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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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verstanden, dass du jeden weiteren Versuch vergessen kannst, unsere kleine … Beziehung auszunutzen, um einen neuenVertrag mit PAN für dich herauszuschlagen.“
    Luccy, die inzwischen mit ihrem Glas rastlos auf und ab ging, sah ihn wütend an. „Ich kann dir versichern, dass ich nicht die Absicht hatte und sie auch nie haben werde, noch einmal über jenen Abend zu sprechen. Mit wem auch immer! Dich eingeschlossen“, fügte sie hinzu, als sie seine abschätzige Miene bemerkte. „Es war ein Fehler …“
    „Ganz sicher eine massive taktische Fehleinschätzung von deiner Seite“, fiel er ihr ironisch ins Wort.
    Mit zornigem Nachdruck stellte sie ihr Glas auf den Couchtisch. „Verdammt, du hast mich doch verführt!“
    „Soweit ich mich erinnere, beruhte die Sache auf Gegenseitigkeit“, verbesserte er sie schroff.
    „Und wenn es so gegenseitig war, warum machst du mir dannVorwürfe?“
    Ja, warum, überlegte Sin verwundert. Obwohl es zehn Jahre zurücklag, hatte er offensichtlich das Gefühl von Demütigung und die maßlose Wut nicht vergessen, als diese Frau ihn damals ausgenutzt hatte. Anschließend hatte er sich geschworen, dass ihm das nie wieder passieren würde.
    Was seinen tief sitzenden Zorn auf Luccy erklärte. Dabei hatte er sein Gespräch mit diesem Bridger keineswegs genossen. Der Kerl war absolut widerlich und gleich in beleidigender Weise über Luccy hergezogen. Nur leider passten seine Behauptungen mit dem zusammen, was Sin selbst an jenem Abend gehört hatte.
    „Also?“, fragte Luccy herausfordernd, da er so lange schwieg. „Ich nehme an, dass du meinen Vertrag mit PAN sofort kündigen wirst?“
    „Nein“, antwortete er zu ihrem Erstaunen. „Dein gegenwärtigerVertrag läuft noch drei Monate, richtig?“
    „Ja, und?“
    „Dann wirst du ihn selbstverständlich voll erfüllen. Geschäft ist Geschäft.“
    „Und danach … wirst du dafür sorgen, dass ich nirgendwo mehr Aufträge bekomme, ja?“, hakte sie argwöhnisch nach.
    Er betrachtete sie schweigend. „In dem Punkt habe ich mich noch nicht entschieden“, erklärte er dann.
    Luccy begriff, dass es keinen Sinn hatte, weiter ihre Unschuld zu beteuern. Er würde ihr einfach nicht glauben. „Dann lass es mich wissen, sobald du dich entschieden hast!“, erklärte sie und ging zielstrebig zum Aufzug. Zu ihrem Entsetzen kämpfte sie plötzlich gegen die Tränen an. Auf keinen Fall wollte sie Sin die Genugtuung gönnen, sie weinen zu sehen.
    „Was, zum Teufel, hast du vor?“, rief er ärgerlich. „Ich bin noch nicht fertig mit dir!“
    „Aber ich mit dir.“ Sobald die Türen aufglitten, betrat Luccy den Lift.
    Frustriert musste Sin zusehen, wie sich die Aufzugtüren langsam schlossen. Nicht nur war dieses Gespräch ganz und gar nicht so verlaufen, wie er es geplant hatte … zu allem Überfluss hatte er in Luccys Augen Tränen schimmern sehen, die ihn restlos verstörten.

5. KAPITEL
    „Champagner?“
    Luccy brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, zu wem diese samtene, sexy Stimme gehörte. Auch wenn es inzwischen acht Wochen her war, seit sie ihn zuletzt gesehen hatte, war es ihr natürlich nicht gelungen, Jacob „Sin“ Sinclair zu vergessen – schon gar nicht seine aufregend verführerische Stimme.
    Insgeheim hatte sie schon befürchtet, ihm auf der glamourösen Party zu begegnen, zu der PAN Cosmetics anlässlich der Vorstellung einer neuen Lippenstiftserie ins New Yorker Sinclair Hotel geladen hatte. Da sie jedoch als Fotogra fin für sämtliche Werbefotos der großen Medienkampagne des vergangenen Monats verantwortlich war, hätte es zweifellos merkwürdig ausgesehen, wenn ausgerechnet sie die Einladung nicht wahrgenommen hätte. Schon gar, nachdem sie für sich entschieden hatte, dass diese Kampagne für PAN ihre letzte sein würde.
    Was es ihr allerdings nicht leichter machte, ihr angeregtes Gespräch mit Darren Richards, einem der Geschäftsführer von PAN Cosmetics, zu unterbrechen, um Sin erneut Auge in Auge gegenüberzutreten.
    Obwohl sich in der Empfangshalle des Luxushotels Pressevertreter mit den Reichen und Berühmten dicht an dicht drängten, hatte Sin keinerlei Mühe gehabt, Lucinda HarperO’Neill in dem glitzernden Gewimmel auszumachen. Denn erstens fiel ihr herrliches blauschwarzes Haar einfach überall ins Auge, und zweitens trug sie heute Abend wieder verführerisches Rot.
    War es eine bewusste Provokation gegen ihn, weil sie an jenem Abend vor zwei Monaten auch Rot getragen hatte? Wie auch immer,

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