Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
Vom Netzwerk:
nicht gerade bei ihrem Bemühen um Distanz, dass Markos heute Abend genauso lässig gekleidet war wie sie selbst. Sein dunkles Haar war noch feucht, was darauf hindeutete, dass er eben erst geduscht hatte. Jetzt trug er zu einer ausgewaschenen blauen Jeans, die seine schmalen Hüften, den knackigen Hintern und die langen Beine betonte, ein schwarzes Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und offenem Kragen.
    Sie riss ihren Blick von ihm los und straffte entschlossen die Schultern. „Was ist mit den anderen Zimmern? Sind die auch so öde?“
    „Noch öder.“ Er verzog das Gesicht.
    Eva fasste es kaum. „Wie viele sind es?“
    „Vier Schlafzimmer mit Bad, eine Küche, ein Frühstückszimmer, ein Esszimmer, ein Fitness …“
    „Okay, also eine ganze Menge.“ Sie begann in ihrer voluminösen Umhängetasche nach ihrem Skizzenblock und einem Stift zu kramen, während ihre Blicke durch den Raum schweiften. „Das ist hier wie in der Suite irgendeiner Luxushotelkette. Man fühlt sich gar nicht wie in einer Privatwohnung.“
    „Das war Absicht.“ Markos zuckte die Schultern. „Drakon hatte seine Privatwohnung in Manhattan. Das Penthouse wurde nur genutzt, um Geschäftspartner in eine etwas informellere Umgebung einzuladen.“
    „Ach ja? Mit dem in Managementkreisen üblichen Service zur Entspannung, nehme ich an?“, fragte Eva mit beißendem Spott.
    „Hier gab es nur Drinks und Abendessen, auch wenn dir das unwahrscheinlich erscheint“, erwiderte er.
    „Du musst es ja wissen.“
    „Eine allzu hohe Meinung scheinst du von der Familie Lyonedes ja wohl nicht zu haben.“
    Eva spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg. „Ich habe von der Familie Lyonedes überhaupt keine Meinung. Dafür kenne ich sie nicht gut genug.“
    „Na schön. Dann mache ich uns jetzt einen Kaffee. Du kannst dich ja unterdessen schon mal etwas mit den Örtlichkeiten hier vertraut machen“, schlug Markos vor.
    „Ja gut.“ Eva, die froh war, sich endlich auf ihre Arbeit konzentrieren zu können, begann sogleich, eine Skizze des Raums anzufertigen.
    Was Markos nicht davon abhielt, noch einen Moment genüsslich ihre aufregenden Kurven und die langen, in einer engen Jeans steckenden Beine zu studieren. Unter der taillierten grünen Bluse zeichneten sich ihre üppigen Brüste ab, und das lange schwarze Haar hatte sie sich heute zu einem mädchenhaften Pferdeschwanz gebunden.
    Markos grinste. Sie war so vertieft in ihre Arbeit, dass sie alles um sich herum vergessen zu haben schien. „Mit Milch und Zucker?“
    „Gern“, sagte sie, konzentriert die Stirn runzelnd, die Zungenspitze zwischen den Lippen.
    Diese feuchte rosa Zungenspitze weckte schlagartig Markos’ Begehren. „Oder soll ich mich schon mal ausziehen und aufs Bett legen, bis du fertig bist?“, fragte er heiser.
    „Gern“, gab sie, immer noch voll bei der Sache, zurück.
    „Oder lieber erst noch ein bisschen nackt am Kronleuchter hin und her schwingen?“, schob er mit einem Auflachen nach.
    „Was?“ Knallrot geworden, hob sie ruckartig den Kopf.
    „Vergiss es, war nicht so gemeint.“ Er lachte immer noch, als er über den Flur in die Küche ging.
    Evas Wangen brannten, während ihr erst jetzt richtig bewusst wurde, was Markos da eben gesagt hatte. Sie war so konzentriert gewesen, dass sie gar nicht zugehört hatte. So ging ihr das immer am Anfang eines neuen Projektes.
    Nur dass sie in diesem Fall ja gar kein neues Projekt beginnen wollte.
    Oder doch …?
    Eigentlich war sie nur gekommen, weil er sie so in die Enge getrieben hatte, aber sie war entschlossen gewesen, den Auftrag am Ende abzulehnen. In dem Moment jedoch, in dem sie das zauberhaft geschnittene Apartment betreten hatte, war sie verloren gewesen, weil ihre Fantasie sofort angefangen hatte, Ideen am laufenden Band zu produzieren.
    Was natürlich nicht notwendigerweise bedeutete, dass sie diese Ideen auch in die Tat umsetzen musste …
    Nachdem Eva eine halbe Stunde später den ersten Schluck aus ihrer Tasse getrunken hatte, seufzte sie zufrieden und sagte: „Gut, wenigstens das stimmt. Deine Kaffeemaschine macht wirklich einen exzellenten Kaffee.“
    Die beiden saßen sich an der Frühstückstheke der ganz in Schwarz-Weiß gehaltenen, steril wirkenden Küche gegenüber.
    „Jetzt weißt du wenigstens, an wen du dich wenden musst, wenn du mitten in der Nacht Lust auf eine gute Tasse Kaffee bekommst.“ Verführerische grüne Augen musterten sie provozierend.
    Eva straffte die Schultern. „Das wäre aber ein

Weitere Kostenlose Bücher