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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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Sache zunächst auf sich beruhen.
    Stattdessen sagte er: „Komm mit, ich zeige dir, wo du schlafen kannst. Danach gehe ich noch einkaufen, und morgen reden wir über alles.“
    „Ich werde nicht hier übernachten“, lehnte sie erschrocken ab.
    „Sie nicht albern. Es ist wirklich schon spät, und ich habe Bereitschaftsdienst. Ich kann dich nicht nach Hause bringen, und die U-Bahn fährt auch bald nicht mehr. Bitte, cara . Ich will dir doch nur helfen“, meinte Luca.
    Isabelle zögerte, war jedoch zu müde, um sich mit ihm zu streiten. „Also gut, wenn du darauf bestehst. Aber ich schlafe nicht mit dir in einem Zimmer. Ich lege mich hier aufs Sofa.“
    „Unsinn, ich habe zwei Gästezimmer, und die Betten sind frisch bezogen. Nimm doch ein Bad, solange ich einkaufen gehe“, schlug er vor.
    Ein Bad, das klang verlockend. Sie nickte. „Okay.“
    „Aber nicht zu heiß, sonst wird dir wieder übel.“ Er stand auf.
    „Luca!“
    „Ich lass dir das Wasser ein.“ Damit verschwand er nach oben und kam einige Minuten später wieder zurück. „Alles vorbereitet.“
    Er streckte die Hand aus und half ihr auf die Beine. „Ich habe dir ein T-Shirt in das Zimmer gleich oben an der Treppe gelegt. Das Bad ist genau gegenüber. Ich werde nicht lange weg sein“, versprach er.
    Luca warf seinen Schlüssel in die Luft, ging zur Tür und ließ Isabelle allein.
    Oder doch nicht ganz allein.
    Mit der Hand bedeckte sie die Stelle, wo ihr winziges, wehrloses Kind lag. Gezeugt in einem Augenblick wilder Leidenschaft, und nun stand ihm dieselbe Art von Kindheit bevor, die auch Isabelle erlebt hatte.
    Es hatte ihr nicht geschadet, und sie hatte sich immer geliebt gefühlt. Aber jetzt spürte sie eine leise Furcht in Bezug auf die Zukunft ihres Kindes. Was würde mit ihrem Baby geschehen, falls ihr etwas zustoßen sollte?
    Isabelle nahm sich vor, am nächsten Tag mit ihrer Mutter zu telefonieren. Dann ging sie die Treppe hinauf, zog sich in dem für sie bestimmten Gästezimmer aus und ging ins Bad.
    Dort blieb sie wie angewurzelt stehen.
    Luca hatte ihr nicht nur ein Bad eingelassen, sondern auch Kerzen angezündet und ein paar Tropfen Lavendelöl aus der Flasche auf dem Fensterbrett mit hineingetan. Prüfend tauchte Isabelle die Finger ins Wasser und seufzte. Lauwarm. Aber er hatte recht. Ein heißes Bad würde ihr vermutlich Übelkeit verursachen. Und es duftete wunderbar.
    Sie stieg in die Wanne und lehnte sich entspannt zurück. Herrlich.
    Im Haus war alles still.
    Luca ging in die Küche, räumte seine Einkäufe weg und schlich dann vorsichtig nach oben, um nach Isabelle zu schauen. Das Gästezimmer war leer, und ihre Kleider lagen dort verstreut. Daher ging Luca über den Flur zum Bad und öffnete leise die Tür.
    Isabelle war in der Wanne eingeschlafen, die angezogenen Knie auf einer Seite und die Hände schützend auf ihrem Bauch. Bei diesem Anblick schnürte sich Luca die Kehle zusammen. Es war kein Anfall sexueller Lust, wie er erwartet hatte, sondern erneut eine Welle der Zärtlichkeit. Behutsam zog er die Tür wieder zu und klopfte an.
    „Isabelle? Bist du da drin?“
    Er hörte einen erschrockenen Laut, ein kleines Plätschern, und konnte sich vorstellen, wie sie auffuhr und ihre Brüste bedeckte.
    „Äh, ja. Ich bin aber noch nicht angezogen. Moment“, rief sie.
    „Schon gut. Ich gehe wieder runter. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich zurück bin“, antwortete er.
    „Ach so. Danke, Luca. Gute Nacht.“
    Gute Nacht?
    Er unterdrückte seine Enttäuschung, ging hinunter, machte sich einen Drink und setzte sich vor den Fernseher. Vergeblich versuchte er, sich auf die Nachrichten zu konzentrieren. Daher griff er nach der Zeitung und beendete das Sudoku, das er angefangen hatte. Einige Zahlen darin waren in einer anderen Handschrift, offenbar von Isabelle. Mit einem Lächeln füllte er die übrigen Felder aus. Danach widmete er sich dem Kreuzworträtsel und setzte gerade die beiden letzten Wörter ein, als Isabelle an der Tür erschien.
    „Hi“, sagte sie und zog das T-Shirt weiter nach unten. Diese kleine Bewegung löste bei Luca das Verlangen aus, das er vorhin eigentlich erwartet hatte. Nur zu gern hätte er auch an dem T-Shirt gezogen, allerdings in die entgegengesetzte Richtung.
    Er blickte zu ihr auf. „Ich habe ein paar Kräutertees mitgebracht, weil ich dachte, dass du sie vielleicht magst. Such dir einen aus, dann mache ich einen Becher fertig und bringe ihn dir rauf.“
    „Das kann ich auch

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