Julia Extra Band 0315
überlegen konnte, woher, hatte der Mann eine Schreibtischlampe angeknipst. Jetzt sah sie, wen sie vor sich hatte.
Gabriel Danti.
Sein unglaublich blendendes Aussehen nahm ihr fast den Atem. Er hatte volles dunkles Haar, und seine schokoladenbraunen Augen waren fast schwarz, als er Bella so intensiv betrachtete. Das Gesicht mit dem südländischen Teint, der aristokratischen Nase, hohen Wangenknochen, einem sinnlichen Mund und einem markanten Kinn, das ein verwegenes Grübchen zierte, war außergewöhnlich attraktiv.
Millionen von Frauen auf der ganzen Welt träumten von diesem Mann.
Gabriel Danti, gebürtiger Italiener, achtundzwanzig Jahre alt und Weltmeister in der Formel-1. Der Rennfahrer war der Liebling der Reichen und Schönen, diesseits und jenseits des Atlantiks. Zudem war er der einzige Sohn und Erbe von Cristo Danti, dem Chef des gleichnamigen Unternehmens und Weinimperiums, der Weinberge in Italien und Amerika besaß.
Alle diese Fakten schossen Bella durch den Kopf. Ihr wurde auch klar, dass sie sich auf Gabriel Dantis Landsitz in Surrey befinden musste. Offensichtlich war er der Gastgeber der feuchtfröhlichen Party am Pool. Aber wieso saß er dann hier drinnen im Dunkeln?
Nervös befeuchtete sie sich die plötzlich trockenen Lippen. „Bitte entschuldigen Sie die Störung. Ich bin wirklich auf der Suche nach dem Badezimmer.“
Zum ersten und wahrscheinlich einzigen Mal in ihrem Leben sah sie sich Gabriel Danti gegenüber, und zwar ausgerechnet, als sie das Badezimmer suchte. Wie peinlich!
Lässig ließ Gabriel den Blick über die zierliche Brünette gleiten, die so gar keine Ähnlichkeit mit den langbeinigen Blondinen hatte, mit denen er sich im Allgemeinen umgab. Und die Kleine war auch ein völlig anderer Typ als Janine, diese Verräterin!
Das glatte ebenholzfarbene Haar fiel ihr seidig über die Schultern. Der Pony betonte ihr blasses herzförmiges Gesicht und die ungewöhnlichsten veilchenblauen Augen, die Gabriel je gesehen hatte. Der sinnliche Mund lud förmlich zum Küssen ein.
Interessiert ließ er den Blick weiter nach unten gleiten und entdeckte den Ansatz erstaunlich großer Brüste, die sich unter einem veilchenfarbenen Pulli abzeichneten. Die figurbetonten Jeans brachten die schmale Taille und schlanken Beine perfekt zur Geltung.
Er kannte das Mädchen nicht, doch das ließ sich ja schnell ändern.
Unwillkürlich wich Bella einen Schritt zurück, als Gabriel Danti aufstand. Er überragte sie um Haupteslänge, was bei ihrer Größe von einem Meter fünfundfünfzig auch nicht schwierig war.
Wie gebannt beobachtete sie, wie der Italiener mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze auf sie zu kam und vor ihr stehen blieb. Bella hatte nur noch Augen und Ohren für ihn. Den Partylärm nahm sie gar nicht mehr wahr.
Sie spürte seine Körperwärme, atmete seinen herben Duft ein und fühlte sich so magisch angezogen, dass sie sich unwillkürlich vorbeugte und ihm instinktiv eine Hand auf die Brust legte. Nun spürte sie sein Herz pochen.
Was war nur plötzlich mit ihr geschehen? Nie zuvor hatte sie so auf einen Mann reagiert …
Zärtlich umfasste Gabriel ihr Kinn und ließ lässig den Daumen über ihre sinnlichen Lippen gleiten. Bei dieser leichten Berührung wurde ihr heiß vor Lust.
Der Blick seiner dunkelbraunen Augen hielt sie gefangen. „Du hast die schönsten Augen, die ich je gesehen habe.“ Seine Stimme klang tief und rau.
„Sie auch“, hauchte Bella.
Er lachte leise und sah ihr tief in die Augen. „Mit wem bist du hier?“
Bella blinzelte. Es fiel ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. „Ich bin mit Freunden hier, Mr. Danti. Sean ist der Neffe einer Ihrer Mechaniker.“
Es wunderte Gabriel nicht, dass diese bildhübsche junge Frau wusste, wer er war. Erstens erschien sein Foto ständig in den Zeitungen, außerdem befanden sie sich in seinem Arbeitszimmer, dessen Wände mit Schnappschüssen seiner diversen Siege verziert waren.
„Ist Sean dein Freund?“, fragte er und hoffte insgeheim, sie wäre Single.
„Aber nein!“ Lächelnd schüttelte sie den Kopf. „Er ist nur ein Kommilitone. Sie haben doch nichts dagegen, dass Sean Freunde mitgebracht hat?“ Besorgt verzog sie das Gesicht. „Sein Onkel meinte, es …“
„Kein Problem“, versicherte Gabriel. „Übrigens kannst du ruhig Gabriel sagen.“
„Ich heiße Bella“, antwortete sie leise.
„Bella?“
„Isabella.“ Wieder verzog sie das Gesicht. „Aber alle nennen mich Bella.“
„Bist du
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