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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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finden.“
    Bleiben? Für immer hier bei ihm bleiben? Genau das wünschte sie sich doch. Mehr als alles andere auf der Welt wünschte sie sich das … aber trotzdem hatte sie Verpflichtungen, denen sie nachkommen musste. Also musste sie erst mal nach Australien zurück.
    „Eine Woche. Gib mir eine Woche“, bat Gianna. „Ich werde mit Annaliese reden, meinen Anwalt anrufen, einen Makler aufsuchen. Ich werde alles so rasch wie möglich unter Dach und Fach bringen.“ Sie legte eine Hand aufs Herz. „Ich gebe dir mein Wort.“
    „All das kann auch von hier aus geregelt werden.“
    „Ich habe Kleider und Wertpapiere in dem Apartment, um die ich mich persönlich kümmern muss.“
    „Ich werde den gesamten Inhalt deiner Räume hertransportieren lassen.“
    „Verstehst du denn nicht?“, bettelte sie. „Ich muss zurück.“
    Ihr Streben nach Unabhängigkeit war etwas, das er bewunderte, genau wie ihre Zielstrebigkeit. Selbst wenn es seinen eigenen Interessen zuwiderlief. Vielleicht konnte er eine Woche freinehmen und sie begleiten. Aber während der gesamten kommenden Woche hatte er unaufschiebbare Geschäfte in Madrid zu erledigen. Es widerstrebte ihm, Teresa so lange allein zu lassen.
    Andererseits – eine Woche, das würde er auch noch überleben. Da jetzt eine gemeinsame Zukunft vor ihnen lag, konnte er getrost nachgeben.
    „Wann möchtest du abfliegen?“
    Wie spät war es eigentlich? Gianna warf einen Blick auf die Nachttischuhr. „Ich könnte sofort ein paar Anrufe tätigen und das Wichtigste per E-Mail vorab anleiern. Wahrscheinlich könnte ich einen Flug innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden buchen.“
    „Ich werde meinen Piloten anrufen und den Learjet auf Standby setzen lassen.“
    „Das musst du nicht.“
    Eindringlich sah er sie an. „O doch.“
    Weiteren Protest verhinderte er dadurch, dass er sie zum Bett hinüber dirigierte und Gianna alles um sie herum vergessen ließ.
    Es fiel Gianna nicht leicht, Teresa ihre Pläne zu gestehen. Doch Teresa hörte ihr zu und nickte verständnisvoll. „Wenn du das Gefühl hast, dass du ein paar Dinge persönlich regeln solltest, dann tu es. Folge deinem Instinkt.“
    „Nur eine Woche. Dann bin ich wieder da.“ Gianna tätschelte beruhigend Teresas Hand. „Ich gebe dir mein Wort.“
    „Ich weiß“, sagte Teresa sanft. „Hat Raúl alles Nötige veranlasst?“
    „Ja.“
    „Wann fliegst du?“
    „Heute am späten Nachmittag.“
    „Gehen wir noch ein bisschen im Garten spazieren?“
    „Gern.“
    Ihr Gespräch drehte sich um Blumen und deren Pracht. Miguel würde im Frühjahr neue Rabatten pflanzen, dann würden neue Farbschattierungen dazu kommen – rosa und lila, das würde gut zu den weißen Blüten der anderen Pflanzen passen.
    „Ich habe sie richtig vor Augen“, verkündete Teresa wehmütig. „Ein prachtvoller Blumenpfad mit all meinen Lieblingen.“ Sie lachte fröhlich. „Von denen ich so viele habe.“
    „Du liebst diesen Ort sehr.“
    „Ja. Mein Mann hat dieses Anwesen gekauft, kurz nachdem Raúl geboren wurde. Sozusagen als Belohnung. Ich habe mich auf den ersten Blick in die Villa und den Garten verliebt. Ich habe ihn selbst so angelegt, Miguel führt das in meinem Sinne weiter. Ich möchte, dass alles so bleibt. Das hilft mir, mich an die guten Zeiten zu erinnern. Das da drüben ist der Baum, auf den Raúl immer geklettert ist, bis er mal herunterfiel und sich den Arm gebrochen hat. Der Baum ist für mich wie ein Denkmal.“ Sie hob die Hand und deutete auf ihn. „Es sieht doch aus, als ob er zu uns herüberwinkt, findest du nicht auch?“
    Gianna spürte einen Kloß im Hals. Sie schluckte ihn hinunter. „Ja, wirklich.“
    „Dieser Ort bedeutet mir so viel. Er strahlt so viel Frieden aus. Hier möchte ich immer sein … mitsamt den vielen schönen Erinnerungen.“
    Sie waren eine Weile gegangen, und als sie wieder in die Villa zurückkehrten, nahm Gianna Teresa fest in den Arm.
    Sie holte ein Geschenk, das sie neulich besorgt hatte, und reichte es der alten Dame. „Für dich, mit all meiner Liebe.“
    „Darf ich es gleich öffnen?“
    „Ja bitte.“
    Vorsichtig entfernte sie die Schleifen und die Verpackung und öffnete die kleine Schmuckkassette. Ihre Augen strahlten vor Freude, als sie das Kettchen sah. „Oh, meine Liebe. Das ist wunderschön. Ich werde es wie einen Schatz hüten. Vielen Dank.“ Sie hob die Hand und tätschelte Giannas Wange. „Du wirst dich bald reisefertig machen müssen. Und ich muss mich wieder

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