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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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angezogen.
    Mit den Ellenbogen stützte er sich auf die Lehnen, mit den Händen stützte er sein Kinn. Gedankenverloren starrte er ins Leere, als wäre er meilenweit fort und konzentriere sich ganz auf eine bestimmte Sache.
    Allein die Überlegung, was Malik wohl dachte, ließ Abbie innerlich erzittern, als sie schweigend und barfuß durch das Schlafzimmer auf ihn zuging.
    Zunächst glaubte sie, er hätte ihr Kommen nicht gehört, doch dann warf er einen kurzen Blick in ihre Richtung. Beim Ausdruck in seinen schwarzen Augen verlor sie den Mut.
    â€žDa bin ich.“ Zu ihrem Entsetzen bebte ihre Stimme.
    Noch einmal sah er sie an, mit Augen kalt wie Eis.
    â€žDas sehe ich.“ Er deutete in einer knappen Geste auf das Sofa. „Setz dich.“
    Schon wieder erteilte er ihr Befehle! Prompt regten sich in Abbie rebellische Gedanken, die aber sofort wieder erstarben. Sie war nicht sicher, ob ihre Beine sie tatsächlich tragen würden, wenn sie einfach stehen blieb. Deshalb ging sie zu dem Sessel, der Maliks gegenüberstand, sorgsam bedacht, das Sofa zu meiden. Zu frisch war die Erinnerung an die Gefühle, die sie dort noch vor wenigen Stunden empfunden hatte. Allein daran zu denken, bedrohte ihre Fähigkeit, die bevorstehende Unterhaltung durchzustehen. Außerdem befürchtete sie, dass die kommenden Minuten schlimm genug werden würden, weitere emotionale Aufregung konnte sie jetzt nicht gebrauchen.
    â€žTrink etwas.“
    Wieder machte er eine knappe Handbewegung. Dieses Mal deutete er auf ein Glas Rotwein, das auf dem Tisch vor ihr stand.
    â€žDanke.“
    Abbie musste sich zwingen, das zu sagen. Dass ihre Antwort unwirsch und feindselig klang, kümmerte sie nicht. Sie fühlte sich unwirsch und feindselig; ihre Haut prickelte, und in ihrem Kopf tobte ein nervöses Chaos.
    Unwillkürlich kam ihr der Gedanke, in einer Zeitschleife zu stecken. Auf eine merkwürdige Art und Weise schien sich der Abend zu wiederholen. Gerade war sie in der Suite angekommen, und Malik bot ihr einen Drink an.
    Möglicherweise hätten sie, bei einem Beginn mit einem kühlen Drink und noch kühleren Worten, das ganze Fiasko vermeiden können. Wenn sie miteinander geredet hätten, anstatt voller Leidenschaft ins Bett zu taumeln.
    Zum zweiten Mal Platz zu nehmen, fiel Abbie nicht leicht. Ständig dachte sie daran, dass sie ihm direkt gegenübersaß und den richtigen Eindruck erwecken musste. Leider war der Rock ihres Kleides recht kurz, und wie sehr sie auch daran zog, er bedeckte nicht ihre Knie. Ihre Strumpfhose war seiner Leidenschaft zum Opfer gefallen, ebenso ihr Höschen. Daher konnte sie die Beine nicht übereinander schlagen, ohne dass Malik sah, dass sie unter ihrem Kleid nackt war.
    Unruhig rutschte Abbie auf dem weichen Ledersessel herum, bis sie Maliks eisiges Schweigen nicht länger ertrug.
    â€žDu hast gesagt, du wolltest reden! Also rede!“
    Etwas Gefährliches blitzte in den Tiefen seiner schwarzen Augen auf. Offensichtlich war Scheich Malik bin Rashid Al’Qaim es zwar gewohnt, Befehle zu erteilen, aber nicht zu gehorchen. Und ebenso offensichtlich gefiel ihm das auch überhaupt nicht.
    Doch mit einem Schluck seines Drinks brachte er sich wieder unter Kontrolle. Denn als er Abbie jetzt ansah, war seine Miene zwar nicht sonderlich warmherzig, aber weit weniger Angst einflößend, als sie befürchtet hatte.
    â€žDein Name ist Abigail Cavanaugh?“
    â€žJa.“
    â€žMir hast du gesagt, du heißt Abbie, aber haben deine Freunde und Bekannten dich früher auch Gail genannt?“
    â€žJa.“
    Was war das? Ein Verhör?
    â€žAbbie oder Gail – das sind beides Kurzformen meines Namens. Was ist die Kurzform von Malik? Mal?“
    â€žNiemand verkürzt meinen Namen. Ich heiße Malik und nur Malik.“
    Er bedachte ihre respektlose Frage mit einem eisigen Blick. „Und hattest du dir damals die Haare schwarz gefärbt?“
    Das überraschte sie. Was für ein Schock zu entdecken, dass er etwas über sie wusste. Dass er ihre Vergangenheit kannte. Warum hatte er überhaupt etwas über sie in Erfahrung gebracht? Und – das war die wirklich beunruhigende Frage – wer war seine Informationsquelle?
    â€žNun?“, fragte er ungeduldig.
    â€žJa.“ Dabei wollte sie es belassen, spürte jedoch, dass ihm ihre kurze Antwort nicht reichte. „Im letzten Schuljahr war ich eine

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