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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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neulich erzählt, dass sie eine Immobilienmaklerin aus San Diego beauftragt hatte, nach einem geeigneten Laden Ausschau zu halten. Es war offensichtlich, dass sie fest entschlossen war, nach San Diego zurückzukehren. Und zwar schon sehr bald.
    Er hingegen gehörte nach Las Vegas. Eine gemeinsame Zukunft war daher ausgeschlossen. Außerdem war sie sowieso viel zu gut für ihn.
    Er machte sich nämlich keine Illusionen über sich selbst, denn er würde seine Vergangenheit nie abschütteln können. Eine Vergangenheit, die ihn ein für alle Mal beziehungsunfähig gemacht hatte. Nein, das Sicherste war, allein zu bleiben. Sowohl für ihn als auch für Alex. Sonst würde er sie früher oder später doch nur enttäuschen.
    Er musste sich daher dringend wieder von ihr distanzieren. So schwer ihm diese Entscheidung auch fiel.
    Alex verstand die Welt nicht mehr. „Keine Ahnung, was los ist, Jayne, aber Wyatt benimmt sich in letzter Zeit total merkwürdig“, erzählte sie ihrer Freundin ein paar Tage später am Telefon.
    Schweigen.
    „Jayne?“
    „Inwiefern merkwürdig?“, fragte Jayne irritiert. „Das klingt ja, als würde er dir doch etwas bedeuten, Alex!“
    „Ich bin nicht in ihn verliebt, falls du das meinst. Ich mache mir einfach nur Sorgen um ihn. So wie bei jedem anderen auch.“ Nur vielleicht ein bisschen mehr. Quatsch, sehr viel mehr!
    „Wahrscheinlich hat er einfach nur geschäftliche Probleme, und die gehen dich nichts an. Ich weiß ja, dass du unter einem Helfersyndrom leidest, aber du kannst einfach nicht jeden retten!“
    „Ich weiß“, antwortete Alex seufzend und legte auf.
    Jayne hatte recht. Sie fiel schon wieder in ihr altes Verhaltensmuster zurück. Seitdem sie von zwei Vätern verlassen worden war, versuchte sie zwanghaft, es den Männern recht zu machen. Nur aus diesem Grund hatte sie Robert, Leo und Michael geholfen … und war am Ende verletzt und im Stich gelassen worden.
    Und diesmal?
    Die Alarmglocken, die in ihrem Kopf schrillten, waren ein eindeutiges Warnsignal. Höchste Zeit, ihre Zelte hier abzubrechen, zumal ihre Immobilienmaklerin ihr bereits einen geeigneten Laden in Aussicht gestellt hatte.
    Doch anstatt sich darüber zu freuen, dachte sie nur an Wyatt.
    Er hatte sich schon seit Tagen kaum bei ihr blicken lassen. Im Grunde genommen nur ein einziges Mal, als einer der männlichen Gäste ihr vorgeworfen hatte, nicht genug für ihn zu tun, und sie wüst beschimpft hatte. Plötzlich war Wyatt hinter ihm aufgetaucht und hatte ihn mit scharfer Stimme aufgefordert, sofort das Hotel zu verlassen. Wenn Alex ihn nicht besser kennen würde, hätte sie direkt Angst vor ihm bekommen.
    Nach einem Blick auf Wyatts durchtrainierten Körper und seinen herausfordernden Gesichtsausdruck war der Mann unter wütendem Protest in Richtung Tür verschwunden.
    „Danke“, hatte sie zu Wyatt gesagt.
    „Nichts zu danken. Ich bin schließlich dafür da, meine Angestellten zu schützen.“
    Bei dem Wort „Angestellte“ war Alex unwillkürlich zusammengezuckt. Offensichtlich hatte Wyatt sie damit in ihre Schranken verweisen wollen.
    „Sieh mich nicht so an“, hatte er schroff gesagt. „Ich meine es nur gut mit dir.“
    „Ist schon okay, schließlich bin ich ja deine Angestellte.“
    Er hatte einen leisen Fluch ausgestoßen. „Ich habe dich davor gewarnt, mir nicht zu sehr zu vertrauen“, hatte er gesagt und die Lippen zusammengepresst. Sein Gesichtsausdruck war unergründlich gewesen – so als seien sie plötzlich wieder Fremde.
    Allein die Erinnerung daran versetzte Alex einen schmerzhaften Stich. Was wirklich lächerlich war. Schließlich wusste sie doch schon längst, woran sie bei ihm war. Und dass es unmöglich war, die Mauern um ihn herum zu durchbrechen.
    Warum machte sie nur immer wieder den Fehler, sich in Männer zu verlieben, die unerreichbar für sie waren?
    Als Wyatts Blick beim Betreten der Lobby auf Alex fiel, unterdrückte er einen Fluch. „So geht das einfach nicht weiter“, murmelte er vor sich hin.
    „Wie bitte?“, hörte er Randy hinter sich fragen. Erschrocken zuckte Wyatt zusammen. Er hatte gar nicht gemerkt, dass Randy in der Nähe war.
    Er nickte in Richtung Alex. „Sie sieht erschöpft aus“, sagte er.
    Schlimmer noch, sie wirkte total niedergeschlagen. Und das war allein seine Schuld. Sie tat so unendlich viel für das Hotel, und er dankte es ihr, indem er ihr die kalte Schulter zeigte.
    Dass er das nur zu ihrem eigenen Schutz tat und weil er … na ja, Angst vor

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