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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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dass sie nicht im Geringsten an Aristoteles interessiert war. Sie würde ihn schon davon überzeugen. Und vielleicht würde sie es sich dann eines Tages auch selbst glauben.
    Aristoteles hatte still in sich hinein gelacht, als Lucy so panisch vor ihm auf die Toilette geflüchtet war. Doch tief in seinem Inneren war ihm die Sache mit Lucy sehr ernst. Zumindest seinem Körper war es ein absolutes Bedürfnis, sich möglichst bald mit Lucy vereinigen zu können. Noch nie in seinem Leben hatte Aristoteles mehr Lust auf irgendeine andere Frau gehabt.
    Die letzte Woche war die reinste Qual gewesen. Tag für Tag hatten die beiden von früh bis spät gearbeitet – zeitweise dicht nebeneinander oder zumindest Büro an Büro. Ständig hatte er Lucy gesehen, ihre Bewegungen, ihren Duft wahrgenommen.
    Es hatte ihn eine enorme Beherrschung gekostet, dass er sie nicht einfach gepackt, auf seinen Schreibtisch gehoben und auf der Stelle genommen hatte, wonach sie sich ganz offensichtlich beide verzehrten.
    Aber nein, er konnte warten. Er würde warten, bis Lucy es nicht mehr aushielt. Bis sie ihm nicht länger widerstehen konnte. Bis sie sich ihm freiwillig und sehnsüchtig hingab. Es würde die großartigste erotische Erfahrung seines Lebens werden, und Aristoteles freute sich schon jetzt auf die ungeheure Befriedigung, die sie ihm verschaffen würde.
    Als sich die Tür zum Waschraum öffnete und Lucy heraustrat, bemerkte Aristoteles erschrocken, dass seine Erregung deutlich sichtbar war. Er setzte sich gerade hin und bedeckte seinen Schoß rasch mit einer Zeitung. Dann erst fiel ihm auf, dass Lucy wieder ihre alberne Brille trug und ihr Haar wieder streng zusammengebunden hatte. Na warte,dachte er,wenn es das ist, was du willst, dann sollst du es bekommen.
    Rasch tippte er eine E-Mail in den vor ihm stehenden Laptop. Eine knappe Anweisung an seine Assistentin in Athen. Diese sollte bis zu seiner Landung alles nach seinen Wünschen vorbereiten. Aristoteles’ Macht und sein Reichtum würden problemlos für diese Art von Auftrag ausreichen.

5. KAPITEL
    Wenige Stunden später ließ sich Lucy erschöpft auf das riesige Bett in ihrer palastähnlichen Suite sinken. Sie und Aristoteles würden in der nächsten Zeit in einem der feinsten und teuersten Hotels in Athen wohnen.
    Aristoteles bekam natürlich seine eigene Suite. Lucy hatte gesehen, dass ihre beiden Suiten direkt nebeneinander lagen und nur durch eine Verbindungstür getrennt waren. Natürlich würde diese Verbindungstür nie benutzt werden. Lucy hatte so schon das Gefühl, zu sehr in Aristoteles’ Nähe zu sein.
    Mit einem unruhigen Kribbeln im Bauch erhob sie sich vom Bett und ging zum Fenster hinüber, um den traumhaften Blick auf den berühmten Syntagma-Platz zu genießen.
    Mit einem Mal wanderten ihre Gedanken wieder zu Aristoteles. Es war ihr nicht entgangen, dass er seit Beginn der Reise immer verspannter und wortkarger geworden war. Irgendetwas schien ihn zu belasten. Lucy war sich sicher, dass dies mit seinem Halbbruder und seiner Stiefmutter zu tun haben musste. Immer wenn es in der Vergangenheit um die beiden gegangen war, hatte sich Aristoteles’ Laune schlagartig verschlechtert. Er schien weder ihnen beiden noch sonst jemandem aus seiner Familie oder seiner alten Heimat gegenüber liebevolle Gefühle zu hegen.
    Mit einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr stellte sie fest, dass noch eine Stunde Zeit war, bis zum ersten informellen Treffen mit Parnassus und seinen Leuten. Lucy wollte vorher noch duschen und sich umziehen. Die Frage war nur, wo eigentlich ihr Gepäck so lange blieb?
    Lucy rief kurzerhand die Rezeption an und erkundigte sich danach. Überrascht wiederholte sie die Worte der Empfangsdame: „Wie meinen Sie das, mein Gepäck müsste bereits auf dem Zimmer sein? Alles schon im Schrank und in der Kommode verstaut? Gut, ich werde nachsehen.“ Lucy legte auf und runzelte die Stirn. Selbst einem so mächtigen Mann wie Aristoteles konnte es unmöglich gelungen sein, dass ihr Gepäck so lange vor ihnen im Hotel angekommen war, dass die Angestellten sogar Zeit gehabt hatten, alles auszupacken.
    Lucy öffnete die mit Ornamenten verzierte Tür des mächtigen Kleiderschrankes und schnappte verblüfft nach Luft. Der Schrank hing in der Tat voller Kleidungsstücke. Zig verschiedene Kostüme, Kleider, Blusen, Röcke, Jacken, Mäntel, in allen erdenklichen Farbschattierungen und aus verschiedensten Materialen ließen den Schrank fast auseinanderbersten. Dazu kamen

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