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JULIA EXTRA Band 0276

JULIA EXTRA Band 0276

Titel: JULIA EXTRA Band 0276 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer , Liz Fielding , Marion Lennox , Kathryn Ross
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supermodernen GPS ausgestattet.“
    Erst jetzt sah Gina sich ihre unmittelbare Umgebung genauer an. Beim Landeanflug war ihre Aufregung so groß gewesen, dass sie dem pfirsichfarbenen Strandhaus mit den zahlreichen Nebengebäuden kaum Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Weiter unten am Strand befanden sich noch zwei weitere kleine Ferienhäuser.
    Vom Landeplatz aus führte ein breiter Sandweg zum Haupthaus, das von hohen Palmen umgeben war.
    Im Nachhinein musste Gina zugeben, dass Mikos ein ausgezeichneter Pilot war, mit dem man sich sicher fühlen konnte. Trotzdem war sie heilfroh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, und das sagte sie auch ganz direkt.
    „Wenn das so ist, dann sollten wir dich so schnell wie möglich ins Haus bringen und dich mit einem eiskalten Cocktail vor dem Dinner wiederbeleben“, antwortete Mikos lächelnd.
    Eilig verfrachtete er ihr gesamtes Gepäck und noch zwei Kisten teuren Weißwein in einen Golfwagen, der neben dem Landefeld unter einem Carport stand. Dann fuhren sie den Sandweg entlang, vorbei an etlichen Zitronenbäumen, bis sie endlich am Hintereingang des Hauses in einer großen Staubwolke zum Stehen kamen.
    Auf beiden Seiten der Hintertreppe wuchsen Tomatenpflanzen in großen Terracottatöpfen, und ein Paar von etwa sechzig Jahren erwartete die Neuankömmlinge auf der Veranda.
    Mikos stellte sie vor: „Gina, das ist Dimitri, Verwalter von Petaloutha. Seine Frau Stavroula ist die Haushälterin, Freunde dürfen sie Voula nennen. Wenn ich hier bin, bekocht sie mich so gut, dass ich täglich zehn Kilometer am Strand joggen muss, um meine Linie zu halten.“ Er wandte sich an das Paar. „Voula, Dimitri, apoetho I fili mou, Gina.“
    „Herete!“, begrüßten sie Gina und zogen sie über die Türschwelle in eine helle, sonnige Küche hinein.
    Knoblauchzöpfe und getrocknete Pfefferschoten hingen neben dem Fenster direkt über einer luxuriösen, tiefen Spüle. Mitten im Raum stand ein alter Holztisch mit einigen Stühlen. An einer Wand standen ein Herd und ein großer Kühlschrank, an einer anderen befand sich ein Rundbogen, der in eine geräumige Speisekammer führte. Ein zweiter Rundbogen war zugemauert und mit dicken Einbaubrettern zu einem offenen Regal umfunktioniert worden. Direkt neben dem Hintereingang führte eine schmale Treppe nach oben, und an der vierten Wand konnte man durch eine gläserne Flügeltür in den restlichen Teil des Erdgeschosses sehen.
    Die großzügig geschnittene freundliche Küche erinnerte Gina ein wenig an ihre Küche zu Hause. Nur dass sie nie ein Schlachtermesser auf dem Holzbrett oder eine Schere an der Spüle offen liegen lassen konnte. Zudem hatte sie die Knöpfe am Herd abgeschraubt, nachdem ihre Mutter fast das Haus niedergebrannt hätte, als sie sich Speck braten wollte.
    „Herzlich willkommen“, rief Stavroula strahlend. „Zum ersten Mal bringt Mikos eine Freundin mit nach Petaloutha! Das ist ein gutes Zeichen!“
    „Vielen Dank“, erwiderte Gina verlegen. „Ich freu mich sehr, hier zu sein.“
    Stavroula musterte sie von oben bis unten und wechselte dann ein paar ernste Worte mit Mikos. Danach scheuchte sie beide durch die Doppeltür in den Hauptteil des Hauses.
    „Ich soll dich nach draußen bringen und dafür sorgen, dass du die Füße ein wenig hochlegst“, erklärte Mikos grinsend. „Sie sagt, du hättest nicht genug Erholung gehabt, und es wäre gut, dass ich dich hergebracht habe, damit sie für dich sorgen kann.“
    „Und du tust immer, was sie sagt?“
    „Fast immer.“ Er führte sie auf eine Holzterrasse, die durch das geschmackvoll eingerichtete Wohnzimmer zu erreichen war.
    Hier standen bequeme Korbstühle mit dicken Sitzpolstern und ein paar kleinere Beistelltische. Die Balken am Rand der Terrasse waren von purpurner Bougainvillea bewachsen, und in einer Ecke stand ein lilafarbener Hibiskus. Eine dicke Katze schlummerte auf den sonnenwarmen Steinen einer alten Mauer, hinter der in nicht mehr als fünfzig Meter Entfernung die türkisfarbene See sanft auf einen weißen Sandstrand plätscherte.
    „Oh, Mikos“, rief Gina fasziniert. „Wie erträgst du es nur, diesen Ort jemals zu verlassen?“
    Er trat von hinten an sie heran und schlang seine Arme um ihre Taille. „Gefällt es dir?“
    „Es ist perfekt. Der Himmel auf Erden! Ich habe noch nie etwas so Schönes gesehen.“
    „Ich schon“, murmelte er dicht an ihrem Ohr. „In dem Moment, als mein erster Blick auf dich fiel. Wir kennen uns noch nicht lange.

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