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Julia Extra Band 0328

Julia Extra Band 0328

Titel: Julia Extra Band 0328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green , Barbara Hannay , Kathryn Ross , Caitlin Crews
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Blick. „Nach dem Tod meines Onkels hatte ich keine Kontrolle mehr über mein eigenes Leben. Jeder Atemzug galt meinem Land und seinen Menschen. Das Problem war nicht, die Krone zu übernehmen . Ich musste lernen, sie zu tragen.“ Tariq runzelte die Stirn. „Als mir schließlich bewusst wurde, dass ich meine Heirat nicht länger hinauszögern durfte, wurde mir klar, dass ich zuerst den Konflikt zu lösen hatte, in dem ich mich befinde. Und so machte ich mich auf den Weg, dich zu suchen.“
    Sie sah in seine Augen. Doch eine Botschaft konnte sie nicht darin lesen.
    „Welchen Konflikt zwischen uns gibt es denn noch zu lösen?“ Es war absurd.
    „Du bist die einzige Frau, die es je gewagt hat, mich zu verlassen“, sagte er. Ein harter Zug hatte sich über sein Gesicht gelegt. „Das ist nicht ohne Wirkung geblieben.“
    „Ich habe dich nicht verlassen!“, rief sie aus.
    „Das behauptest du.“ Er hob die Schultern, als wollte er eine Last abschütteln. „Nenne es, wie du willst. Du warst die Erste und Einzige.“
    „Und deswegen willst du in all den Jahren meine Spur verfolgt haben?“ Jessa schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht.“
    Die Spannung zwischen ihnen beiden wuchs.
    „Du willst es nicht glauben?“ Ein neuer Ton lag in seiner Stimme. Ihr war bewusst, dass sie den Sinn dahinter erkennen sollte. Dass es ein Fehler wäre, es nicht zu tun.
    Befriedigung , schoss ihr plötzlich durch den Kopf, doch es war zu spät.
    Er durchquerte den Raum, ging um den Tisch herum und nahm sie in den Arm.
    „Tariq …“ Panik erfasste sie. Seine Arme umklammerten sie wie Stahlfesseln, sein Körper brannte wie Feuer auf ihrer Haut. Aus seiner Miene sprach tiefer Ernst, als er einen langen, atemlosen Augenblick lang auf sie herabsah.
    „Aber es ist die Wahrheit“, murmelte er und presste seinen Mund auf ihren.

5. KAPITEL
    In Jessas Kopf drehte sich alles. Sie wusste nicht mehr, ob sie stand, fiel oder schwebte, und das Dumme war, dass sie sich nicht sehr viel daraus machte.
    Sie spürte nur Tariqs feste, heiße Lippen und vergaß alles um sich herum. Auf einmal gab es keinen Grund mehr für sie, ihn zu meiden, ihn nicht zu berühren. Ihr war entfallen, warum sie ihn so schnell wie möglich abschütteln wollte, um jeder weiteren Verletzung zu entgehen.
    Das alles spielte keine Rolle mehr. Alles, was zählte, war Tariq. Alles, wonach sie sich sehnte, war mehr.
    Er wusste genau, wie er sie zu nehmen hatte. Wie er ihr den Kopf verdrehte. In langen, genüsslichen Zügen kostete er sie.
    „Ja“, hörte sie sich murmeln, und es war nur wie ein Hauch.
    Die Gefühle überschlugen sich in ihr, und es war fast zu viel, um es noch ertragen zu können. Seine kräftigen Hände glitten über ihren Körper, eine Hand krallte sich in das Haar an ihrer Halsbeuge, während die andere sich auf ihren Rücken verirrt hatte. Energisch presste er sie an sich. Heiße Küsse versengten geradezu ihre Haut, und sie spürte alles gleichzeitig: Hitze. Schmerz. Ihn zu berühren hatte denselben Effekt. Und doch war es anders. Er schmeckte nach einer anregenden Mischung von Gewürzen, stark und nicht zu süß. Innerhalb von Sekunden war sie von ihm trunken.
    Sie konnte ihn im gesamten Körper spüren, genau wie sein Herz, das in wildem Rhythmus gegen ihres schlug. Wie hatte sie es so lange ohne solch ein Gefühl aushalten können? Sie konnte ihm nicht nahe genug sein. Konnte nicht atmen ohne ihn. Sie konnte nicht einhalten, ihn zu berühren.
    Ihre Hände gingen auf Entdeckungsreise. Sie glitten entlang seines wie in Marmor gemeißelten Körpers, der dennoch eine unglaubliche Glut ausstrahlte. Er war stark, kräftiger, als sie ihn in Erinnerung behalten hatte. Mit den Fingerspitzen zog sie Kreise über seinen Rücken und spürte seine Kraft und Eleganz.
    Tariq murmelte etwas, das Jessa nicht verstand. Seine Hände umfassten ihren Po und drängten sie enger gegen seine Hüften. Jessa konnte seine harte Männlichkeit spüren. Ihr Innerstes schmolz dahin, und sie zitterte. Er stieß einen Laut aus, der wie ein Seufzer der Erleichterung klang. Jessa vernahm ein entferntes Stöhnen, bis sie feststellte, dass das Stöhnen aus ihrem Mund kam.
    Wieder und wieder küsste er sie. Er war unersättlich. Jessa konnte die Erinnerungen, die ihr durch den Kopf schossen, nicht abschütteln. Und schon gar nicht die unumstößliche Tatsache, dass dieser Augenblick die Wirklichkeit war, fünf Jahre später.
    Sie konnte nicht denken. Sie vermochte nicht

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