Julia Extra Band 356 - Ebook
Jede Scheu fiel von ihr ab.
Doch bald schon reichten ihr Kiryls Berührungen nicht mehr. Mit bebenden Fingern zog sie an seinem Gürtel und half ihm, das Hemd aufzuknöpfen. Sie konnte es kaum erwarten, seinen nackten Oberkörper zu sehen. Er streifte das Hemd ab, und sie bewunderte seine bronzefarbene Haut. Als er sich auch von seiner Hose befreit hatte, war seine Begierde überdeutlich zu erkennen.
Voller Ungeduld, diese unbekannte Welt der Sinne kennenzulernen, streckte sie die Hand aus und berührte ihn dort, wo er am empfindlichsten war. Schüchtern zunächst, dann immer mutiger schloss sie die Finger um seine Männlichkeit. Kiryl musste sich zusammennehmen, um vor Lust nicht laut aufzustöhnen.
Für einige Sekunden spürte er nichts, als ihre tastenden, liebkosenden Finger, und erst als er ihren warmen Atem auf seiner Brust spürte, kam er wieder zu sich. Alenas Berührungen hatten ihn in ihrer Mischung aus Laszivität und Unerfahrenheit mehr angerührt, als er sich eingestehen wollte. Wenige Momente hatte er alles um sich herum vergessen, doch nun erinnerte er sich wieder, dass ja eigentlich er es sein sollte, der ihr den Weg wies. Dennoch konnte er sich des Gefühls nicht erwehren, dass er es war, dem etwas ganz Neuartiges zustieß. Was für merkwürdige Gedanken er neuerdings hatte! Er wusste schließlich, dass Alena zum ersten Mal in ihrem Leben auf diese Weise berührt wurde, und er trug somit die Verantwortung dafür, welche Freuden sie in Zukunft mit Sex verbinden würde.
Dieses Wissen ließ ihn zögern, während sie ihn immer rückhaltloser erforschte. Sie war mittlerweile so erregt, dass sie sich danach sehnte, weiter zu gehen. Das ließ sie das Unerhörte tun – sie beugte sich vor und schloss die Lippen um seine harte Männlichkeit.
Mit einer Wucht, als würde das Eis auf der Newa im Frühling unter der Wärme der Sonne aufbrechen, fuhr die Lust durch Kiryls Körper. Gefühle und Sehnsüchte, die er immer von sich ferngehalten hatte, breiteten sich mit einem Mal unkontrolliert in ihm aus. Alena lag in seinen Armen, ihre Haut schimmerte wie Satin, sie betörte all seine Sinne. Ihr langes Haar bedeckte seinen Bauch, seine Oberschenkel, liebkoste seine Haut wie Seide. Das goldene Dreieck zwischen ihren Beinen schien zu tanzen. Kiryl sehnte sich mit jeder Faser seines Körpers danach, sich mit ihr zu vereinen.
Er stieß einen tiefen Seufzer aus, dann neigte er den Kopf und begann, eine ihrer Brustspitzen mit den Lippen zu liebkosen. Heiß ballte sich die Lust in Alenas Leibesmitte zusammen, und auch Kiryl, dem es immer schwerer fiel, sich zurückzuhalten, stöhnte fast schon verzweifelt. Leidenschaftlich klammerten sie sich aneinander.
Es war Alenas erstes Mal, und es musste ihm gelingen, sie in einen solchen sinnlichen Rausch zu versetzen, dass sie ihn, Kiryl, niemals vergaß. Er wusste, dass er dazu in der Lage war, dennoch warnte ihn eine innere Stimme, noch weiter zu gehen. Doch wie hätte er aufhören sollen? Die Lust hatten ihn fest im Griff. Mit der Hand tastete er sich langsam zum Zentrum ihrer Weiblichkeit vor und begann, sie sanft zu streicheln. Kurz darauf senkte er den Kopf und liebkoste das Innere ihrer Schenkel. Alena krallte ihm ihre Fingernägel in den Rücken. Sie konnte die Intensität des Vergnügens, das er ihr bereitete, kaum noch ertragen.
Kiryl war beinahe bestürzt, dass die halb erstickten Laute, die sie ausstieß – Worte, die er kaum verstand, die aber ihre Begierde, ihre Sehnsucht nach ihm ausdrückten – eine solch erotische Wirkung auf ihn hatten. Keine Frau, mit der er jemals zusammen gewesen war, hatte ihm so offen zu verstehen gegeben, was sie von ihm wollte, so wie sie es jetzt tat: „Ich will dir Lust bereiten, will dich halten, dich streicheln und …“
Mit den Fingern stimulierte er weiter ihre unendlich zarte Weiblichkeit und genoss die Lust, die er ihr damit verschaffte. „So gefällst du mir“, sagte er mit heiserer Stimme. „Ich liebe dein Verlangen nach mir, deine süße Feuchtigkeit …deine Lustschreie, ich …“
Er brach ab, fuhr jedoch fort, sie an ihrer empfindlichsten Stelle zu streicheln. Alena lag hilflos in seinen Armen, ihr ganzer Körper bebte, und sie wusste nicht, ob sie sich noch enger an ihn schmiegen oder ihn einfach weitermachen lassen sollte. Noch nie hatte sie solche Lust empfunden. All das war völlig neu für sie.
„Ja, das hier gefällt mir“, fuhr er fort. „Es gefällt mir sogar sehr, und ich möchte dich
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