Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
Vom Netzwerk:
weiß. Das Wiedersehen mit Damon war so etwas wie ein Weckruf.“
    „Bedeutet er dir etwas?“
    „Ich weiß es nicht, Zoe. Er macht mich irgendwie verrückt. Es ist, als ob ich noch in der Highschool wäre.“
    „Tut mir leid. Ich hätte nie deine Hochzeit auf Facebook posten dürfen. Es ist ganz allein meine Schuld, dass Damon dich gefunden hat.“
    „Ach was, mach dir keine Gedanken, er hätte es auch von anderen erfahren.“ Bella zerrupfte das Papiertaschentuch in ihrem Schoß.
    „Er versucht doch nicht etwa, dich von der Heirat abzuhalten, oder?“
    Bella schüttelte den Kopf, und mit einem erneuten tiefen Seufzer schleuderte sie ihre Schuhe von sich, zog die Beine an und umklammerte ihre Knie. „Als Damon mich am Samstagmorgen anrief, wusste ich, dass ich ihn sehen musste. Ich dachte, wenn ich ihn persönlich vor mir habe, wenn ich mit ihm sprechen würde, dann könnte ich die alten Erinnerungen endlich loswerden. Aber sobald wir uns gegenüberstanden …“
    Zoe stellten sich die Nackenhaare auf, als sie sah, wie Bella rot anlief. Sie versuchte es herunterzuspielen. „Dein Herz fing also an zu rasen, und deine Knie wurden weich, stimmt’s?“
    Bella nickte und verbarg das Gesicht in den Händen. „Was soll ich nur tun?“
    Diese Frage wollte Zoe am liebsten nicht beantworten, doch als Bellas beste Freundin hatte sie eine Verpflichtung. Sie holte tief Luft. „Ich denke, dass alles davon abhängt, was du für Kent empfindest.“
    Bella antwortete nicht sofort. Schließlich sagte sie mit leiser Stimme: „Das ist mein Problem. Ich fürchte, dass Kent und ich aus den falschen Gründen heiraten.“
    „Aber er ist ein hinreißender Mann.“
    Bella warf ihr einen überraschten Blick zu.
    „Ich stelle nur das Offensichtliche fest“, erwiderte Zoe fast entschuldigend, während sie einen kleinen Stich im Herzen verspürte.
    „Ich will dir nicht deinen guten Geschmack absprechen“, erklärte Bella mit einem schwachen Lächeln. „Aber ich wünschte, Kent und ich hätten uns besser kennengelernt. Seit ich in Brisbane wohne, haben wir uns nicht oft gesehen. Erst seit es meinem Vater so schlecht geht und ich häufiger nach Hause gefahren bin, haben wir wieder Kontakt miteinander. Wir sind beide sehr besorgt um ihn, und Kent gibt sich solche Mühe, ihm zu helfen.“
    „Ehrlich gesagt habe ich nie ganz verstanden, wie es zu eurer Verlobung gekommen ist. Es passierte aus dem Nichts heraus. Warum hast du überhaupt eingewilligt?“
    Bella sah auf ihren diamantenen Verlobungsring hinunter. „Ich war in einer schwierigen Situation. Erst der Tod meiner Mutter, und nun schien es, als würde ich auch noch meinen Vater verlieren. Die Farm verfiel immer mehr, und ich hatte das Gefühl, genauso unterzugehen.“
    „Aber du hast mir nie davon erzählt.“
    „Ehrlich gesagt waren mir Dads Alkoholprobleme peinlich.“
    Zoe stöhnte schuldbewusst auf. Wenn sie eine bessere Freundin gewesen wäre, hätte sich Bella ihr vielleicht anvertraut.
    „Ich bin fast jedes Wochenende nach Hause gefahren und habe Kent gesehen. Er hat sich um unsere Farm genauso gekümmert wie um seine eigene. Und natürlich verbindet uns sehr viel. Eines Tages hat er mich angesehen und gesagt: ‚Warum heiraten wir nicht einfach?‘“
    Bella lächelte bei der Erinnerung. „Plötzlich ergab alles einen Sinn. Es schien die perfekte Lösung. Du hättest Dads Lächeln sehen sollen, als wir ihm von unseren Plänen erzählten. Er war so erleichtert, dass sich jetzt jemand um mich kümmert.“
    Für Zoe waren die Gründe für die Heirat offensichtlich. Kent fühlte sich in Tom Shaws Schuld, und mit einer Heirat würde er vieles gutmachen können. Sein Pflichtgefühl und die Freundschaft zu Bella hatten gesiegt.
    Alles hätte aufgehen können, wenn nicht Damon auf der Bildfläche erschienen wäre und zweifellos Bellas Fantasien von Liebe und Leidenschaft wiedererweckt hätte …
    Zoe dachte an Freitagnacht zurück, als Kent nach Hause gekommen war und sie mit den unzähligen Kerzen in der Küche dastand. Ein heißer Schauer durchfuhr sie bei der Erinnerung daran, wie er sie angeschaut hatte …
    Das Blitzen seiner Augen und seine raue Stimme hatten sie in Erregung versetzt.
    Und am nächsten Morgen am Fluss hatte es einen weiteren intimen Moment zwischen ihnen gegeben.
    Nein, sie durfte nicht weiter darüber nachdenken. Ihr sexuelles Verlangen musste ein Tabu sein. Sie durfte Bella nicht mit irgendeiner Bemerkung beeinflussen. Ihre Rolle beschränkte sich

Weitere Kostenlose Bücher