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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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Aristoteles hörte einfach auf. Er schreckte geradezu zurück von ihr und fuhr erschrocken herum. Entsetzt wurde Lucy bewusst, was gerade geschehen war. Sie lag entblößt auf der Rückbank einer Luxuslimousine, und ihr Chef hatte gerade …
    Um Himmels willen!
    Hatte sie das wirklich zugelassen?
    Jetzt erst fiel Lucy auf, was Aristoteles scheinbar wenige Sekunden vor ihr bemerkt hatte: Der Wagen hatte angehalten, und der Chauffeur klopfte ungeduldig von außen ans Fenster. Offensichtlich hatten sie bereits binnen weniger Minuten ihr Fahrziel erreicht, und der Fahrer wunderte sich nun, warum sie nicht ausstiegen.
    Wie unendlich peinlich!
    Lucy begann am ganzen Körper zu zittern. Aufgewühlt zog sie ihr Kleid zurecht.
    „Alles klar?“ Aristoteles klang ernsthaft besorgt.
    Lucy wich seinem Blick aus und nickte hastig. Sie konnte sich nicht vorstellen, ihm jemals wieder in die Augen zu sehen. Wie hatte sie sich nur so gehen lassen können? Sie war einfach mitgerissen worden, von einem tosenden Sturm der Lust, gegen den sie keine Macht gehabt hatte. Das Schlimmste war aber, dass sie in keinster Weise gezögert oder gezweifelt hatte. Lag das vielleicht daran, dass sie es sich wochenlang verboten hatte, auch nur an Aristoteles und seine erotische Ausstrahlung zu denken? Jetzt hatte es nur eine kleine Berührung gebraucht und sie war förmlich außer sich geraten vor Begierde und Sehnsucht.
    Nachdem sie den Wagen verlassen hatten, musste Lucy allerdings überrascht feststellen, dass ihre Panik verschwunden war. Stattdessen fühlte sie sich erschreckenderweise gar nicht so schlecht. Sie hatte ihren Bedürfnissen nachgegeben, hatte sich endlich selbst bewiesen, dass sie nicht ein gefühlloses Wesen war, dem körperliche Nähe nichts bedeutete.
    Fast schon war Lucy ein wenig stolz auf sich.
    Das Bankett fand in Parnassus’ palastähnlicher Villa in einem noblen Außenbezirk von Athen statt. Als Lucy und Aristoteles nach dem Dinner für einen Moment ganz alleine nebeneinanderstanden, bemerkte Lucy, dass Ari sie aufmerksam musterte. Bitte sieh mich nicht so an, betete sie inständig. Und bitte sag jetzt nichts. Scheu blickte sie zu Boden.
    Aristoteles betrachtete Lucy aufmerksam. Er konnte immer noch nicht glauben, was vorhin zwischen ihnen beiden geschehen war. Noch nie in seinem Leben hatte er so eine Lust auf eine Frau verspürt, dass er quasi wortlos über sie hergefallen war. Viel hätte nicht mehr gefehlt und Aristoteles hätte sie einfach genommen … bei dem Gedanken daran umschloss er das Cocktailglas in seiner Hand noch fester.
    Seit sie den Wagen verlassen hatten, hatte Lucy noch kein Wort mit ihm gewechselt. Nicht einmal angesehen hatte sie ihn. Und Aristoteles konnte es ihr nicht einmal verdenken. Was hatte er ihr im Flugzeug noch gesagt? Dass er darauf warten würde, dass sie auf ihn zukäme. Und dann hatte er sie geradewegs überfallen, bei der erstbesten Gelegenheit, die sich ihm geboten hatte. Aber Lucy hatte sich ihm auch so willig hingegeben. Keinerlei Abwehr war zu spüren gewesen. So, wie er es sich in seinen heißesten Träumen immer ausgemalt hatte.
    „Lucy?“
    Als sie keine Reaktion zeigte, ergriff er wütend ihren Arm. Er versuchte, nicht darauf zu achten, wie zart sich ihre Haut anfühlte, wie gerne er sie streicheln wollte und wie elend ihr zumute zu sein schien.
    „Sieh mich an, Lucy!“
    Mit größtem Widerwillen hob Lucy den Kopf und blickte ihn trotzig an. „Was?“
    „Lucy …“ Aristoteles seufzte und fuhr sich mit der Hand durch sein dunkles Haar. „Ich wollte nicht so über dich herfallen. Es tut mir leid. Das hätte nicht passieren dürfen.“
    „Nein, das hätte es wirklich nicht.“
    Seine Augen verengten sich. Er trat so nah an Lucy heran, dass diese ausschließlich sein Gesicht vor sich sehen konnte.
    „Das meine ich nicht. Ich wollte damit sagen, dass ich es nicht so und nicht an diesem Ort gewollt hätte.“
    „Nun, am besten wäre es gar nicht passiert“, entgegnete Lucy kühl.
    Aristoteles hob eine Augenbraue und sah sie prüfend an. Lucy hasste diesen Blick.
    „Willst du mir etwa weismachen, dass es dir nicht gefallen hat? Oder dass ich dich wieder nur belästigt habe?“
    „Nein. Ich will nur klarmachen, dass das nicht hätte passieren dürfen – und dass so etwas nie wieder vorkommen wird.“
    Aristoteles kam noch näher. Seine Wärme und sein unglaublich verführerischer Duft hüllten Lucy ein wie eine warme Decke. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass sich

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