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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMMA DARCY SHIRLEY JUMP MICHELLE REID KIM LAWRENCE
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„Sieh mich an, Zoe“, verlangte er, denn sie hielt den Kopf gesenkt und starrte auf den Boden. Nur unwillig hob sie den Blick. „Sieh mich an und sage mir, was du siehst.“
    Sie wusste genau, was sie sah, doch sie würde den Teufel tun und es aussprechen. Sie wollte sich loswinden, aber Anton ließ es nicht zu.
    „Du gehst hier nicht eher weg, bis du mir sagst, was du siehst!“
    „Na schön!“ Ein hilfloses Schluchzen entfuhr ihr. „Ich sehe den Mann, den ich liebe.“ Da, es war heraus, und anders als er meinte sie es absolut ernst. „Bist du jetzt zufrieden?“
    Scheinbar nicht, denn anstatt sie loszulassen, damit sie losrennen und sich in einer dunklen Ecke verkriechen konnte, wurde sein Griff nur noch fester.
    „Nein … Was du siehst, ist der Mann, der dich liebt, agape mou“, korrigierte er rau. „So wie ich die Frau sehe, die mich liebt, wenn ich dich vor mir habe. Denk nach … Vom ersten Augenblick an, in deiner Küche in London … Jedes Mal, wenn wir uns ansehen, wissen wir es. Du vergehst vor Sehnsucht nach mir, das weißt du. Aber warum weißt du nicht, dass es mir bei dir ganz genauso ergeht?“
    Wusste sie es? Sollte sie es wagen, daran zu glauben? Es war eine irrwitzige Vorstellung, aber … War sie wirklich so beschäftigt damit gewesen, sich ihre Gefühle für ihn nicht anmerken zu lassen, dass sie nicht bemerkt hatte, was er für sie empfand?
    „Sag etwas“, forderte er, weil sie ihn nur stumm anstarrte und ihm damit das Herz aus der Brust riss.
    „Oh Anton …“ Impulsiv schlang sie die Arme um ihn. „Ich hab mich so elend gefühlt, weil ich dachte, dass ich weggehen muss!“
    „Du hättest es besser wissen sollen.“ Er presste sie an sich. „Habe ich dich je gehen lassen?“
    Nein. Nicht, als er sie entführt hatte und sich hinterher deswegen schuldig gefühlt hatte. Auch nicht in der Nacht, als er sie zum ersten Mal geliebt und sich deshalb noch schuldiger gefühlt hatte. Er hatte sie nie gehen lassen.
    „Küss mich“, wisperte sie.
    Dazu brauchte man ihn kein zweites Mal aufzufordern. Mit einem tiefen Stöhnen nahm er ihren Mund in Besitz, küsste sie mit brennender Leidenschaft, bis sie beide atemlos waren.
    Zoe sah ihm in die dunkel glühenden Augen. „Ich liebe dich so sehr, dass es mir Angst macht“, gestand sie. „S’agapo“, flüsterte sie, weil es sich gut und richtig anfühlte, es auch auf Griechisch zu sagen. „Sag es mir noch einmal, nur damit ich weiß, dass ich nichts missverstanden habe.“
    Er sagte es auf Griechisch, er sagte es auf Englisch, er sagte es sogar auf Russisch und in jeder anderen Sprache, die er kannte, während er Zoe den Arm um die Schultern legte und durch den Garten zurück zum Haus führte.
    „Soll ich jetzt das Dinner servieren?“, fragte Anthea, als sie ihr im Haus begegneten.
    „Später“, antwortete Anton und zog Zoe hinter sich die Treppe hinauf.
    Mit einem Seufzer ging Anthea zurück in die Küche, und auf dem ganzen Weg lag ein Lächeln auf ihren Lippen. Man brauchte nicht die Sterne zu befragen, um zu wissen, was die beiden jetzt taten.
    Das Klicken, als die Schlafzimmertür ins Schloss gedrückt wurde, hallte noch leise durch den Gang, dann legte sich nächtliche Stille über das Haus.
    – ENDE –

Tag und Nacht in deinen Armen

1. KAPITEL
    Emilio stürzte seinen Kaffee hinunter und verzog das Gesicht, da das Getränk kalt geworden war. Schnell noch die Seidenkrawatte gerichtet, und los ging’s. Mit etwas Glück und wenig Verkehr könnte er es noch pünktlich zu Rosannas Ankunft zum Flughafen schaffen und dann spätestens um zehn Uhr am Schreibtisch sitzen. Als Boss konnte er es sich wohl leisten, ausnahmsweise mal nicht in aller Frühe im Büro zu sein.
    Sein privilegierter Status kam nicht bei allen Leuten gut an. Die Schauspielerin, die er gestern Abend eigentlich zur Premierenfeier begleiten wollte, hatte ihm in aller Öffentlichkeit lautstark die Meinung gesagt.
    Er hatte das mit einem höflichen Lächeln quittiert. Warum sollte es ihn interessieren, was sie von ihm hielt? Die Bekanntschaft war flüchtig, und er bezweifelte, dass er unter den gegebenen Umständen je mit der Aktrice schlafen würde, obwohl sie sich später telefonisch für ihren Wutausbruch entschuldigt hatte.
    Ihr Versuch, sich wieder bei ihm einzuschmeicheln, stieß auf taube Ohren. Wahrscheinlich hatte sie sogar recht gehabt mit ihrer Behauptung, er wäre egoistisch. Na und? Als Single war er schließlich niemandem Rechenschaft schuldig.
    Die

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