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Julia Extra Band 364 (German Edition)

Julia Extra Band 364 (German Edition)

Titel: Julia Extra Band 364 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Sandra Marton , Lynne Graham , Jennie Lucas
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wolle. Zu seiner Überraschung konnte Sergios sich sofort an die funkelnden jadegrünen Augen der Brünetten erinnern und an ihre fantastischen Brüste. Ein Dinner in langweiliger Gesellschaft war durch den Anblick dieses der Schwerkraft widerstehenden Dekolletés beinahe erträglich geworden, auch wenn ihr seine Aufmerksamkeit gar nicht recht gewesen war.
    Aber warum zur Hölle wollte Blakes älteste Tochter ihn sprechen? Arbeitete sie mit ihrem Vater zusammen? Wollte sie vielleicht als seine Unterhändlerin auftreten? Er schnippte seine Assistentin mit den Fingern herbei und verlangte einen sofortigen Hintergrundbericht zu Beatriz, ehe er ihr einen Termin am nächsten Tag einräumte.
    Am folgenden Nachmittag wartete Bee im Foyer des eleganten Glas- und Stahl-Gebäudes, in dem sich die Londoner Hauptverwaltung von SD Shipping befand. Sie trug einen grauen Hosenanzug, den sie normalerweise nur zu Bewerbungsgesprächen anzog, von dem sie sich heute aber ein würdevolles Erscheinungsbild erhoffte.
    „Mr Demonides wird Sie jetzt empfangen, Miss Blake“, teilte ihr die attraktive Empfangsdame mit einem geübten Lächeln mit, etwas, das Bee so gar nicht beherrschte.
    Plötzlich war ihr speiübel. Sie wusste ganz genau, welche Peinlichkeit gleich auf sie zukommen würde. Rasch rief sie sich in Erinnerung, dass der griechische Multimillionär nur ein grobschlächtiger Kerl mit zu viel Geld war, der noch dazu die Unverschämtheit besaß, einer Frau direkt in den Ausschnitt zu glotzen. Bee errötete, wenn sie an das tief dekolletierte Abendkleid dachte, das eine Freundin ihr für dieses blöde Dinner geliehen hatte. Während sein Blick sie daran erinnert hatte, warum sie diesen Teil ihres Körpers normalerweise sorgsam bedeckte, wunderte sie sich über seine offensichtliche Gleichgültigkeit gegenüber der Schönheit ihrer Schwester Zara.
    Als Beatriz Blake auf flachen Schuhen mit energischen Schritten durch die Tür seines Büros schritt, wusste Sergios sofort, dass sich gleich keine Charme-Offensive über ihn ergießen würde. Ihr unförmiger, farbloser Hosenanzug versteckte ihre weiblichen Kurven. Sie hatte das dicke, kastanienbraune Haar zurückgebunden und nicht einen Hauch von Make-up aufgelegt. Als Mann, der an sorgfältig gestylte Frauen gewöhnt war, kam ihm ihr mangelndes Interesse daran, einen guten ersten Eindruck zu machen, beinahe unhöflich vor.
    „Ich bin ein sehr beschäftigter Mann, Beatriz. Ich weiß nicht, was Sie hier wollen, aber ich bitte Sie darum, es kurz zu machen“, erklärte er ungeduldig.
    Für den Bruchteil einer Sekunde ragte Sergios Demonides wie ein riesiger Turm vor ihr auf. Rasch trat sie einen Schritt zurück, denn seine schiere Größe und Nähe schüchterten sie ein. Himmel, sie hatte ganz vergessen, wie groß und dominant er war. Auch wenn sie es nur ungern zugab, so war er mit seinem blauschwarzen Haar und den markanten Gesichtszügen außerdem ein verdammt attraktiver Mann.
    Ihr Blick kollidierte mit Augen von der Farbe geschmolzenen Goldes. Im ersten Moment stockte ihr der Atem. Urplötzlich war ihre Kehle wie zugeschnürt, und ihr Herz pochte wie verrückt.
    „Mein Vater hat mich gebeten, Sie in seinem Namen aufzusuchen“, begann sie, wobei es sie furchtbar ärgerte, dass die Atemlosigkeit ihre Stimme so schwach und leise klingen ließ.
    „Sie sind Grundschullehrerin. Was könnten Sie wohl zu sagen haben, was mich auch nur im Entferntesten interessieren könnte?“, entgegnete er mit brutaler Offenheit.
    „Ich denke, Sie werden überrascht sein …“ Bee presste die Lippen zusammen. Ihre Stimme gewann an Kraft, während sie ihre innere Belustigung nicht unterdrücken konnte. „Nein, ich weiß , dass Sie überrascht sein werden.“
    Überraschungen waren selten und wenig willkommen in Sergios’ Leben. Er war ein Kontrollfreak, was er durchaus wusste und keinesfalls zu ändern versuchte.
    „Vor gar nicht allzu langer Zeit wollten Sie meine Schwester Zara heiraten.“
    „Das hätte nicht funktioniert“, erwiderte er knapp.
    Bee atmete tief ein, während sie ihre Handtasche fest umklammerte. „Zara hat mir gesagt, was genau Sie von einer Ehe wollen.“
    Während er sich noch fragte, wohin dieses merkwürdige Gespräch wohl führen sollte, fiel es ihm schwer, nicht die Zähne zusammenzubeißen. „Das war sehr indiskret von ihr.“
    Bee errötete, was das tiefe Grün ihrer Augen noch mehr betonte. „Ich werde meine Karten einfach auf den Tisch legen und direkt zum Punkt

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