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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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angeblichen Beweise sehen.“
    „Sobald wir auf meiner Hazienda Primero sind.“
    Angst kroch ihr über den Rücken. „Ich verzichte auf einen Besuch auf deinem Familienanwesen.“
    Verächtlich hob er eine dunkle Augenbraue. „Das war keine Einladung, querida . Du willst die Beweise für deine Indiskretion sehen? Sie liegen in meinem Arbeitszimmer. Du möchtest das Grab deiner Tochter besuchen? Sie ruht auf dem cemente rio neben der Hazienda.“
    Sie schlang die Arme um sich. Sie fürchtete sich davor, auf die Hazienda zurückzukehren. Etwas Schreckliches hatte sich dort ereignet. Aber was? Es war eine schwarze Lücke in ihrer Erinnerung, und jeder Versuch, diese Lücke zu schließen, verursachte ihr Kopfschmerzen.
    „Na schön“, gab sie nach. „Ich besuche die Hazienda und Cristobels Grab, aber anschließend komme ich wieder hierher zurück.“
    „Nein.“
    Dieses einzelne Wort ließ keinen Widerspruch zu. Allegra blickte zu Miguel, wie er groß und aufrecht vor ihr stand. Beeindruckend. Einschüchternd. Gefährlich.
    Und doch hatte sie keine Angst vor ihm. Im Gegenteil, etwas lag in seinen Augen, das sie unwiderstehlich anzog. Aber schon einmal war sie ihm bedenkenlos in die Arme gesunken, diesen Fehler würde sie nicht wiederholen. Nie wieder würde sie ihm die Gelegenheit bieten, ihr Herz zu zerstören. „Ich lasse mich nicht von dir herumkommandieren.“
    Arrogant neigte er den Kopf zur Seite. „Das würde ich nie tun. Aber wenn du eine unproblematische Scheidung anstrebst, solltest du meinemVorschlag zustimmen.“
    Der Sinn hinter seinen Worten war eindeutig: Wenn sie sich nicht fügte, würde er die Scheidung über Jahre hinauszögern. Dazu hatte sie nicht die Mittel, und er wusste das genau. Doch ganz kampflos gab sie sich nicht geschlagen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du es tatsächlich unnötig hinauszögern möchtest.“
    Sein Lächeln glich mehr einem Zähnefletschen. „Nennen wir es die Kompensation für das Vermögen an Schmuck, das du hast mitgehen lassen.“
    Allegra blinzelte. Sie musste ihn falsch verstanden haben.
    „Wovon redest du?“
    „Natürlich streitest du es ab.“ Sein Blick nagelte sie auf der Stelle fest. „Ich muss zugeben, mich trifft ein Teil der Schuld, weil ich dir die Safekombination gab, aber ich habe dir vertraut.“
    Die Anschuldigung, sie hätte irgendetwas aus dem Safe gestohlen, ließ ihre Wut überschäumen. Auch wenn dichter Nebel die Zeit nach dem Unfall umgab … ein Vermögen in Juwelen hatte sie ganz sicherlich nicht bei sich gehabt. „Das Einzige, was ich an jenem Tag an Schmuck trug, waren mein Verlobungs- und mein Ehering.“
    Vielsagend blickte er auf ihre unberingten Finger. „Hast du die auch versetzt?“
    Sie war wütend und verletzt, dass er noch immer nur das Schlechteste von ihr annahm. „Ich habe überhaupt nichts versetzt.“
    „Also hast du noch alles?“
    „Ich sagte bereits, dass ich nur meine Ringe trug.“
    Er lachte rau auf. „Die du jetzt nicht mehr trägst.“
    Allegra musterte diesen unnachgiebigen Mann, an den sie ihr Herz verloren hatte, und ihr Blick strafte ihn mit Verachtung. „Es wird mir ein Vergnügen sein, dir deinen Irrtum aufzuzeigen.“ Mit diesen Worten fasste sie in den Ausschnitt ihrer Bluse und zog die goldene Kette hervor, an der zwei Ringe baumelten. „Ich habe viel abgenommen, deswegen fürchtete ich, sie zu verlieren.“
    Seine langen schlanken Finger schlossen sich um die Ringe. Das Edelmetall war warm, schließlich hatte es auf ihrer nackten Haut gelegen. Verlangen blitzte in seinen dunklen Augen auf, das er aber sofort kaschierte. „Und jetzt willst du mir weismachen, dass du sie noch immer trägst?“
    „Glaub doch, was du willst!“ Wutentbrannt zog Allegra an der Kette, und Miguel ließ los, als hätte er sich verbrannt. „Aber es ist wohl albern von mir, diese Symbole noch immer zu tragen, wenn es doch so offensichtlich ist, dass du mich nicht mehr willst.“
    „Das habe ich nie gesagt.“ Seine Lippen verzogen sich zu einem vielsagenden kleinen Lächeln, und trotz ihrer Wut lief ein heißes Prickeln über ihre Haut.
    „Genug der Worte“, fuhr sie fort. „Der Ehevertrag regelt bereits alles, es gibt also nichts mehr zu bereden. Wie lautet jetzt deinVorschlag?“
    „Ich will dich.“
    Drei kleine Worte, die die Macht besaßen, ihr den Atem zu rauben. Die ihre Fantasie anregten und die eine unwiderstehliche Versuchung darstellten, sich wieder in seine Arme fallen zu lassen. „Wie

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