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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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langweilig …“
    „Glauben Sie mir, es ist langweilig genug, dass es meiner Mutter gefallen würde“, entgegnete sie trocken und marschierte in Richtung Bad, wobei ihr knackiger Po sanft wippte.
    „Tragen Sie eins der neuen Outfits“, rief er ihr hinterher, ehe sie aus seinem Blickfeld verschwand.
    „Aber wenn wir doch erst heute Abend ausgehen …“
    „Sie brauchen einen Probelauf. Für den Juwelier“, fügte Navarre hinzu.
    Tawny durchforstete den riesigen Berg an Kleiderhüllen, Schachteln und Bügeln, der am Vorabend in die Suite geliefert worden war. Schließlich entschied sie sich für einen schmalen schwarzen Rock und ein Seidentop. Es war ein schrecklich konventionelles Outfit, doch für das, was er ihr zahlte, war sie bereit, Zugeständnisse zu machen. Die Unterwäsche nahm sie mit ins Bad und stellte die Dusche an.
    Kurz darauf beobachtete Navarre, wie Tawny durch das Zimmer ging, um sich zu ihm an den Frühstückstisch zu setzen. Die kupferroten Locken umtanzen ihre Schultern. Sein Blick saugte sich an ihren verführerischen Brüsten fest, an der schmalen Taille und den langen Beinen, die unter dem engen Rock hervorlugten. „ Vous êtes belle … Sie sind schön!“
    Tawny verdrehte die Augen. Sein Kompliment zeugte vom geübten Charme des Frauenhelden. „Ich bin nett zurechtgemacht.“
    Navarre gefiel es, dass sie sich nichts auf ihr Aussehen einbildete. Sie war am Spiegel vorbeigegangen, ohne sich auch nur eine Sekunde darin zu bewundern.
    Ein Kellner klopfte und schob einen großen Speisewagen in die Suite, von dem Tawny ihre Auswahl traf. Navarre hatte noch nie eine Frau gesehen, die so viel essen konnte. Tawny hatte einen verdammt gesunden Appetit. Nach ihrer zweiten Tasse Kaffee und der letzten Scheibe Toast schob sie den Teller fort, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und lächelte. „Jetzt kann ich den Tag in Angriff nehmen.“
    „Glauben Sie, dass Sie genug gegessen haben, um es bis zum Lunch zu schaffen?“, konnte er sich eine kleine Neckerei nicht verkneifen.
    Entsetzt schaute sie ihn an. „Wollen Sie damit sagen, dass ich bis dahin keinen kleinen Snack haben darf?“
    Die Antwort saß. Navarre lachte laut auf.
    In diesem Moment wirkte er so charismatisch, dass ihr der Atem stockte und sie einfach nicht anders konnte, als sein attraktives Gesicht anzustarren. Es war unmöglich, wegzuschauen, und als sich seine Augen verengten, breitete sich ein ganz flaues Gefühl in ihrem Magen aus.
    Navarre schob seinen Stuhl zurück, stand auf und streckte ihr eine Hand entgegen. Ohne nachzudenken ergriff Tawny sie und ließ sich von ihm hochziehen. Sanft berührte er ihr Gesicht, senkte den Kopf und zeichnete mit der Zungenspitze die Konturen ihres Mundes nach. Instinktiv öffnete sie die Lippen. Ihr ganzer Körper vibrierte, und jedes einzelne Härchen stellte sich auf. Rasch tauchte seine Zunge in ihren Mund. Es war so unglaublich sexy, dass sie heftig erschauerte. Er küsste sie mit genau der Leidenschaft, nach der sie sich sehnte.
    Als er urplötzlich damit aufhörte und den Kopf hob, war Tawny völlig benommen.
    „ C’est parfait ! Du bist wirklich gut.“ Navarres Augen wirkten so kühl wie Eis. „Jeder, der einen solchen Kuss sieht, wird uns auf jeden Fall für ein Liebespaar halten. Mit dieser vorgetäuschten Intimität werden wir absolut überzeugend wirken.“
    Tawny wurde erst blass, dann rot. Scham erfasste sie, doch sie bemühte sich, nichts davon zu zeigen. „Danke“, murmelte sie, so als hätte sie von Anfang an gewusst, worum es ihm ging.
    Innerlich hätte sie sich dafür ohrfeigen können, dass sie auf seinen Kuss reagierte, als wäre sie seine neueste Freundin. Was war nur in sie gefahren? Wie hatte sie nur so die Kontrolle verlieren und vergessen können, wer sie war und was sie hier tat? Er zahlte ihr Geld, um seine Verlobte zu spielen, um Himmels willen! Tawny war so wütend über ihre Schwäche, dass sie so weit von ihm entfernt wie möglich Platz nahm.
    Es klopfte kurz, ehe Jacques die Tür öffnete und zwei Männer hereinführte, von denen einer einen Koffer trug. Es war der Juwelier, der einen eigenen Bodyguard mitgebracht hatte. Navarre winkte Tawny an seine Seite. Mit falschem Lächeln setzte sie sich neben ihn und beobachtete schweigend, wie der ältere Mann mehrere atemberaubende Ringe präsentierte.
    „Was gefällt dir?“, fragte Navarre.
    „Heißt es nicht: Diamonds are a girl’s best friend?“, erwiderte Tawny, worauf sofort das Tablett mit den

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