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Julia Extra Band 372

Julia Extra Band 372

Titel: Julia Extra Band 372 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier , Shirley Jump , Natalie Anderson
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auch noch ein schönes Sümmchen beiseitegelegt. Als sie in Four Corners angekommen war, hatte sie sich gezwungen, in der Stadt Bekanntschaften zu schließen. Sie hatte sogar ihn getröstet, als sie gemerkt hatte, dass ihn Probleme plagten. Und als sie entschieden hatte, für sich, für ihr Baby und für ihn ein richtiges Weihnachtsfest vorzubereiten, hatte sie einfach wunderbar improvisiert …
    Und er hatte sie verlassen.
    Aber sie war ja nicht allein. Sie hatte in der Stadt mittlerweile nette Bekanntschaften geschlossen. Und sie hatte mit ihrer Erbschaft eine gute finanzielle Grundlage, war tatkräftig und optimistisch, dass sie sich mit Molly ein neues Leben aufbauen konnte, auch wenn sie in ihrem bisherigen Leben immer wieder verlassen worden war.
    Sogar er hatte sie verlassen. Ihr Bild blitzte in seiner Erinnerung auf. Ihr enttäuschtes Gesicht, als er nicht so lange bleiben konnte, um Molly beim Auspacken der Geschenke zuzusehen.
    Doch er hatte fortgehen müssen, um sich seiner Vergangenheit zu stellen.
    Elise befahl sich, mit dem Weinen aufzuhören. Schließlich war Weihnachten, und sie hatte ein Baby. Sie liebte Jared mit jeder Faser ihres Herzens, aber er würde nicht zurückkehren. Und sie musste darüber hinwegkommen. Sie wollte Molly ein ganz besonderes Weihnachtsfest bereiten.
    Als sie Molly nach oben trug, sagte sie: „Wir ziehen dir lieber etwas Bequemeres an als dieses Kleidchen, und dann kannst du deinen Mittagsschlaf machen.“ Sie drückte Molly fest an sich. Eigentlich war sie gar nicht allein, denn Molly war ja bei ihr.
    Als sie später unten in der Küche das Radio anstellte, um sich abzulenken, wurden Weihnachtslieder gespielt. Am liebsten hätte sie den Apparat zum Schweigen gebracht, doch dann fiel ihr ein, dass Jared am ersten Tag ihrer gemeinsamen Reise auch so allergisch auf diese Lieder reagiert hatte. Sie stellte nun das Radio lauter, denn sie wollte der Traurigkeit nicht entfliehen.
    Eine Weile später dachte sie, sie hätte ein Auto vors Haus fahren gehört, aber das war wohl nur Wunschdenken. Doch dann hörte sie eine Wagentür zuschlagen. Sie befahl sich, mit ihren Fantastereien aufzuhören, sonst würde sie wohl bald noch wahnsinnig.
    Gerade als sie das Besteck abspülte, ging die Küchentür auf, und Jared kam herein. „Tut mir leid“, sagte er.
    Elise kniff die Augen zusammen und glaubte an eine Halluzination. „Was?“
    Er schloss die Tür hinter sich, holte tief Luft und wiederholte leise: „Tut mir leid.“
    Sie blickte ihn sprachlos an, immer noch unsicher, ob sie keine Fata Morgana vor sich sah: „Es tut dir leid?“
    Er trat auf sie zu. „Du hast mir extra ein Weihnachtsessen gekocht, und ich habe noch nicht mal den Eintopf probiert.“
    „Du bist wegen des Eintopfs zurückgekommen?“
    Er deutete auf den Tisch. „Wegen des Eintopfs und des selbst gebackenen Brots.“ Ihre Blicke trafen sich. „Und wegen Mollys erstem Weihnachtsfest.“
    Elise stockte der Atem, und Tränen stiegen ihr in die Augen. Er war zurückgekommen. „Du müsstest doch auf dem Weg nach New York sein.“
    Er trat noch einen Schritt näher zu ihr. „Ich fahre auch noch dorthin.“
    Elise ging ihm entgegen. „Aber dann ist Weihnachten vorbei.“
    „Wir feiern einfach Neujahr bei meinen Eltern.“
    „Wirklich?“
    „Du und ich und Molly.“ Er umfasste ihre Taille, und diesmal zuckte seine Hand nicht zurück. „Ich liebe dich.“
    Elise drückte ihn so fest an sich, dass er all den Schmerz spüren konnte, den sie in der vergangenen Stunde durchlitten hatte, seit er weggefahren war.
    Er sah ihr tief in die Augen. „Ich werde dich nie mehr verlassen.“
    „Meinst du das ernst?“
    „Ich verspreche es dir.“
    „Und was ist mit deinen Promi-Mandanten in L. A.? Was sollen die ohne dich anfangen?“
    Er zog sein Handy aus der Tasche und schaltete es aus. „Es ist irgendwie komisch. Obwohl ich schon so lange weg bin, ist die Welt für sie nicht untergegangen. Vielleicht brauchen sie mich doch nicht so dringend.“
    Bei seinen Worten keimte Hoffnung in ihr auf. „Heißt das, du wirst ihr Mandat abgeben?“
    „Ich werde meine Assistentin zur Managerin meiner Kanzlei befördern, und sie wird sich mit Freuden Tag und Nacht um sie kümmern und als meine Bevollmächtigte agieren.“
    „Als deine Bevollmächtigte?“
    „Ja, sie liebt solche Titel.“
    Elise lachte. „Das klingt ja wie ein ausgeklügelter Plan.“
    „Eigentlich“, sagte er verlegen und schlang die Arme noch fester um sie,

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