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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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fähig gehalten hätte … geschweige denn mich ihrer beschuldigt hätte!“ Ihre unwahrscheinlich blauen Augen funkelten zornig.
    „Aber du musst doch zugeben …“
    „Ich muss überhaupt nichts zugeben!“, fiel Luccy ihm empört ins Wort. „Und glücklicherweise muss ich auch nicht hier stehen und mir deine ungeheuerlichen Anschuldigungen noch einmal anhören. Wenn du mich entschuldigst … ich brauche frische Luft!“
    „Nein, Luccy, ich entschuldige dich nicht!“ Kurz entschlossen trat Sin ihr in den Weg. Es war verrückt, aber die kurze Berührung ihres Arms hatte genügt, um ihn völlig aus der Fassung zu bringen. Was hatte Luccy nur an sich, dass sie wie keine andere Frau den Wunsch in ihm weckte, sie einerseits zu schütteln, andererseits aber zu küssen, bis sie in seinen Armen dahinschmolz?
    „Was soll das heißen?“, fragte sie kühl.
    „Du hast mich schon verstanden. Ich habe noch nicht alles mit dir besprochen.“
    „Aber ich bin fertig mit dir.“
    Gereizt blickte er sich um. Der Saal erschien ihm plötzlich entschieden zu voll. „Lass uns hier verschwinden und irgendwohin gehen, wo wir uns ungestört unterhalten können.“
    Luccy schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich gehe nirgendwohin mit dir, Sin.“ Das hatte sich vor ihrem Flug nach NewYork fest vorgenommen: Sollte sie Sin tatsächlich begegnen, würde sie dafür sorgen, auf keinen Fall mit ihm allein zu sein. Sie brauchte ihn jetzt nur anzusehen, um zu wissen, dass sie sich noch genauso unwiderstehlich zu ihm hingezogen fühlte. Und sein glühender Blick verriet ihr, dass es ihm nicht anders ging.
    Aber es würde nicht passieren. Nicht noch einmal. Nie wieder.
    „Hast du Angst, Luccy?“, fragte er, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
    Stolz schob sie ihr langes Haar über die Schulter nach hinten und richtete sich zu ihrer vollen Größe auf. „Ich bin vielleicht einmal schwach geworden, Sin. Aber das passiert mir nicht ein zweites Mal.“
    Da kam er ganz dicht an sie heran. „Wie oft hast du in den letzten Wochen daran gedacht, wie es zwischen uns war, Luccy? Wie oft hast du nachts im Bett wach gelegen und dich vor Sehnsucht verzehrt?“ Sin jedenfalls wusste genau, wie oft ihn die erotischen Erinnerungen an ihre eine heiße Liebesnacht gänzlich ungebeten bestürmt hatten. Leider waren diese Erinnerungen stets von der Erkenntnis getrübt, dass Luccy ihn nur benutzt hatte.
    Luccy wiederum wollte gar nicht darüber nachdenken, wie oft sie an „Sin“ Sinclair gedacht hatte. Viel zu oft! Sie hatte auch von ihm geträumt und war mehr als einmal erregt aufgewacht, weil sie seine Lippen und Hände auf ihrem Körper zu fühlen glaubte.
    Hatte sie vielleicht insgeheim gehofft, ihn auf dieser Party zu treffen? Um ein für allemal in Erfahrung zu bringen, ob jene Nacht vor zwei Monaten nur ein einmaliger Fehltritt gewesen war … oder ob sie Sin immer noch begehrte?
    In dem Fall hatte sie jetzt die Antwort. Allein seine Nähe ließ sie vor Verlangen innerlich zittern. Doch ihr Stolz hätte es ihr natürlich niemals erlaubt, dies vor Sin einzugestehen. „Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich war beruflich viel zu beschäftigt, um auch nur einen Gedanken an dich zu verschwenden.“
    „Lügnerin.“
    Bevor Luccy etwas einwenden konnte, fragte jemand: „Hast du vor, diese hübsche junge Dame den ganzen Abend für dich allein in Beschlag zu nehmen, Sin?“
    Froh über die Störung, wandte Luccy sich dem alten Herrn zu, der sich zu ihnen gesellt hatte. Groß und schlank, mit einem schlohweißen Haarschopf und in schwarzem Smoking, bot er eine elegante Erscheinung. Wobei eine gewisse Ähnlichkeit in den markanten Zügen Luccy sofort verriet, dass es sich um Sins Großvater handelte.
    Als Sin an ihre Seite kam und ihr eine Hand in die Taille legte, bevor er sie förmlich vorstellte, erstarrte sie förmlich. „Luccy, das ist mein Großvater Jacob Sinclair. Großvater, darf ich dir Lucinda Harper-O’Neill vorstellen?“
    Die grauen Augen des alten Manns blickten fast so durchdringend wie die seines Enkels, als er Luccy forschend betrachtete. „Die kluge junge Frau, die so gut mit der Kamera umgehen kann“, nickte er schließlich anerkennend. „Sie haben im vergangenen Jahr hervorragende Arbeit für uns geleistet.“
    „Wie nett von Ihnen, das zu bemerken“, antwortete sie, erstaunt, dass er ihre Arbeit überhaupt kannte.
    „Ich glaube, nett ist nicht unbedingt die hervorstechendste Eigenschaft der Sinclairs, Miss

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