Julia Extra Band 0342
VERKOMPLIZIEREN!!
Schaut mal wieder rein, um euch über mein wildes Wochenende auf dem Laufenden zu halten. (Ich kann euch allerdings versichern, dass nichts, was ich dort so treiben werde, mit Männern oder auch nur im Entferntesten mit so etwas Verrücktem wie Liebe zu tun haben wird! Kommt überhaupt nicht infrage!)
Ausschnitt aus Alexandra Lowells Profil:
Heimatstadt: San Diego, Kalifornien (wohin ich sofort nach dem Las-Vegas-Trip zurückkehren werde!)
Familienstand: Ewiger Single. (Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, dass es im echten Leben keine Prinzen gibt. Wirklich!)
Interessen: Meine Freundinnen und meine Website – und ganz bestimmt nicht Wyatt McKendrick, mein neuer Chef.
Lieblingszitate: „Handle immer in dem Bewusstsein, dass alles, was du tust, Früchte trägt.“ (William James) „Wenn man alle Regeln befolgt, verpasst man den ganzen Spaß.“ (Katharine Hepburn)
Eigenheiten: Ich mag witzige, ausgefallene Ohrringe. Meistens erledige ich zehn Sachen auf einmal und liebe das Gefühl, das Leben anderer Menschen zum Positiven zu verändern. Ehrlich gesagt habe ich manchmal das klitzekleine Problem, etwas ZU hilfsbereit zu sein. Vor allem bei Typen. Ich helfe ihnen, verliebe mich in sie, sie sind dankbar und verschwinden.
Arbeitgeber: Zu Hause im sonnigen San Diego arbeite ich an der Rezeption eines Hotels. Außerdem habe ich eine Touristenwebsite über San Diego. Seit Kurzem gibt es da allerdings eine kleine (wenn auch nur vorübergehende) Planänderung: Mein Wochenende in Las Vegas war nämlich ziemlich aufregend, und ich werde demnächst (wie gesagt, nur vorübergehend) für Wyatt McKendrick arbeiten, den Eigentümer des exklusiven McKendrick’s Hotels.
Wyatt ist groß gewachsen, sieht fantastisch aus, ist dunkelhaarig, geheimnisvoll, total unnahbar, und schon allein seine bloße Gegenwart bringt mich um den Verstand. Gott sei Dank werde ich Las Vegas schon bald wieder verlassen. (Wirklich, ich bin hier nur vorübergehend!)
EPILOG
Ehrfürchtig ließ Alexandra Lowell den Blick über die strahlend weiße Fassade des McKendrick’s in Las Vegas gleiten, des exklusivsten Hotels, das sie vermutlich je betreten würde.
Hoffentlich war dieses Wochenende nicht ein gewaltiger Fehler. Ihr Bankkonto schluchzte nämlich geradezu angesichts dieser extravaganten Ausgabe, aber da ihre Freundin Jayne gerade eine schwere Zeit durchmachte, brauchte sie dringend Ablenkung. Alex verdrängte also den Gedanken an ihr armes Bankkonto. Zumindest vorläufig.
Aufmunternd lächelte sie ihren drei Freundinnen zu. „Der Countdown läuft: In nur wenigen Sekunden wird für uns ein absolut unglaubliches Wochenende in einem Paralleluniversum beginnen“, sagte sie.
Serena kicherte. „Paralleluniversum? Das hier ist Las Vegas und kein fremder Planet.“
Alex lächelte. „Ach komm schon, Serena! Du hast meine Wohnung doch gesehen. Ich bin natürlich heilfroh, endlich ein eigenes Zuhause zu haben, aber sie ist der reinste Schuhkarton. Das hier hingegen …“
„… ist ein Paralleluniversum“, stimmte Molly lachend zu.
„Okay, du hast ja recht“, sagte Serena. „Dieses Hotel ist absolut atemberaubend. Die vielen schicken Menschen und dieser unglaubliche Luxus …“
„Und das ein ganzes Wochenende lang“, warf Jayne ein. „Wir werden jede Menge Spaß haben, oder?“
Doch trotz Jaynes enthusiastischem Tonfall wusste Alex, dass sie sich nur ihren Freundinnen zuliebe zusammenriss. Jayne hatte an diesem Wochenende eigentlich heiraten wollen, woraus nun leider nichts mehr wurde. Und da es zu Alex’ Grundsätzen gehörte, dass gute Freundinnen einander bei Liebeskummer beizustehen hatten, war sie zu allem entschlossen, um Jayne aufzuheitern.
„Und ob!“, stimmte sie Jayne zu. „Das war wirklich eine klasse Idee von dir, Serena.“
„Auf dass wir in den nächsten zwei Tagen viele unaussprechliche, wilde Dinge erleben!“, rief Molly.
„Jawohl!“, bekräftigte Jayne. „Wir haben uns ein wildes Wochenende nämlich redlich verdient. Zumindest für zwei Tage will ich San Diego und seine sämtlichen Einwohner endlich mal vergessen.“
Ein guter Rat, dachte Alex unwillkürlich. Jayne war nämlich nicht die Einzige, die gerade mit Problemen zu kämpfen hatte.
„An diesem Wochenende gibt es nur uns vier“, sagte Molly. „Wir werden hier mal so richtig die Sau rauslassen.“
„Und zwar ohne Reue“, ergänzte Serena. „Wenn wir uns später an diese Zeit zurückerinnern, will ich ein breites
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