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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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sagte sie laut.
    „Aber heute Abend nicht allein sein will“, fügte er hinzu.
    Sein Lächeln war tatsächlich das eines Wolfs. Laura fand es erregend, denn es schien ihre animalische Seite direkt anzusprechen. Sie stellte sich vor, sie würden gemeinsam den Mond anheulen und sich auf einem Berggipfel paaren.
    Die Kellnerin kam mit der Flasche Wein. Nachdem sie ihnen eingeschenkt hatte, erhob Jake das Glas. „Auf dass wir noch mehr übereinander in Erfahrung bringen.“
    Laura nickte: „Darauf trinke ich auch!“
    Sie stießen an und tranken einen kleinen Schluck.
    „Du hast Eddie erzählt, dass du im Fitnesscenter Krafttraining machst. Gehst du oft hin?“
    „Regelmäßig nach der Arbeit. Das bringt mich auf andere Gedanken.“
    Und alle Frauen in dem Fitnessstudio schmelzen dahin, dachte Laura. Ob er gelegentlich eine von ihnen mit nach Hause nahm? Er musste ein sehr aktives Sexleben haben, das er sorgfältig von seinem Arbeitsleben getrennt hielt.
    „Letzten Sonntag hast du gesagt, dass du mich nicht begehren willst“, sprudelte es aus Laura hervor. „Meinst du damit, dass es sich auf deine Karriere auswirken kann, weil ich die Tochter deines Chefs bin?“
    „Ich glaube, dass wir beide auf solche Komplikationen verzichten können.“ Dann funkelten seine Augen sie herausfordernd an. „Vergessen wir es doch einfach und tun das, was wir tun wollen. Hast du den Mut, diesen Weg mit mir zu gehen? Bist du stark genug, deine eigenen Entscheidungen zu treffen?“
    Ihr Puls raste vor Aufregung. Mutig und stark? Sie hatte sich immer dafür gehalten, aber entsprach das wirklich der Wahrheit? Bislang war sie vor intimen Beziehungen zurückgescheut, weil sie Angst gehabt hatte, sich zu sehr darin zu verstricken. Neugier war der Grund für die wenigen sexuellen Erfahrungen gewesen, die sie gesammelt hatte – und nicht der Wunsch, sich näher auf jemanden einzulassen.
    Jake schlug eine tiefere, animalische Saite in ihr an. Das machte ihr Angst, denn sie fürchtete, die Kontrolle zu verlieren. Zu gern hätte sie das Begehren erlebt, das er in ihr entfesseln konnte, doch hatte sie den Verdacht, dass er eine Gefahr für sie darstellte. Schon jetzt beanspruchte er in ihren Gedanken zu viel Raum. Würde sich das legen, sobald sie die Leidenschaft ausgekostet hätten? Oder würde sie ihre Unabhängigkeit verlieren, die sie so dringend zum Überleben brauchte?
    Auf gar keinen Fall wollte sie wie ihre Mutter enden.
    „Ich brauche meine Freiheit, Jake“, sagte sie bestimmt. „Wir können gern gelegentlich ein Stück des Wegs gemeinsam gehen, aber …“
    Als sie das aufreizende Lächeln in seinem hübschen Gesicht sah, verstummte sie.
    „Wunderbar. Wir können uns treffen, wenn wir beide den Zeitpunkt für richtig halten.“
    Sie lachte nervös. Er war so charmant, so verführerisch, so sexy. Nichts sprach dagegen, dass sie eine lockere Affäre eingingen.
    Die Kellnerin kam mit den Vorspeisen. Laura hatte den zart gerösteten Tofu mit würzigem Koriandersalat gewählt, während sich Jake für die gedämpften chinesischen Klöße mit Lamm und Fenchel entschieden hatte. Beide Gerichte sahen verlockend aus und dufteten verführerisch.
    „Wir teilen, oder?“, fragte sie erwartungsvoll.
    „Abgemacht – wir teilen“, erwiderte er. „Also bedien dich.“
    Jake beobachtete, wie Laura die beiden Vorspeisen gewissenhaft aufteilte. Ihm gefiel alles an ihr, vor allem aber die Entschlossenheit, das Leben selbst in die Hand nehmen zu wollen. Er musste also keine Schuldgefühle haben, wenn er sich das von ihr nahm, was er haben wollte. Die ewige Liebe suchte sie bei ihm nicht. Daran glaubte sie nicht.
    Wenn er an die Ehe ihrer Eltern dachte, verstand er, warum sie vor einer festen Bindung zurückscheute. Alex Costarella hatte auch in seiner eigenen Familie Schaden angerichtet, genauso wie er es mit anderen Familien getan hatte. Jake hatte er die Eltern genommen. Aber im Gegensatz zu ihnen war Laura am Leben und wehrte sich mit Händen und Füßen. Sie würde es überleben. Und eine lockere Affäre würde weder ihr noch ihm schaden.
    „Zuerst essen wir die Klöße, dann den Salat“, verkündete Laura bestimmt.
    „Jawohl, Madam.“
    Sie musste lachen. „Das sollte kein Befehl sein.“
    „Von einer Expertin für gutes Essen lasse ich mich gern beraten. Meinetwegen kannst du mir alles über Gaumenfreuden beibringen“, erklärte er lächelnd.
    „Du willst mich auf den Arm nehmen. Darum bin ich jetzt lieber still und

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