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Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
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Wandtäfelung und die Stuckdecke im Speiseraum ansahen und missbilligend mit der Zunge schnalzten. Offenbar hatten sie für das neue Restaurant von Promikoch Peruzi etwas anderes im Sinn.
    Zwei Mal versuchte Sienna, einen Vorschlag zu unterbreiten. Beide Male fuhr man ihr herablassend über den Mund. Weder Patrick noch Angelo setzten sich für sie ein oder unterstützten sie, als sie sich dagegen aussprach, gerade die architektonischen Merkmale zu zerstören, die das Restaurant so einzigartig machten.
    Die Designer waren an nichts von dem interessiert, was sie zu sagen hatte. Kaum zu glauben angesichts der exotischen Ideen, die von ihnen kamen.
    Kalifornischer Stilmix? Im Greystone Manor?
    Für Patricks Schweigen hatte Sienna Verständnis. Seine Chefs bezahlten dieses sogenannte Expertenteam, also konnte er den Typen ja schlecht vorhalten, dass sie verrückt waren.
    Noch schwerer war die zweite Tatsache zu akzeptieren.
    Während Sienna beobachtete, wie sich Angelo verächtlich in dem prächtigen eichengetäfelten Raum umsah, fragte sie sich, wie sie sich beide in wenigen Jahren so verändert haben konnten.
    Feige war Angelo aus ihrem Leben verschwunden, und jetzt tänzelte er in das Hotel, als wäre er der Held, der sie alle vor einer Katastrophe retten würde. Als sollte Sienna dankbar sein, dass er sich trotz seines vollen Terminkalenders die Zeit genommen hatte, Hallo zu sagen. Keine Entschuldigung. Keine Erklärung. Er entschuldigte sich nicht einmal dafür, dass er ihr gemeinsames Restaurant in London aufgegeben und es Sienna überlassen hatte, die Scherben aufzukehren.
    Zumindest hatte Angelo nicht versucht, sie zu küssen. Er hatte ihr nur die Hand geschüttelt.
    So wollte sie es doch. Oder nicht? Dass er sie einfach wie eine Kollegin behandelte?
    Ein höhnisches Lächeln umspielte seinen Mund. Und in diesem Moment erkannte Sienna, dass Angelo gar nicht so war, wie sie ihn in Erinnerung gehabt hatte. Jener Angelo war eine Erfindung gewesen. Eine Fantasiegestalt. Das verklärte Bild eines Mannes, der nie wirklich existiert hatte.
    Früher einmal hatten sie eine Beziehung gehabt. Aber das war lange vorbei. Dieser Abschnitt ihres Lebens war abgeschlossen.
    Höchstwahrscheinlich würde Angelo alles zerstören, was André Michon aufgebaut hatte. Und damit wollte Sienna nichts zu tun haben. Je länger sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, dass sie hier nicht finden würde, was sie suchte. Nämlich Vertrauen, Respekt und Wertschätzung.
    Brad Cameron hatte ihr all das und noch viel mehr entgegengebracht. Vielleicht sogar Gefühle? Diese Erkenntnis traf sie wie ein Schlag.
    Was war sie nur für eine Närrin gewesen?
    Eine Welle von Übelkeit und Schwindel überkam Sienna, und sie musste sich gegen den Tisch lehnen, um nicht umzukippen. Sie hätte frühstücken sollen. Jetzt wurde ihr allein beim Gedanken an Essen noch schwindliger. Verzweifelt bemühte sie sich, tief und ruhig zu atmen. Als sie schließlich aufsah, fing Patrick ihren Blick auf, schwenkte seine leere Kaffeetasse und zeigte zur Tür.
    Ja, es wird höchste Zeit, dass ich den Raum verlasse, dachte Sienna. Aber nicht, um noch mehr Kaffee zu kochen. Sie würde packen.

15. KAPITEL
    Mit herunterbaumelnden Armen beugte sich Sienna nach vorn und ließ ihren Kopf zweimal auf die harte Tischplatte knallen, bevor sie die Stirn auf die weiße Decke stützte.
    „Ich glaube, Patrick hat es schließlich kapiert“, sagte Carla, die dafür gesorgt hatte, dass Sienna im Hotelrestaurant zu Abend aß, nachdem alle Gäste gegangen waren. „Anscheinend hatte er noch nie jemanden, der zum Manager befördert wird und kündigt. Das ist eben eine neue Erfahrung für ihn. Vielleicht war es ein bisschen frech, ihn um ein Zeugnis zu bitten? Bleib hier sitzen. Ich hole dir das Dessert, und dann kannst du mir alle Einzelheiten erzählen.“
    Ein lautes Stöhnen und ein Wimmern fielen zusammen mit dem dumpfen Aufschlag von Siennas Stirn auf dem Tisch.
    Sienna hörte, dass ein Stuhl herausgezogen und eine Porzellanschüssel vor sie hingestellt wurde. Der köstliche Duft von Kakao, Kaffee, Likör und Mascarpone wehte ihr in die Nase.
    „Das ging ja schnell! Oh, Carla. Jetzt habe ich den Bogen überspannt, oder? Karriere zu Ende. Erledigt. Kaputt. Ob ich meinen Bruder um einen Job bitten kann?“
    „Tja, könntest du, aber ich habe eine bessere Idee.“
    Beim Klang der Männerstimme warf sich Sienna zurück und kippte fast mit dem Stuhl um. „Brad?“
    Er trug einen

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