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Julia Extra Band 356

Julia Extra Band 356

Titel: Julia Extra Band 356 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Penny Jordan , Emma Darcy , Barbara Hannay
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glaubte ihm nicht.
    „Es ist wahr“, beharrte er.
    Sie sah ihn forschend an. „Du bist aber nicht zu mir zurückgekommen, Ari. Du hast mich einfach vergessen.“
    „Nein, ich habe die Erinnerung an dich verdrängt aus Gründen, die ich zu dem Zeitpunkt für stichhaltig hielt. Aber ich habe dich nicht vergessen. Und als ich dich in Dubai wiedererkannt habe, verspürte ich sofort den Wunsch, wieder Kontakt zu dir aufzunehmen. Und das war, bevor du mir von Theo erzählt hast.“
    Sie zweifelte immer noch. „Du warst mit einer anderen Frau zusammen.“
    „Ja, aber bevor ich dich gesehen habe, hatte ich mir längst gewünscht, ich wäre allein. Bitte, wenigstens das musst du mir glauben. Es ist wahr.“
    Verunsichert wich sie seinem Blick aus, damit er ihre Gedanken nicht erraten konnte. „Was waren die ‚stichhaltigen Gründe‘, von denen du gesprochen hast?“
    „Nun, ich war damals der Überzeugung, dass wir beide erst am Anfang unseres Weges standen und eine zu frühe Bindung unsere Wahl und unsere Möglichkeiten eingeschränkt hätte. Deine Model-Karriere hatte gerade erst begonnen, und alles deutete darauf hin, dass du international ganz groß herauskommen würdest. Wie es deine Schwester ja auch geschafft hat.“
    Tina blickte nachdenklich auf ihren schlafenden Sohn. „Wenn du mich wirklich nicht vergessen hast, Ari, warum hast du dich denn nie gefragt, weshalb ich nie in der internationalen Szene aufgetaucht bin?“
    „Ich hatte fest damit gerechnet. Und schließlich habe ich mir gesagt, dass du dich vermutlich entschieden hast, in Australien zu bleiben. Manche Menschen brauchen ihre vertraute Umgebung.“
    Sie seufzte. „Mit anderen Worten, ich war der Mühe nicht wert, zu mir zurückzukommen.“
    „Aber nein“, widersprach er sofort. „Weißt du, ich war in den vergangenen sechs Jahren einfach so stark in unserem Familienunternehmen eingespannt. Erst nachdem ich dich jetzt wiedergesehen und meinen eigenen Sohn kennengelernt habe, verschieben sich plötzlich die Prioritäten in meinem Leben.“
    „Warte einfach etwas ab, Ari“, riet sie ihm spöttisch. „Dann werden sie sich erneut verschieben.“
    „Nein. Ich nehme den Heiratsantrag nicht zurück, sondern bitte dich, ernsthaft darüber nachzudenken.“
    Ihr Blick wirkte abweisend. „Ich werde darüber nachdenken. Mehr kannst du im Moment nicht von mir erwarten.“ Sie strich Theo durchs Haar. „Und jetzt bin ich auch müde. Bitte doch Jason, uns nach Fira zurückzubringen.“
    „Natürlich.“
    Ari stand sofort auf, um mit dem Kapitän zu sprechen. Es hatte keinen Sinn, sie an diesem Tag noch weiter zu bedrängen. Sie vertraute ihm nicht, aber wenigstens hatte sie ihm zugehört. Heute Abend hatte er die Gelegenheit, ihr das familiäre Umfeld vorzuführen, in das er sie und Theo holen wollte. Er musste eben alles dafür tun, damit es ihr gefiel.

5. KAPITEL
    Während Theo im Hotelzimmer eifrig damit beschäftigt war, seinen Lego-Bahnhof zusammenzubauen, versuchte Tina sich auszumalen, wie ihr Leben möglicherweise verlaufen wäre, wenn sie nicht schwanger geworden wäre. Hätte sie all den Schmerz ihrer enttäuschten Liebe abgeschüttelt und all ihre Kraft und Energie in den Aufbau einer erfolgreichen Model-Karriere fließen lassen?
    Vermutlich. Sie war damals noch so jung, erst achtzehn, gewesen, und gerade die Zurückweisung hätte sie angespornt, Ari zu zeigen, dass sie etwas Besonderes war. Cassandra hätte ihr natürlich geholfen, im internationalen Geschäft Fuß zu fassen. Ja, und Tina zweifelte nicht, dass sie ehrgeizig genug gewesen wäre, es bis ganz nach oben zu schaffen. Nicht zuletzt, um Ari zu demonstrieren, was er ausgeschlagen hatte, und in ihm den Wunsch zu wecken, sie wiederzusehen. Und wenn er sich dann bei ihr gemeldet hätte, wäre sie nicht sofort schwach geworden, sondern hätte ihm die kalte Schulter gezeigt. Und seinem Werben hätte sie erst nachgegeben, wenn er ihr ewige Liebe geschworen hätte. Ja, wenn er ihr einen Heiratsantrag gemacht hätte.
    Was er heute getan hatte. Allerdings waren die Umstände jetzt ganz andere. Theos Geburt und Existenz änderten alles und machten Aris Heiratsantrag wertlos für sie. Denn mit Liebe hatte das nichts zu tun.
    Nein, sie war nicht mehr das naive, schwärmerische Mädchen und würde es nie wieder sein. Weshalb es unmöglich war, an die Gefühle von damals anzuknüpfen. Das musste auch Ari klar sein.
    Sie durfte sich weder von seinen schönen Worten noch von seinem

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