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JULIA EXTRA Band 0276

JULIA EXTRA Band 0276

Titel: JULIA EXTRA Band 0276 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer , Liz Fielding , Marion Lennox , Kathryn Ross
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so regieren, wie du inzwischen weißt.“
    „Ja, ich weiß“, murmelte Phillippa einsilbig. „Du kannst nicht aus deiner Haut, ebenso, wie ich nicht aus meiner.“
    „Phillippa, wenn ich könnte, wie ich wollte …“
    „Fahr los, ich muss nachdenken. Außerdem schließen sonst die Geschäfte, ehe wir da sind.“

8. KAPITEL
    Die Stadt mochte zwar klein sein, aber sie bot alles, was das Herz begehrte.
    „Monaco liegt keine zwei Stunden von hier entfernt, und wir haben einen fantastischen Sommer.“ Max spielte den Touristenführer, und Phillippa lauschte ehrlich interessiert seinen Erläuterungen. Für jemand, der vorgab, dieses Land zu hassen, war er überraschend gut über seine Geschichte, über Flora und Fauna ebenso wie über seine wirtschaftliche Entwicklung, die ansässigen Firmen und Boutiquen informiert und konnte noch jede Menge kurzweilige Anekdoten über Land und Leute zum Besten geben.
    Er lügt, dachte Phillippa. Tief in seinem Herzen liebt er Monte Estella. Irgendwie machte sie dieser Gedanke traurig und glücklich zugleich.
    „Da, Daniella’s, die erste Adresse am Ort, wenn es um Mode geht.“
    „Ich will aber nicht, dass du mitkommst“, erklärte Phillippa schnell.
    „Du brauchst keine fachmännische Beratung?“
    „Nein, schlimm genug, dass ich dein Geld annehmen muss.“
    „Es ist nicht mein …“
    „Schon gut, lass uns nicht wieder streiten. Wo treffen wir uns?“
    Max sah sich um und wies dann auf ein reizendes Straßencafé auf der anderen Seite des alten Marktplatzes, um den sich noble Boutiquen, Kunstgalerien, kleine Restaurants, Souvenir- und Buchläden drängten.
    „Ich kaufe mir eine Zeitung und trinke dort drüben einen Kaffee.“ Dann schaute er in Phillippas schmales Gesicht mit den übergroßen Augen. Sie wirkte angespannt und irgendwie verloren. „Phillippa?“
    „Ja.“
    „Viel Glück bei der Kleiderjagd“, sagte er sanft und küsste sie mitten auf den Mund.
    Ihre Wangen brannten, als Phillippa Daniella’s betrat und noch viel mehr, als sie die Nobelboutique keine fünf Minuten später wieder verließ. Immer noch geschockt über das eben Erlebte, achtete sie darauf, dass Max an seinem Tisch im Straßencafé sie nicht sehen konnte, sollte er zufällig hochschauen. Aber offensichtlich war er in seine Zeitung vertieft.
    Während Phillippa tränenblind eine schmale Gasse entlangstolperte, glaubte sie immer noch Daniellas verächtliche Stimme zu hören.
    „Ich glaube nicht, dass wir etwas Passendes für Sie haben, Miss …“ Und der Blick, mit dem sie Phillippa dabei von oben bis unten maß, war dazu gedacht, sie so abgrundtief zu demütigen, wie es dann auch geschah …
    „Mademoiselle?“ Eine freundliche Stimme riss Phillippa aus ihrer inneren Erstarrung. „Kann ich Ihnen vielleicht helfen?“
    Mit tränenfeuchten Augen schaute sie in das hübsche Gesicht einer jungen Frau, die sie besorgt musterte.
    „Ich … ich glaube nicht“, murmelte Phillippa verstört. „Ich brauche ein Kleid … ein Abendkleid. Es muss etwas Besonderes sein.“
    Die junge Frau lachte fröhlich auf. „Aber da sind Sie bei mir genau an der richtigen Adresse, Mademoiselle !“
    Und so schien es tatsächlich zu sein. Die Fremde hakte sich ganz unkompliziert bei Phillippa ein und führte sie zwei Straßen weiter zu einem altertümlichen Gebäude, über dessen Eingang ein verblasstes Schild hing.
    Repertoire Companie.
    „Wir sind ein kleines Repertoire-Theater mit gehobenen Ansprüchen an unsere Kunst, einem schmalen Budget, rasanten Träumen und einem schier unerschöpflichen Fundus an fantastischen Kostümen und Kleidern“, erzählte sie heiter. „Vielleicht findest du darunter das, was du suchst … ich darf doch Du sagen?“
    Phillippa nickte mechanisch und folgte der lebhaften jungen Frau in das Theater, wo sie gleich dem gesamten Ensemble vorgestellt wurde. Unterwegs hatte sie ihrer Retterin in der Not nicht nur von ihrem Desaster bei Daniella’s erzählt, sondern auch, wofür sie das prunkvolle Abendkleid brauchte. Ob ihre freundliche Samariterin ihr die Geschichte abnahm, wusste Phillippa nicht, aber fasziniert war sie auf jeden Fall von der Vorstellung, indirekt der Gouvernante des zukünftigen Kronprinzen von Monte Estella helfen zu können. Dass im Schloss etwas im Gange sei, munkelte man ja bereits seit Tagen im ganzen Land.
    „Hast du auch mit dem Theater zu tun?“, wollte einer der anderen Schauspieler wissen.
    „Nein, aber ich habe einmal die Katisha in Gilbert und

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