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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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Sprache. „Du hast dich mit meiner Schwester eingelassen, Leandro. Was erwartest du von mir? Meinen Segen?“, keuchte sie schließlich aufgebracht.
    „Du bist meine Frau. Ich erwarte, dass du mir vertraust.“
    Auch er war jetzt aufgesprungen, baute sich vor ihr auf und umfasste entschlossen ihre Schultern. „Beantworte mir bitte eine Frage: Warum hast du mir so sehr misstraut, nach allem, was uns verbunden hat? Du bist einfach mitten in der Nacht verschwunden und hast dich nie wieder bei mir gemeldet, anstatt mich zu fragen, was passiert ist.“
    Millie hielt den Blick gesenkt. „Wozu? Ich habe doch Augen im Kopf.“
    „Du hast das gesehen, was deine Schwester inszeniert hat.“
    „Natürlich ist sie auch nicht ganz unschuldig an der Sache, aber …“
    „Sie allein trägt die Schuld, Millie“, erklärte er wütend. „Deine Schwester hat dich hinters Licht geführt, und du hast ihr all diese Lügen geglaubt, die sie dir aufgetischt hat. Darüber war ich so wütend, dass ich dich habe ziehen lassen. Zugegeben, das war ein Fehler. Einer von vielen, die ich in unserer Ehe gemacht habe. Ich hätte dich zurückholen und dich zwingen müssen, den Tatsachen ins Auge zu sehen.“
    Um nicht zuhören zu müssen, hielt Millie sich die Ohren zu. „Was soll das, Leandro? Dazu ist es viel zu spät.“
    „Wir müssen uns aussprechen, Millie. Schließlich hast du mich einmal geliebt. Oder hast du vielleicht nur den Lifestyle geliebt, den ich dir bieten konnte?“
    Das war einfach lächerlich! Gerade sein Lifestyle war ja das Problem gewesen. Doch das würde er wohl nie verstehen.
    „Dein Lifestyle hat mich nie interessiert.“
    „Nein? Seltsam, warum hast du dann so viel Wert auf dein Erscheinungsbild gelegt?“, fragte er lauernd.
    Er hat wirklich überhaupt keine Ahnung, dachte Millie. Sonst würde er die Tatsachen wohl kaum so verdrehen. „Du hast doch gerade gesagt, ich soll hinter die Kulissen schauen, Leandro. Vielleicht solltest du das selbst mal tun.“
    „Shopping ist Shopping“, schoss er zurück. „Wie soll man das anders interpretieren? Es sei denn, du hast dir eingebildet, damit die Weltwirtschaft ankurbeln zu können.“
    Völlig schockiert sah sie ihn an. „Ich habe doch nur versucht, so zu sein, wie du mich haben wolltest“, erwiderte sie dann leise.
    „Was soll denn das nun wieder heißen?“
    War das nicht offensichtlich? Hier stand sie nun in ihren ältesten Jeans vor ihm, mit zotteligen Locken und ohne Make-up. In der Edelstahltür des riesigen amerikanischen Kühlschranks spiegelte sich ihr unzulängliches Äußeres. Selbst in der Küche gab es kein Entrinnen.„Ich bin einfach nicht deinTyp. Wir haben einen knappen Monat nach unserem ersten Treffen geheiratet. Das war völlig überstürzt. Wir kannten einander doch gar nicht richtig. Es war ein Fehler.“
    „Was war ein Fehler?“ Leandro kam noch näher und zwang sie, ihm in die Augen zu schauen. „Dass du unter mir gelegen und mich angefleht hast, dich zu nehmen?“
    Auf einmal spürte sie seine harten Oberschenkel an ihren. „Leandro …“
    Er schob eine Hand in ihr Haar. „Oder dass du einen Höhepunkt nach dem anderen erlebt hast – ohne Unterbrechung? War das deiner Meinung nach ein Fehler?“
    „Bitte nicht, Leandro.“ Millie wollte ihn von sich schieben, doch als sie seinen Oberkörper berührte, hätte sie ihn am liebsten gestreichelt. Mit letzter Willenskraft riss sie sich zusammen.
    „Als du in meinen Armen eingeschlafen bist, hast du da von Fehlern geträumt?“
    Verzweifelt schloss sie die Augen. Warum musste Leandro ihre kostbarsten Erinnerungen in den Schmutz ziehen? Der Sex mit Leandro war fantastisch gewesen – geradezu überwältigend. Und doch hatte sie sich schon damals immer wieder gefragt, warum er ausgerechnet sie zu seiner Ehefrau auserwählt hatte. Aber wenn die Wogen der Erregung langsam verebbt waren, hatte er Millie in den Armen gehalten und ihr Zärtlichkeiten zugeflüstert. In diesen Augenblicken hatte sie geglaubt, dass doch noch alles gut werden könnte.
    „War es ein Fehler, mir zu sagen, dass du mich liebst, Millie?“, fragte er rau. „Hast du mich belogen?“
    „Nein.“
    Ob er sie jetzt küssen würde? Doch der Moment verstrich, Leandro ließ sie los und wich zurück. Er verfügte wirklich über eiserne Selbstbeherrschung.
    „Offensichtlich weißt du nicht, was du willst, Millie. Darum werde ich dir das Baby nicht überlassen.“ Entschlossen nahm er ihre Hand und zog Millie zum Tisch

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