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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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Die Worte mit Unterstützung von waren mit einem leuchtend roten Textmarker durchgestrichen.
    Nun, zumindest machte das die Situation endgültig deutlich. Wieder verspürte Daphne Erleichterung darüber, sich eines Mannes, der so kleinlich und engstirnig war, entledigt zu haben. „Ich glaube es nicht! So ein Mistkerl!“
    „Du sprichst mir aus der Seele“, betätigte Reilly. „Und deshalb ist es an der Zeit für dich, einen richtig netten Mann kennenzulernen. Möglichst einen, der nur darauf wartet, einen Riesenbatzen Geld zu spenden.“
    Eigentlich war es ja ziemlich nett von Carter Matthews gewesen, mich zur Arbeit zu fahren, obwohl er selbst spät dran war, flüsterte eine leise Stimme in Daphnes Kopf.
    Und er ist wirklich, wirklich süß!
    Energisch ignorierte Daphne die Stimme und widmete sich ihrem Terminkalender. Nun, da der Termin mit den Bankmanagern ausfiel, war ihr Tag erschreckend leer. Es blieb ihr viel zu viel Zeit, um zu grübeln – und das war gar nicht gut.
    „Wie willst du denn jetzt das Zentrum finanzieren?“, erkundigte sich Reilly besorgt. „Sollte nicht am dreißigsten die Grundsteinlegung sein?“
    „Ich werde alle Leute, die ich kenne, anrufen. Ich bin sicher, einige unserer Klienten sind bereit, in das Projekt zu investieren.“
    „Gibt es auch einen Plan B? Die letzten Jahre waren für alle wirtschaftlich nicht gerade rosig. Da sitzt das Geld für Spenden nicht so locker.“ Er seufzte theatralisch. „Du bräuchtest einen reichen Mann, der nicht weiß, wohin mit seinem Geld.“
    „Wenn ich es mir recht überlege, kenne ich so einen.“
    Wieso musste sie automatisch an Carter Matthews Augen und seine widerspenstige Haarsträhne denken? Ärgerlich schüttelte sie den Kopf. Sie brauchte einfach nur einen Müsliriegel, dann wäre sie gegen Gedanken dieser Art gewappnet.
    „Wirklich? Wen denn?“
    „Carter Matthews.“ Daphne wandte sich ab, damit Reilly nicht wieder alles an ihrem Gesicht ablesen konnte. Insgeheim war sie überzeugt, dass er eigentlich ein Hellseher war. „Er hat mich heute zur Arbeit gefahren … nachdem er gestern mein Liebesleben ruiniert hat.“ Abwehrend hob Daphne die Hände. „Frag mich jetzt bloß nichts. Es ist eine lange Geschichte.“
    „Aha!“, rief Reilly triumphierend. „Das versuchst du zu verbergen! Er gefällt dir!“
    Er hatte es zu seiner Mission erklärt, für Daphne einen Heiratskandidaten zu finden – damit sie Kinder bekam, die er und Elton dann grenzenlos verwöhnen konnten. Seiner Meinung nach hatte Jerry ohnehin nie zum Vater getaugt, und deshalb hatte er die Suche nie aufgegeben.
    Daphne schätzte zwar seine Anteilnahme an ihrem Leben, widersetzte sich aber allen Kuppelversuchen. Ein Mann würde ihr Leben nur verkomplizieren. Jerry hingegen hatte sich in gewisser Hinsicht als perfekter Partner erwiesen: Er war pflegeleicht gewesen und hatte nicht viel erwartet.
    Eigentlich unverständlich, warum die Beziehung ihr dennoch so leer vorgekommen war. Sie war ungefähr so befriedigend wie ein Knäckebrot gewesen. Der Gedanke an Carter Matthews hingegen besaß die Qualität eines Sieben-Gänge-Menüs.
    „Vergiss es“, dämpfte Daphne Reillys Enthusiasmus. „Er ist definitiv kein Heiratskandidat. Er ist mir etwas schuldig – und zwar eine ganze Menge!“
    „Deshalb strahlst du auch so über das ganze Gesicht: weil er dir nicht gefällt, nicht wahr?“ Belehrend hob Reilly den Zeigefinger. „Schätzchen, ruf diesen Carter an. Ergreif die Initiative!“
    „Du bist unmöglich!“ Daphne verdrehte die Augen.
    „Meiner Meinung nach …“
    „Um die ich dich nicht gebeten habe.“
    Wie immer überging Reilly ihren Einwand. „Wenn dieser Typ auch nur einen Funken Intelligenz in seinem attraktiven Kopf hat und sein Testosteronspiegel in Ordnung ist, müsste es ja mit dem Teufel zugehen, wenn er nicht demnächst mit Champagner und Rosen vor deiner Tür stünde.“
    „Der Typ ist nichts als ein Playboy!“
    „Man kann nie wissen – vielleicht ist dieser Playboy ja genau der Richtige.“
    „Wofür?“
    Reilly stieß einen dramatischen Seufzer aus. „Um dein Herz zu erobern.“
    Das jedoch hielt Daphne eher für ausgeschlossen. Ihr Herz hatte sie sicher verwahrt. In einem Safe – den Schlüssel dazu hatte sie weggeworfen.

3. KAPITEL
    Carter saß an seinem Schreibtisch und hielt den Prototyp eines neuen Spielzeugmodells für den Weihnachtskatalog in den Händen. Er seufzte. Da fand er diese grauenvolle Plüschkatze ja fast noch

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