Julia Extra Band 0332
leidenschaftlich.
Gianna schob die Hände in sein ja ohnehin schon weit geöffnetes Hemd. Die samtweiche Haut und die festen Muskeln darunter fühlten sich herrlich an. Sie schob das Hemd über die Schultern nach unten, zog es aus der Hose und ließ es einfach fallen. „Du hast zu viel an.“
Er lachte, als sie seinen Gürtel löste und den Reißverschluss der Hose öffnete.
Auch er machte sich nun schnell daran, Gianna zu entkleiden.
Schließlich standen sie beide nackt voreinander.
„Ich hätte dich nie verlassen dürfen“, flüsterte sie heiser.
„Später.“ Er strich ihr leicht über die Wangen. „Jetzt hab ich andere Pläne.“
Sie gurrte leise. „Ach ja?“, während er sie ins Schlafzimmer trug.
„Si.“
Ein leises Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, als er sie auf das Bett legte und seine Lippen zu ihrem Nabel und von dort unaufhaltsam weiter nach unten wandern ließ.
Wie Hilfe suchend grub sie ihre Finger in sein Haar, als die Spitze seiner Zunge ihre sensibelste Stelle berührte und unendlich langsam reizte. Bald schon flehte sie ihn an, sie zu erlösen.
Gianna warf den Kopf hin und her, als das leidenschaftliche Gefühl immer stärker wurde und fast nicht mehr auszuhalten war. Schließlich erzitterte ihr Körper in einem langen Höhepunkt … wieder und wieder …
Raúl zog eine lange Spur von Küssen über ihren Körper nach oben, bis er an ihrem Mund ankam, den er mit einem leidenschaftlichen Kuss verschloss. Dann erst drang er quälend langsam in sie ein, spürte, wie sie darauf wartete … und begann sofort kräftig zuzustoßen. Sie verloren sich völlig in ihrer entfesselten Leidenschaft und ließen sich von den Wellen der Lust zu einem unglaublich intensiven Höhepunkt tragen.
Als sie hinterher total erschöpft nebeneinander lagen, fühlte Gianna wieder ganz stark, dass es nicht nur ein eins werden ihrer Körper war, was hier stattgefunden hatte, sondern ebenso ein eins werden von Seele und Geist. Bei niemandem außer Raúl würde sie je dieses Gefühl verspüren.
Gianna schaute Raúl lange an, bevor sie erklärte: „Du bist mein Lebensmittelpunkt. Mein Ein und Alles. Ohne dich kann ich nicht mehr leben.“
Er küsste sie zärtlich. „Glaubst du, mir ginge es anders?“, antwortete er. „Für mich gibt es nur dich, querida, nur dich allein. Von Beginn an. Es ist nicht nur Sex. Wir lieben einander wirklich … und das drückt sich natürlich auch über unsere Körper aus – so unglaublich intensiv und schön.“
Wieder küsste er sie sehr zärtlich. „ Mi mujer – meine Frau, du bist die Luft, die ich zum Atmen brauche, glaub es mir. Mi vida – mein Leben.“
In all den kommenden Jahren, dachte Gianna, würde ihre dreijährige Trennung nicht weiter ins Gewicht fallen – sie würde nichts als ein kleiner Webfehler in ihrem Leben sein. Eine kleine Unebenheit, die daran erinnerte, dass nichts im Leben perfekt ist. Eine gute Ehe basierte auf Vertrauen, auf Treue und Liebe … ewiger Liebe.
Einen wehmütigen Moment lang überlegte sie, wie schön es wäre, mit einer Feier den Neuanfang zu zelebrieren.
„Möchtest du mir etwas sagen?“
Wie ist das möglich, dass er immer ahnt, was mich bewegt? Sie lagen im Bett, es war dunkel. Sie hatte weder etwas gesagt noch sich gerührt.
Sein leises Lachen machte sie ganz glücklich.
„Dein Herz hat einfach ein bisschen schneller geschlagen“, erklärte er.
Die Feier war eine spontane Idee, doch sie gefiel ihr jeden Moment besser. „Ich muss erst noch darüber nachdenken.“
Eine Erneuerung ihres Schwurs. Auf Teresas Anwesen. Einfach nur mit ein paar engen Freunden. Anschließend einfach nur ein kleines Festessen.
Für Teresa wäre das ein Geschenk.
Einfach konnte man vergessen, erkannte Gianna sehr bald. Teresa hatte sich mit solcher Begeisterung in die Vorstellung von einer Feier verliebt, dass niemand sie bremsen konnte.
Ein neues Kleid, eine Gästeliste, Blumen für die Eingangshalle und das Speisezimmer … Was hielte Gianna von weißen Rosen als Brautstrauß?
Aus nur ein paar engen Freunden wurden augenblicklich vierzig Gäste.
Die Villa wurde zur quirligen Organisationszentrale. Teresa war ganz im ihrem Element, und das Fest begann rasch Konturen anzunehmen.
Giannas Bruder Ben war der Einzige, der Bedenken äußerte, als sie ihn telefonisch über ihre Entscheidung informierte.
„Bist du dir ganz sicher?“, fragte er besorgt.
Es gab keine Zweifel mehr. Nicht einen. „Absolut!“
„Willst du wirklich alles an
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