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Julia Extra Band 0315

Titel: Julia Extra Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Catherine Spencer , Carole Mortimer , Shirley Jump
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Boden“, saß der Hund schon auf dem Beifahrersitz.
    Anscheinend hatte Kane für die nächsten Minuten einen neuen besten Freund.
    Ob er es wollte oder nicht.
    Susannah schloss den großen Drahtkorb, in dem Mrs. Prudhommes Pudel saß, dann band sie die Schürze ab und strich sich den Pony aus der Stirn. „Du siehst toll aus nach deiner Schönheitsbehandlung, Fancy Pants. Was ich von mir nicht behaupten kann.“
    Die weiße Hündin bellte, bevor sie sich hinlegte, um darauf zu warten, dass ihre Besitzerin sie abholte. Fancy Pants kam alle zwei Wochen. Die Maniküre ließ sie sich nur mit gutem Zureden gefallen, aber sie genoss das Waschen und Striegeln.
    Hoffnungsvoll blickte Susannah das Poster des Arc de Triomphe, das an der Wand hing, an. Neunhundert Hunde gebadet, getrimmt und geschoren. Dreihundert Katzen in Pflege gehabt. Und jetzt hatte sie genug Geld gespart, um diese Reise zu machen. Um endlich ein Leben außerhalb dieser Kleinstadt kennenzulernen. Sie würde den jahrelangen Französischunterricht in die Praxis umsetzen. Ihren noch nie benutzten Reisepass aus der Schublade holen. Die Welt sehen.
    Die Glocke über der Tür bimmelte, und Susannah seufzte. Zurück an die Arbeit. Zurück in die Wirklichkeit.
    „Nehmen Sie ihn mir ab. Bitte.“
    Schnell drehte sich Susannah um. Zu ihren Füßen entdeckte sie einen entzückenden braun-weißen Hund. Hinter ihm betrat der beste Freund des Bräutigams den Salon. Der Mann vom Vormittag. Allerdings trug er diesmal Schuhe und runzelte wütend die Stirn. „Sie schon wieder“, begrüßte sie ihn unwirsch.
    „Ich könnte dasselbe sagen. Sie arbeiten hier?“
    Susannah nickte. Sie machte sich nicht die Mühe, ihm zu erzählen, dass sie die Eigentümerin des Geschäfts war. „Ist das Ihrer?“ Sie bückte sich und kraulte den Hund hinter den Ohren. Glücklich seufzend drückte er sich an ihr Bein.
    „Himmel, nein. Er ist ein Streuner, der offenbar keinen Wink versteht.“
    Sie zog die Augenbrauen hoch. „Davon scheinen in letzter Zeit viele in der Stadt zu sein.“
    Den Ellbogen auf die Vitrine gestützt, lächelte Kane sie an. Das Lächeln verwandelte ihn, machte aus einem durchschnittlich attraktiven Mann einen außergewöhnlich gut aussehenden. Ein Schauer durchlief Susannah.
    „Sprechen Sie etwa von mir?“, fragte er.
    „Keineswegs.“ Sie richtete sich auf. „Und? Wem gehört der Spaniel?“
    „Sagen Sie es mir. Er ist bei mir aufgetaucht.“ Kane zeigte mit dem Daumen nach Osten. „Ich wohne in einem der Ferienhäuser am Lake Everett.“
    Er hatte eine von den einfachen Hütten gemietet? Sicher, er trug Jeans und T-Shirt, aber beides sah aus wie neu. Und die Schuhe …
    Jetzt, da er sie anhatte, bemerkte Susannah, dass es teure, elegante Lederschuhe waren. Nicht solche, die jemand im Wald tragen würde. Kane Lennox war zu … perfekt, um der typische Urlauber zu sein, der für ein oder zwei Wochen zum Angeln in die Stadt kam und dann in sein Durchschnittsleben zurückkehrte. Er könnte als Model ein Titelbild zieren, man könnte ihn für einen dieser Männer halten, die in einem dreiteiligen Anzug für Eau de Cologne oder Designeruhren warben.
    Abgesehen von seinen Augen. Das dunkle Blau weckte Gedanken an tiefe Seen, an unergründliche Geheimnisse. Sein Blick veranlasste Susannah sich zu fragen, wer der echte Kane Lennox war. Der Mann in einem Anzug? Oder der barfüßige Mann, dem sie am Morgen begegnet war?
    „Also den Kleinen kenne ich nicht“, erwiderte sie und streichelte dem Hund die Ohren. „Ich werde hier im Salon einen Zettel aushängen.“
    „Gut. Vielen Dank, ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen.“ Kane machte auf dem Absatz kehrt.
    „Halt! Sie wollen ihn doch nicht etwa bei mir lassen?“
    In der Türöffnung blieb er stehen und drehte sich um. „Natürlich. Ich kann unmöglich für einen Hund sorgen.“
    „Warum nicht? Sind Sie allergisch?“
    „Ich glaube nicht, nein.“
    Seine Art zu sprechen passte auch nicht zum Image eines Hüttenmieters. Eines Wochenendanglers oder Jägers, der für ein paar Tage Urlaub vom Alltagstrott machte. Und jeder von Pauls Freunden war der typische Kerl von nebenan, der an der Bar saß, ein paar Bier runterkippte und ein bis zwei unanständige Witze erzählte. Kane Lennox war ganz und gar nicht dieser Typ. Wie in aller Welt war er bloß Pauls Freund geworden? Und auch noch der beste?
    „Haben Sie zwei Hände?“, fragte Susannah.
    „Ja.“ Er warf ihr einen argwöhnischen Blick zu.
    „Zwei

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