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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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seinen eigenen Gefühlen hatte, war keine Entschuldigung. Sie hatte es einfach nicht verdient, so behandelt zu werden.
    „Wir machen uns langsam alle Sorgen um sie, Wyatt“, sagte Randy. „Wir mögen sie nämlich sehr.“
    Wyatt drehte sich zu ihm um. „Gut zu hören, dass sie hier Freunde hat.“
    „Alex reibt sich förmlich für das Hotel auf. Sie müssen unbedingt etwas dagegen unternehmen.“
    Wyatt sah ihn daraufhin so scharf an, dass Randy das Gesicht verzog. „Entschuldigung“, sagte er. „Bin ich zu weit gegangen?“
    „Nein, Sie haben wahrscheinlich recht. Ich habe mich in den letzten Tagen ziemlich danebenbenommen, oder?“
    „Sie hatten bestimmt Ihre Gründe dafür.“
    „Verteidigen Sie mich nicht auch noch. Für den Chef gelten dieselben Regeln wie für alle anderen auch.“
    Wyatt wurde bewusst, dass er einen Fehler gemacht hatte. Vor Alex’ Abreise musste er ihr dringend erklären, dass sein distanziertes Verhalten ihr gegenüber nicht das Geringste mit ihrer Leistung zu tun hatte. In Grunde genommen hatte er ihr noch nie wirklich für ihr Engagement gedankt.
    Höchste Zeit, das nachzuholen.

8. KAPITEL
    Alex wollte gerade Feierabend machen, als zu ihrer Überraschung Wyatt auf sie zukam. „Hast du heute Abend zufällig schon etwas vor?“, fragte er schroff.
    Sie blinzelte erstaunt. Was sollte das denn jetzt? „Geht es um das Hotel?“, fragte sie.
    Er wand sich unbehaglich. „Nein, ich wollte mich nur bei dir entschuldigen“, sagte er mit gepresster Stimme.
    Überrascht weitete sie die Augen. „Wofür denn?“
    „Dafür, dass ich mich dir gegenüber wie ein Idiot benommen habe. Anstatt mich bei dir für dein Engagement zu bedanken, habe ich dich nur ignoriert.“
    Diese Worte schienen ihm so schwer über die Lippen zu kommen, dass Alex sich nicht länger beherrschen konnte. Sie prustete los.
    „Was ist denn so komisch daran?“, fragte er.
    „Das muss die missmutigste Entschuldigung sein, die ich je gehört habe!“, sagte sie lachend.
    „Kein Wunder. Das war immerhin die erste Entschuldigung meines Lebens.“
    Sie lächelte. „Ist das so? Dann fühle ich mich sehr geschmeichelt.“
    „Geschmeichelt genug, um mit mir zu Abend zu essen? Ich wollte mich nämlich auf … angemessene Art bei dir entschuldigen.“
    Sein Blick war allerdings alles andere als „angemessen“.
    Alex hatte plötzlich einen Kloß im Hals. Ein tiefes Glücksgefühl stieg in ihr auf. Sie hatte ihn in den letzten Tagen so sehr vermisst, dass ihr völlig egal war, warum er plötzlich wieder ihre Nähe suchte.
    Und sie empfand ein fast verzweifeltes Verlangen, ihn zu berühren.
    Sofort schrillten wieder sämtliche Alarmglocken in ihrem Kopf. Sag einfach Nein! Dann gehst du auf Nummer sicher!
    Ach, was soll’s, sie würde ohnehin nicht mehr lange hier sein. Wenn sie erst einmal wieder in San Diego war, würde ihr Problem sich von ganz allein erledigen.
    „Sehr gern“, sagte sie.
    Hoffentlich klang das nicht zu begierig. Er durfte nicht merken, wie glücklich seine Einladung sie machte.
    „Okay, dann hole ich dich in zehn Minuten ab.“
    „Freizeitkleidung?“, fragte sie.
    „Ja. Ich besorge uns einen Picknickkorb im Sparkle. Und zieh dir weiße Shorts an. Und ein blaues Oberteil.“
    „Ist das eine dienstliche Anordnung?“
    „Nein, nur die eines Mannes, der findet, dass dir Weiß und Blau sehr gut stehen.“
    „Findest du es nicht etwas unangemessen, von mir zu erwarten, dass ich deine Anordnungen bei einem privaten Treffen befolge?“
    „Ich mag es, wenn du so frech bist. Habe ich dir das eigentlich schon mal gesagt?“, fragte er und ging den Picknickkorb holen.
    Nein, hat er nicht, dachte Alex, als sie sich umziehen ging. Bisher hatte er auch noch nie so locker mit ihr gescherzt. Sie wusste ehrlich gesagt nicht, was sie davon halten sollte. Dieser neue Wyatt konnte ihr nämlich verdammt gefährlich werden.
    Sie hätte ihm nur zu gern den Gefallen getan, sich etwas Weißes und Blaues anzuziehen, wollte jedoch nicht wieder den Fehler machen, zu gefällig zu sein.
    Als Wyatt ein paar Minuten später die Tür öffnete, sah er Alex für einen Moment überrascht an. Dann breitete sich ein Lächeln über sein Gesicht. „Tolle Shorts, noch tollere Beine, und Rot steht dir einfach fantastisch“, sagte er und zeigte auf ihr ausgeschnittenes T-Shirt. „Vielleicht sogar noch besser als Blau. Gut, dass du meine selbstherrliche Bitte missachtet hast.“
    „Danke für das Kompliment“, antwortete Alex

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