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Julia Extra Band 368

Julia Extra Band 368

Titel: Julia Extra Band 368 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona McArthur , Maisey Yates , Susan Mallery
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Mund.
    Sein Kuss kam unerwartet, er war gleichzeitig sanft und leidenschaftlich. Eine Hitzewelle stieg in Katie auf, und am liebsten hätte sie sich in seine Arme geworfen. Doch er war schon wieder einen Schritt zurückgetreten; seine Hände umfassten allerdings noch immer ihr Gesicht, und er streichelte sanft ihre Wangen.
    „Wir mussten uns schließlich eine Generalprobe zugestehen“, erklärte er grinsend. Katie schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass noch weitere Trainingseinheiten folgen würden.
    Als sie gerade vorschlagen wollte, die Übung zu wiederholen, öffneten sich die Türen des Fahrstuhls. Leider war es Tante Tully, die sie hocherfreut begrüßte.
    „Katie!“, rief die ältere Frau überschwänglich und trat auf den Gang. „Ich habe dich schon überall gesucht!“ Dann bemerkte sie Jackson und strahlte ihn an. „Hallo, mein Süßer! Ich bin Katies Lieblingstante, und wir beide teilen uns immer alles.“
    Jackson trat erschrocken einen Schritt zurück. Katie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.
    Tully war die Schwester ihres Vaters; eine mollige, kleine, sehr lebhafte Frau mit blondiertem Haar, die sich kleidete wie eine Zwanzigjährige. Bestenfalls. Nur ihr Schmuck zeigte, dass sie sehr reich geheiratet hatte. Mehrmals. Im Augenblick war Tully auf der Suche nach Ehemann Nummer sechs.
    Verheiratet oder nicht – Tully liebte die Männer. Alle Männer. Selbst diejenigen, die verheiratet oder mit anderen Frauen zusammen waren. Sie war der Mittelpunkt einer jeden Party, vertrug eine Menge Alkohol und ignorierte konsequent die Grenzen, die andere Menschen ihr aufzeigten. Katie liebte und fürchtete sie gleichermaßen.
    Jackson schien sich von dem Schrecken erholt zu haben und streckte ihr seine Hand entgegen.
    „Sie müssen Tante Tully sein. Freut mich, Sie kennenzulernen.“
    „Na los jetzt!“, forderte Tante Tully ihn auf. „Sie gehören nun zur Familie. Da erwarte ich mehr als ein Händeschütteln.“
    Zögernd kam er näher und nahm sie widerstrebend in den Arm. Doch Tante Tully war für zurückhaltende Gesten nicht zu haben. Beherzt zog sie ihn an sich, drückte ihren Busen an seine Brust und gab ihm einen schmatzenden Kuss auf den Mund. Katie wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken.
    Schnell löste Jackson sich aus der Umarmung.
    Besitzergreifend legte Katie ihren Arm um Jacksons Taille. „Tante Tully, er gehört mir! Du bekommst ihn nicht!“
    Tully verzog schmollend ihren Mund und sah Katie herausfordernd an. „Bist du sicher? Ich kaufe dir ein Auto. Den neuen Lexus Hybrid.“
    „Danke, aber die Antwort ist Nein.“
    „Willst du Geld?“
    Jackson räusperte sich. „Ms McCormick, ich fühle mich sehr geschmeichelt, aber …“
    Ungeduldig unterbrach Tully ihn. „Das haben Sie nicht zu entscheiden. Ich verhandle mit Katie. Also?“
    „Nein, Tante Tully. Wirklich nicht!“
    „Na gut. Dann muss ich mir halt einen anderen Mann suchen. Hat der Bräutigam zufällig einen Bruder?“
    „Nein“, antwortete Katie und war sehr stolz auf sich selbst, weil sie der Versuchung widerstanden hatte, Tante Tully Alex selbst vorzuschlagen. Es wäre zwar nur gerecht gewesen, wenn jemand Courtney den Mann wegnähme, doch im Augenblick wäre es für zu viele Menschen eine Katastrophe. Abgesehen davon bestand die geringe Möglichkeit, dass ihre Schwester Alex wirklich liebte.
    Der Fahrstuhl hielt erneut in ihrer Etage an, und Tully stieg ein.
    „Wir nehmen den nächsten“, erklärte Katie, die annahm, dass Jackson sich gern einen Moment erholen wollte. „Wir sehen uns dann auf der Party!“ Leise schloss sich die Tür.
    Jackson lehnte sich an die Wand. „Das war also Tante Tully.“
    „Ich habe versucht, dich zu warnen.“
    „Sie wollte mich kaufen!“
    „Ich weiß.“
    „Sie hat dir ganz ernsthaft Geld angeboten!“
    „Sie steht nun mal auf Männer.“
    „Aber sie könnte vom Alter her meine Mutter sein.“
    „Versuch einfach, nicht mehr daran zu denken.“
    Er schüttelte den Kopf. „Jetzt verstehe ich, weshalb du unbedingt eine Begleitung für diese Familienfeier haben wolltest.“
    „Nur ein Teil meiner Familie ist so schräg. Meine Eltern beispielsweise sind ganz entzückend. Und Courtney ist sehr hübsch.“ Am liebsten hätte Katie hinzugefügt, dass es ausgesprochen nett wäre, wenn Jackson darauf verzichten könnte, sich in Courtney zu verlieben, doch sie widerstand dem Impuls. Es würde sowieso nichts nützen. Wenn es passieren sollte, dann würde es auch

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