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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMMA DARCY SHIRLEY JUMP MICHELLE REID KIM LAWRENCE
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„Entschuldige“, sagte er. „Ich war vorübergehend abgelenkt.“
    Lautlos glitten die Türen auf und gaben den Blick auf einen weiß gehaltenen Raum frei.

5. KAPITEL
    Megan folgte Emilio, blieb dann jedoch stehen. Instinktiv spürte sie, dass es nicht beim Frühstück bleiben würde, wenn sie diese Schwelle überschritt. Für Emilio war Sex vermutlich genauso unverbindlich wie ein Kuss. Dass sie eine völlig andere Einstellung hatte, konnte er ja nicht ahnen.
    Vielleicht nahm er an, sie wüsste, dass die Verabredung zum Frühstück ein geläufiger Code für Sex war.
    „Wenn es dir lieber ist, gehen wir in ein Restaurant. Aber du meintest ja, du könntest dich dort wegen deines zerknitterten Blazers nicht sehen lassen. Deshalb dachte ich, du würdest es vorziehen, in privater Atmosphäre zu frühstücken, damit keine fremden Leute durch deinen Anblick traumatisiert werden“, erklärte er halb im Spaß. Insgeheim stellte er sich vor, wie Megans zerzaustes Haar sein Kopfkissen bedeckte.
    „Traumatisiert? Du machst wohl Witze.“ Sie war so aufgebracht, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie sie die Schwelle zum Penthouse überquert hatte. Erschrocken fuhr Megan herum, als die Lifttür sich mit leisem Zischen wieder schloss.
    „Dir ist es wohl unangenehm, dich mit einer Frau sehen zu lassen, die keine Silikonbrüste vor sich herträgt, oder? Hast du Angst um deinen Ruf, Emilio? Was gefällt dir nicht an mir?“ Wütend funkelte sie ihn an und bereute ihre Frage sofort.
    Emilio ließ den Blick voller Begierde über ihren Körper gleiten und hatte Mühe, seine Lust zu unterdrücken.
    Auch Megan wurde es unter der intensiven Musterung heiß. Das erotische Knistern steigerte sich immer mehr.
    Schließlich schüttelte Emilio langsam den Kopf, um die sinnlichen Fantasien zu verscheuchen, und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Seit dem denkwürdigen Abend vor zwei Jahren begehrte er Megan, und das Verlangen, sie in seinen Armen zu halten, wurde langsam übermächtig. Ihre Lippen waren noch leicht geschwollen von den Küssen am Flughafen. Emilio sehnte sich so sehr danach, sie erneut zu liebkosen.
    Megan erschauerte unter seinem brennenden Blick. Unwillkürlich erinnerte sie sich an das erregende Gefühl, Emilios verführerische Lippen auf ihren zu spüren. Brennendes, wildes Verlangen hatte ihren ganzen Körper durchflutet. Es war überwältigend gewesen.
    Mehrmals kniff sie die Augen zu, um die erotischen Bilder zu verscheuchen. Nervös biss sie sich auf die Unterlippe, was Emilio mit einem unterdrückten Stöhnen quittierte.
    „Willst du von mir hören, wie schön du bist?“
    Megan errötete verlegen. „Natürlich nicht!“
    „Ich wäre ja wohl auch kaum der erste Mann, der dir das sagen würde.“
    Emilio war eigentlich gar nicht besitzergreifend und hatte nichts dagegen, dass eine junge Frau ihre Sexualität auslebte.
    Allerdings galt diese tolerante Einstellung nicht für Megan. Im Gegenteil! Er reagierte sofort mit Eifersucht, sowie er auch nur einen anderen Mann in ihrer Nähe entdeckte.
    „Klar, die Männer liegen mir reihenweise zu Füßen und beten mich an“, antwortete sie trocken. „Sag mal, wieso wohnst du hier statt in deinem sagenumwobenen Palast? Triffst du dich hier mit …“ Gerade noch rechtzeitig, biss sie sich auf die Zunge.
    „Mit wem soll ich mich hier treffen?“ Erwartungsvoll zog er eine dunkle Augenbraue hoch.
    „Schon gut.“
    Emilio lächelte wissend. Ihre Verlegenheit amüsierte ihn. „Du kannst ganz beruhigt sein, Megan. Dies hier ist kein Liebesnest, sondern lediglich eine Übergangslösung, bis mein Haus wieder bewohnbar ist. Es wird zurzeit restauriert. Das Penthouse ist einfach praktisch.“
    „Aha, deshalb musst du so beengt wohnen.“ Sie lächelte ironisch und sah sich in dem geräumigen Loft um, dessen hohe Decken den Eindruck von Weite vermittelten. Zeitgenössische Kunst verzierte die weißen Wände. Glänzendes Chrom und einladende Ledermöbel, so weit das Auge reichte. Allerdings wirkte die Wohnung irgendwie unpersönlich.
    „Gefällt es dir hier?“
    „Von so einer Wohnung träumt wohl jeder Junge“, kommentierte sie. Wahrscheinlich war das Penthouse mit allen technischen Neuheiten ausgestattet, die der Markt hergab.
    Emilio lächelte über ihr Urteil. Er wohnte ja nur hier, weil es praktisch war. „Als Junge hat man mich lange nicht mehr bezeichnet.“
    Megan fing seinen amüsierten Blick auf. Sofort stockte ihr der Atem. Natürlich war Emilio kein Junge

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