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JULIA EXTRA Band 0276

JULIA EXTRA Band 0276

Titel: JULIA EXTRA Band 0276 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer , Liz Fielding , Marion Lennox , Kathryn Ross
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nach Choro auf Andros. Dort können wir durch die Stadt streifen und essen gehen. Würde dir das gefallen, agape mou ?“
    „Solange ich mit dir zusammen bin, bin ich überall glücklich“, sagte sie leise.
    Seine Augen wurden dunkel vor Verlangen. „Iss auf, und dann lass uns ins Bett gehen“, murmelte er heiser.
    Wenn sie sich am Nachmittag liebten, dann wurde gerade diese gemeinsame Zeit sinnlich tiefer und intensiver als jede andere. Vielleicht lag das an der enormen Hitze draußen, vielleicht auch an der wachsenden Intimität zwischen Gina und Mikos. Sie liebte seinen Körper, und das konnte sie täglich aufs Neue beweisen. Mikos dagegen blieb der zärtliche selbstlose Liebhaber, der er von Anfang an gewesen war.
    Danach schliefen sie ineinander verschlungen ein, bis die größte Nachmittagshitze vorüber war. Anschließend duschten sie und gingen dann zum Strand hinunter, um im klaren Wasser der kleinen Bucht zu baden.
    „Wenn ich vorbereitet gekommen wäre, würde ich dich gleich noch einmal nehmen“, raunte Mikos und umfasste ihren Po mit beiden Händen. „Ich kriege nicht genug von dir, mana mou .“
    „Ich auch nicht von dir.“ Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und atmete tief die warme Sommerluft ein.
    Ob es vernünftig war oder nicht – mittlerweile wusste sie mit Sicherheit, dass sie Mikos liebte, mit ganzem Herzen und unwiderruflich. Dieser Gedanke war ebenso aufregend wie beängstigend.

    Später fuhren sie mit dem Speedboot nach Andros hinüber. Choro war eine zauberhafte kleine Stadt, die sich auf einer Halbinsel zwischen zwei riesigen Sandstränden befand. Aber für Gina lag der hauptsächliche Charme dieser Stadt in dem architektonischen Stilmix aus venezianischer, byzantinischer und ottomanischer Baukunst und Kultur. Während sie zusammen mit Mikos durch die schmalen Steingassen schlenderte, fühlte sie sich regelrecht ins Mittelalter zurückversetzt.
    „Ich wünschte, ich hätte eine Kamera“, schwärmte sie und bewunderte den bildhübschen Bewuchs von Hibiskus und Bougainvillea, der sich bunt von den geweißten Hauswänden absetzte. Vor den wenigen neoklassischen Anwesen standen hochgewachsene Palmen.
    Sie hätte es besser wissen sollen, als Mikos gegenüber einen solchen Wunsch zu äußern. Spontan eilte er in ein Geschäft und erschien wenig später mit einer Digitalkamera, um Ginas zu ersetzen, die im Hotel dem Wasserschaden zum Opfer gefallen war.
    „Ein Souvenir von deinem größten Bewunderer“, verkündete er fröhlich und wischte ihre Einwände mit einer Handbewegung zur Seite. „Du wirst bestimmt nicht so unhöflich sein, sie einfach abzulehnen!“
    Um den perfekten Tag nicht zu sabotieren, akzeptierte Gina lachend das Geschenk. In den folgenden Stunden machte sie so viele Fotos von Mikos wie möglich, um in Kanada ihre Erinnerungen mit Bildern belegen zu können. Auf diese Weise würde er immer bei ihr sein, auch wenn ihre gemeinsame Zeit zu Ende war.
    Auf dem Rückweg durch die Stadt besorgten sie ein paar Dinge für Stavroula, die ihnen eine Liste mitgegeben hatte. Dabei landeten sie auf einem kleinen Platz, der von Cafés und Restaurants umsäumt war und in dessen Mitte ein gigantischer Baum stand.
    Während die Sonne langsam unterging, saßen sie vor einem kleinen Lokal, tranken Ouzo und knabberten Oliven, eingelegtes Gemüse, Knoblauchbrot mit verschiedenen Dips.
    Gina hatte sich hoffnungslos in das warme, bunte Griechenland verliebt. Die Musik, das Gelächter in den Straßen, das herrliche Essen, die Natur, die Gastfreundschaft – all das kam ihr wie ein nie enden wollender Urlaubstraum vor.
    Dem Kellner fiel die Kamera auf dem Tisch auf, und er fragte, ob er ein Foto von ihnen machen sollte. Als Gina wenig später die Bilder auf dem Display betrachtete, sah sie einen Mann und eine Frau, die ebenso gut in den Flitterwochen hätten sein können.
    Sie beide saßen lachend am Tisch, lehnten sich gegeneinander, und jeder konnte an ihrer Körperhaltung sehen, wie nahe sie sich standen. Auf einigen Bildern schaute Gina weg, während Mikos sie mit einer Sehnsucht in den Augen betrachtete, die sie nun fast zum Weinen brachte.
    Doch sie riss sich zusammen. Auf keinen Fall wollte sie die Magie dieses Abends zerstören.
    Schließlich machten sie sich auf den Rückweg zum Boot, verstauten ihre Einkäufe und fuhren dann unter dem Licht des aufgehenden Mondes nach Petaloutha zurück.
    „Hat es dir gefallen?“, wollte Mikos wissen, als sie am Steg anlegten, wo Dimitri sie

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