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Julia Extra Band 0349

Julia Extra Band 0349

Titel: Julia Extra Band 0349 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Kim Lawrence , Sandra Marton , Nikki Logan
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bedeckte.
    „Keine Panik, Hilfe ist schon so gut wie unterwegs“, beruhigte Libby ihr Opfer und begann, die Notrufnummer zu wählen.
    Als ihr Handgelenk mit festem Griff gepackt wurde, atmete sie scharf ein. Nicht nur, weil sie überrascht war, sondern weil sie völlig überzogen auf die Berührung reagierte.
    „Ich brauche keinen Krankenwagen“, verkündete der Mann. Sein Ton duldete keinen Widerspruch.
    Sie hatte den Eindruck, dass er überhaupt nie mit sich diskutieren ließ. Befehlen war wohl eher sein Ding. Ja, sie konnte sich gut vorstellen, wie er mit strikten Anweisungen förmlich um sich warf. Sogar nach dem Unfall behielt er eine arrogante Art bei, die ahnen ließ, dass man seine Meinung üblicherweise nicht infrage stellte.
    Sein Blick verriet außerdem, dass er ihre Nervosität bemerkt hatte – und sich darüber amüsierte. Anscheinend war ihm klar, wie sehr sie sich bemühte, nicht auf seine verlockenden Lippen zu blicken.
    Unsinn, er kann ja nicht meine Gedanken lesen, beruhigte Libby sich.
    Das war ein Glück, denn als Nächstes schoss ihr durch den Kopf, dass der aufregende Unbekannte sie an einen schwarzen Panther erinnerte, der sich geschmeidig …
    „Wie schlimm hat es mein Auto erwischt?“, erkundigte er sich und blickte auf die Armbanduhr.
    „Keine Ahnung“, erwiderte Libby. „Ich habe mich bisher nur um Sie gekümmert.“
    „Wie Sie sehen, geht es mir gut“, sagte er ungeduldig. „Zumindest ist noch alles an mir dran.“
    Ja, das konnte sie so weit bestätigen, aber sie hatte schon viele Krankenhausserien gesehen und wusste, dass vermeintlich völlig gesunde Unfallopfer plötzlich zusammenbrechen konnten, weil sie an inneren Verletzungen litten.
    Wie sollte sie ihn warnen, ohne ihn in Panik zu versetzen?
    „Wo bin ich?“, fragte er in dem Moment.
    Libby war jetzt echt alarmiert. Litt er vielleicht an Gedächtnisschwund? War das nicht Zeichen einer schweren Kopfverletzung?
    „Erinnern Sie sich, was passiert ist?“, fragte sie betont deutlich und langsam. „Wissen Sie, wie Sie heißen?“
    „Ich bin nicht taub“, erwiderte er wütend. „Dumm auch nicht.“
    Im Gegensatz zu Ihnen, sagte ihr sein finsterer Blick.
    „Ich weiß durchaus, wie ich heiße.“ Der Fremde wies auf die Windschutzscheibe, die nur Ausblick auf eine Böschung bot. „Wie die Gegend hier heißt, möchte ich wissen. Damit ich jemand herbestellen kann, der mich abholt.“
    „Ach so!“ Sie kam sich nun wirklich so dumm vor, wie er sie anscheinend einschätzte.
    Er zog sein Handy aus der Tasche und wählte. „Verdammt! Kein Netz.“
    Wenigstens dafür konnte Libby nichts!
    „Und was soll ich Ihrer Meinung nach dagegen tun?“, fuhr sie ihn an. „Ich hatte mir übrigens nur Sorgen gemacht, Sie könnten eine Gehirnerschütterung haben“, fügte sie dann freundlicher hinzu.
    „Gehirnerschütterung?“, wiederholte er nachdenklich. „Ach so! Es wäre jedenfalls nicht meine erste.“
    „Das könnte so manches erklären“, meinte Libby schnippisch und erntete dafür einen erbosten Blick. „Sie sollten sich vorsichtshalber nicht zu viel bewegen.“
    „Ich brauche keine guten Ratschläge und keine ärztliche Hilfe“, rief der Mann entnervt.
    „Wie Sie meinen.“ Gleichgültig zuckte sie die Schultern. „Es ist Ihr Leben, das Sie in Gefahr bringen.“
    „Wie ich sehe, gefällt Ihnen der Gedanke“, konterte er.
    Sie wurde rot und hätte die kindische Bemerkung am liebsten zurückgenommen.
    „Nein, das stimmt nicht“, widersprach sie ihm. „Ich versuche doch nur, Ihnen zu helfen.“
    „Ich würde mich wesentlich sicherer fühlen, wenn Sie es nicht täten!“
    „Ich habe mich doch schon entschuldigt!“, erinnerte sie ihn. „Und unter den gegebenen Umständen finde ich, wir sollten lieber auf Nummer sicher gehen.“
    „Wir?“, wiederholte er betont.
    „Wenn Sie meinen, dass es mich nichts mehr angeht …“, erwiderte sie eisig. „Sie sind jedenfalls derjenige, der blutet.“
    Und ich bekomme demnächst fürchterliche Kopfschmerzen, fügte sie im Stillen hinzu, denn sie spürte schon den verräterischen Druck hinter den Schläfen.
    „Sie sind zäh, wie ich sehe, ein echt harter Kerl, und ich bin beeindruckt“, versicherte sie ihm unaufrichtig und setzte ein Lächeln auf. „Aber es ist nicht meine Art, jemandem beim Verbluten zuzusehen. Nicht mal einem so …“
    Erschrocken verstummte sie, als sie den ungläubigen Blick in seinen Augen bemerkte.
    „Nicht mal einem so …“, hakte der Mann

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