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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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Jahren war er drauf und dran gewesen, das Ebenbild seines aristokratischen arroganten Vaters zu werden. Vermutlich hatte er sich inzwischen sogar dessen versnobtes Gehabe angeeignet.
    Bei seinem wirtschaftlichen Erfolg musste der Mann ja zum eingebildeten Gockel mutiert sein! Zumal bildhübsche Frauen ihm reihenweise zu Füßen lagen.
    „Es gab Zeiten, da bist du ihm wie ein Hündchen nachgelaufen“, behauptete Charles.
    Megan errötete verlegen. „Ich bin aber kein Teenager mehr, Dad.“ Sie war dreizehn Jahre alt gewesen, als ihr Bruder seinen Studienfreund mit nach Hause gebracht hatte. Sein blendendes Aussehen hatte sie damals fast umgehauen.
    Er war sehr nett gewesen.
    Später hatte er sich als gemein und grausam entpuppt.
    „Wie auch immer, er kann mich nicht ausstehen.“ Und das war sogar noch untertrieben. Nach zwei Jahren ging ihr Emilios Verachtung nicht mehr nahe. Aber lachen konnte sie über den Vorfall noch immer nicht.
    „Sei nicht albern, Megan! Warum sollte er dich nicht mögen? Wahrscheinlich hat er dich damals nicht einmal wahrgenommen.“
    Diese Bemerkung war auch nicht gerade dazu angetan, Megans Selbstbewusstsein zu stärken.
    „Ich hatte gehofft, dass er sich für Janie interessieren würde“, fügte ihr Vater hinzu.
    Wieso nicht? Schließlich konnte ihre bildhübsche Halbschwester sich kaum vor Verehrern retten, wie Megan neidvoll hatte beobachten müssen.
    „Aber ich glaube, seine Heirat mit Rosanna war schon abgesprochen, als sie beide noch in der Wiege lagen. Na ja, inzwischen sind sie ja wieder geschieden. Und du hast dich zu einer durchaus attraktiven jungen Frau entwickelt. Natürlich bist du keine Janie, aber immerhin.“
    Natürlich nicht! Megan verzog das Gesicht. „Dir ist also aufgefallen, dass ich zehn Kilo abgenommen habe“, meinte sie ironisch. Tatsächlich zog sie seitdem bewundernde Männerblicke auf sich. „Hör zu, Dad! Ich muss … Warte mal einen Moment!“ Jemand hatte ihr eine Hand auf die Schulter gelegt.
    Megans höflich-fragender Blick wich einem panischen Ausdruck, als sie den Mann sah, der nun neben ihr stand.
    Ihm hatte sie es zu verdanken, dass sie von der Menschenmenge plötzlich nicht mehr geschoben wurde. Einen Emilio Rios schubste man nicht. Das lag nicht nur an seiner imposanten Größe, sondern auch an seiner Aura.
    „Du!“ Ihr wurde schwindlig bei der Vorstellung, wie lange er dem Telefongespräch schon gelauscht haben könnte.
    Emilio Rios lächelte, und Megan öffnete leicht den Mund, um unwillkürlich einen bewundernden Seufzer entschlüpfen zu lassen, der jedoch glücklicherweise in dem Lärm unhörbar blieb.
    Emilio sah Megan tief in die Augen und umfasste wortlos ihr Gesicht.
    Damit löste er ein wahres Gefühlschaos bei ihr aus. Sie war unfähig, sich zu rühren, als sie seinen warmen Atem an ihrem Hals spürte. Die Welt verschwamm vor ihren Augen, als Megan vergeblich versuchte, sich dem intensiven Blick zu entziehen.
    Sie glaubte zu träumen, wusste jedoch gleichzeitig, dass dem nicht so war, denn sie spürte, wie erregend Emilios Körperwärme sie umfing.
    Sag was! Tu irgendwas! Doch sie verharrte regungslos.
    Im Gegensatz zu Emilio. Er neigte den Kopf und küsste sie.
    Völlig überrumpelt schmiegte sie sich an ihn und erwiderte den Kuss, gewährte sogar Emilios Zunge Einlass. Das Eindringen war unglaublich erotisch.
    Heiße Lust pulsierte durch Megans Körper. Instinktiv umarmte sie Emilio und drängte sich sehnsüchtig an ihn.
    Sie hatte völlig vergessen, wo sie war, wer sie war, gab sich nur diesem sinnlichen Kuss hin, spürte Emilios warme Lippen auf ihren und genoss das erotische Spiel ihrer Zungen.
    Als der Kuss ebenso abrupt beendet wurde, wie er begonnen hatte, brauchte Megan einen Moment, um ins Hier und Jetzt zurückzufinden.
    Sie fühlte sich völlig benommen, ließ die Arme sinken und ballte die Hände zu Fäusten.
    „Mr Rios!“, stieß sie heiser hervor. „Ich habe gerade von Ihnen gesprochen.“ Sie wedelte mit dem Handy herum.
    Er hat mich geküsst!
    In den zwei Jahren hatte er sich überhaupt nicht verändert. Vielleicht war er etwas schlanker, muskulöser geworden, sein unglaublich attraktives Gesicht noch markanter, aber sonst schien er noch ganz der alte Emilio zu sein.
    Aber ich habe mich seitdem verändert, dachte Megan, die noch immer unter Schock stand.
    Emilio wartete, bis er wieder einigermaßen normal atmen konnte, und beobachtete fasziniert, wie Megan offensichtlich versuchte, sich zu fangen, wobei sie

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