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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMMA DARCY SHIRLEY JUMP MICHELLE REID KIM LAWRENCE
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abwesend vor sich hin. „Weißt du eigentlich, dass dein Nacken ausgesprochen sexy ist?“, fragte er mit dieser samtigen Verführerstimme.
    Natürlich reagierte ihr Körper sofort darauf. Ärgerlich strich Megan sich über den Nacken. „Der steht hier momentan nicht zur Debatte“, fuhr sie Emilio an, als er weiterhin starr den besagten Körperteil betrachtete.
    „Schade“, sagte Emilio schließlich und wandte den Blick ab. „Entschuldige, dass du so lange auf mich warten musstest.“
    „Bilde dir nur nichts ein! Ich habe nicht auf dich gewartet“, entgegnete sie schroff.
    Er überhörte die Bemerkung einfach. „Aber es hat eine Weile gedauert, bis ich deinem Bruder deine Anwesenheit hier plausibel machen konnte. Es bedurfte sehr viel …“
    „Takt?“
    „Geduld.“
    Die war allerdings überstrapaziert worden. Statt Philip zu beschwichtigen, hatte er ihm Vorwürfe gemacht. Das Wohl seiner Schwester fiele ihm reichlich spät ein. Und es ginge ihn überhaupt nichts an, was Megan in seinem, Emilios, Penthouse verloren hatte. Außerdem könnte er sich den Einwand sparen, Megan wäre anders als die Frauen, mit denen er, Emilio, sich sonst vergnügte.
    „Du hättest mir sagen müssen, dass ich ihm nichts von unserem Sexabenteuer erzählen soll.“
    „Hast du das denn getan?“ Er musterte sie interessiert. Zu beunruhigen schien ihn die Möglichkeit nicht.
    Megan griff nach der Haarbürste, die sie auf die Ablage über dem Waschbecken gelegt hatte, und steckte sie in die Reisetasche. „Damit werde ich wohl kaum hausieren gehen.“
    Seine Miene verfinsterte sich. Doch Megan übersah dieses Warnsignal.
    „Ich muss meinen Fehler ja nicht auch noch hinausposaunen. Keine Ahnung, warum …“
    „Warum du mit mir geschlafen hast? Warum du mir deine Unschuld geschenkt hast? Wir beide wissen warum, Megan.“
    Sie wandte sich ab. Darüber konnte sie jetzt nicht sprechen, sonst würde sie wahrscheinlich auch noch den letzten Rest ihrer Würde verlieren.
    „Ich bezweifle, dass Philip von dir erwartet hat, so weit zu gehen. War es wirklich notwendig, mit mir zu schlafen, um sein Liebesleben zu retten?“ Angewidert schüttelte sie den Kopf. „Hatte dies eigentlich irgendwas mit mir persönlich zu tun?“ Verzweifelt hielt sie sich die Hand auf den wogenden Busen.
    „Natürlich nicht! Ich habe die ganze Zeit nur an deinen Bruder gedacht“, stieß Emilio wütend hervor und fuhr sich durchs Haar. „Verflixt noch mal! Wofür hältst du mich eigentlich, Megan?“
    „Für einen Schuft. Du hast nur mit mir geschlafen, um Rosanna eifersüchtig zu machen und sie Philip wieder auszuspannen.“ Mit diesem genialen Schachzug hatte Emilio alle Figuren dort, wo er sie haben wollte, oder?
    „Mal davon abgesehen, aus welchem Grund ich das hätte anstreben sollen, stellt sich doch die Frage, warum ich dazu mit dir hätte schlafen müssen.“ Langsam ging Emilio auf sie zu. Sonderlich entspannt wirkte er jetzt nicht mehr.
    „Das liegt doch auf der Hand.“
    Als ihre Blicke sich begegneten, erkannte Megan, dass Emilio seine Wut offensichtlich nur mühsam unter Kontrolle halten konnte.
    „Du willst doch nicht etwa abstreiten, dass Philip dich gebeten hat, bei Rosanna ein gutes Wort für ihn einzulegen, oder?“ Megan wich einen Schritt zurück. Es war seltsam, aber Emilios zornige Reaktion ermutigte sie, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollte.
    „Warum sollte ich irgendetwas abstreiten? Willst du vielleicht leugnen, dass du mich angefleht hast, mit dir zu schlafen?“
    Wütend funkelte sie ihn an. „Wie nett, dass du dich meiner erbarmt hast.“
    „Erbarmen ist gut.“ Emilio lachte freudlos. „Möglicherweise hast du es noch nicht bemerkt, Megan, aber es ist mir schon immer schwergefallen, dir zu widerstehen. Übrigens hat Philip uns zum Abendessen eingeladen. Ich habe abgelehnt, auch in deinem Namen.“
    „Ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen.“
    Emilio setzte eine Unschuldsmiene auf. „Möchtest du denn mit Rosanna und Philip zu Abend essen?“
    „Er hat uns gar nicht eingeladen, oder?“ Megan musterte ihn misstrauisch.
    „Nein.“
    Frustriert wandte sie sich heftig ab. Dabei löste sich die Haarspange und fiel zu Boden. „Verflixtes Ding!“ Wütend bückte Megan sich, um die widerspenstige Spange aufzuheben, doch Emilio kam ihr zuvor.
    Blitzschnell zog Megan die Hand zurück, als hätte sie sich an seiner verbrannt.
    Eigentlich hatte sie eine sarkastische Bemerkung erwartet, doch Emilio streckte ihr nur

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