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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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mir den ganzen Spaß!“
    „Dabei würde ich viel lieber das genaue Gegenteil tun“, gab er heiser zurück.
    Eva stieß einen verzweifelten Seufzer aus. „Gibst du eigentlich nie auf?“
    „Was dich betrifft? Nein.“
    Die Entschlossenheit, die in seinem Ton mitschwang, ermahnte Eva aufs Neue zur Wachsamkeit. Vielleicht war Markos’ lässige Ironie ja nur Tarnung.
    „Wirklich, ich verstehe einfach nicht, was du von mir willst, wo es doch massenhaft Frauen gibt, die sich nichts mehr wünschen, als dass Markos Lyonedes ihnen seine Aufmerksamkeit schenkt.“
    Er lächelte bedauernd. „Tja, aber so funktioniert es nun mal nicht.“
    Sie runzelte die Stirn. „Was funktioniert wie nicht?“
    Er zuckte diese breiten Schultern. „Nun, ich kann natürlich nicht für andere Männer sprechen, aber in meinem Fall verhält es sich so, dass ich nie mehrere Frauen gleichzeitig begehre.“
    Eva befeuchtete sich die Lippen, die plötzlich trocken geworden waren. „Da ist mir aber was ganz anderes zu Ohren gekommen.“
    Markos’ Gesicht verfinsterte sich. „Fragt sich bloß, wo. Wer zum Teufel erzählt so einen Schwachsinn, Eva?“, fragte er ungeduldig.
    Sie wich seinem durchdringenden Blick aus. „Das weiß doch jeder …“
    „Das ist nichts als böswilliger Klatsch, den sich irgendwelche Schmierfinken aus den Fingern saugen“, wehrte er sich schroff. „An diesem Geschreibsel ist doch kein wahres Wort.“
    Das war schon möglich, aber da war schließlich immer noch Donna mit ihren bitteren Erfahrungen. Andererseits sollte man natürlich immer beide Seiten hören, weil jeder seine eigene Sicht auf die Dinge hatte. Jacks Version, warum ihre Ehe gescheitert war, würde sich wahrscheinlich auch deutlich von Evas eigener Version unterscheiden.
    Nein, nein!
    Eva konnte es sich einfach nicht leisten, Donnas Geschichte auch nur im Geringsten anzuzweifeln. Oder die Tatsache, dass der charmante Markos Lyonedes ein gewissenloser Schuft war, der Frauen, sobald er sie satthatte, mit einer Kaltschnäuzigkeit abservierte, die ihresgleichen suchte. Und sie durfte keinesfalls vergessen, dass sie sich durch das körperliche Verlangen, das sie für ihn verspürte, verletzlicher machte, als gut für sie war. Sie hatte ihr Leben fest im Griff und ihre Zukunft genau geplant. Für eine Affäre mit Markos Lyonedes war da kein Platz, egal wie flüchtig sie sein mochte.
    „Wie auch immer“, erwiderte sie abwehrend. „Ich muss jetzt wirklich los.“
    „Aber bei Donnerstag bleibt es? Um sechs hier?“
    Er machte es einem wirklich nicht leicht … Eva seufzte schwer. „Ja!“
    Markos nickte zufrieden. Auch wenn Eva es vielleicht nicht wahrhaben wollte, aber ihm hatte dieser Kuss gezeigt, dass sie genauso verrückt nach ihm war wie er nach ihr. Und Markos war fest entschlossen, nicht lockerzulassen, bis er sie genau dort hatte, wo er sie haben wollte: in seinem Bett.

5. KAPITEL
    „Das sehe ich ganz genauso.“ Markos verzog das Gesicht, als er Evas entsetzte Reaktion sah, nachdem sie das Wohnzimmer des Penthouses betreten hatten.
    „Grässlich.“
    Eva war völlig schleierhaft, wie man einen so traumhaft geschnittenen Raum dermaßen verunstalten konnte. Langweilig war gar kein Ausdruck für die Ödnis, die dem Besucher hier entgegenschlug. Die dominierenden Farben waren Beige und Creme, die Möbel waren, obwohl unübersehbar teuer, viel zu eckig und minimalistisch, um auch nur einen Hauch von Behaglichkeit zu verströmen. Das Einzige, was den Raum in seinem derzeitigen Zustand rettete, waren die riesigen Panoramafenster, die zwei ganze Wände einnahmen und einen atemberaubenden Blick auf die New Yorker Skyline boten.
    Und zu Markos passte dieses Ambiente erst recht nicht. Undenkbar, dass er sich hier heimisch fühlen könnte. Jeder, der Augen im Kopf hatte, sah auf Anhieb, dass sein Typ nach den warmen Farben des Südens verlangte, nach Rostrot mit grünen und blauen Einsprengseln, vielleicht einem satten Gelb …
    Eva rief sich zur Ordnung. Sie hatte Markos zwei Tage nicht gesehen. Das waren zwei lange Tage und zwei unruhige Nächte gewesen, in denen sie sich fest vorgenommen hatte, nicht mehr Zeit als unbedingt nötig in Gesellschaft dieses Mannes zu verbringen. Weil alles andere nur auf eine herbe Enttäuschung hinauslaufen konnte. Deshalb war es eine Sache, sich vorzustellen, wie dieser Raum aussehen sollte. Eine ganz andere aber war es, die Person zu sein, die diese Veränderungen tatsächlich herbeiführte.
    Natürlich half es ihr

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