jedem erlaube, das zu tun, was du heute Nachmittag mit mir im Büro getan hast?“
    Langsam breitete sich ein triumphierendes Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Du meinst, du tust es nur mit mir?“, murmelte er.
    Sorcha hatte das Gefühl, in eine Falle getappt zu sein und ihm beinahe die Antwort gegeben zu haben, die er hören wollte.
    Urplötzlich wollte sie zurückschlagen, wollte ihn genauso verletzen, wie er es schon die ganze Zeit mit ihr tat, seit er in ihr Leben zurückgekehrt war.
    „Du willst mich in eine deiner verdammten Schubladen stecken, nicht wahr?“, höhnte

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