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Julia Extra Band 375

Julia Extra Band 375

Titel: Julia Extra Band 375 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Barbara Wallace , Maggie Cox , Lynne Graham
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über ihr unfassbares Verhalten. Gerade noch hatte sie Mikhail gebeten, sich von ihr fernzuhalten, im nächsten Moment ließ sie sich von ihm zum Orgasmus bringen!
    Mikhail hielt sie fest in seinen Armen. „Ich möchte viel, viel mehr von dir“, flüsterte er und sah sie mit seinen hypnotisierenden Augen an.
    Vor Scham kniff Kat die Augen fest zu. „Bitte lass mich los“, stieß sie mit versagender Stimme hervor.
    Widerstrebend gehorchte er und sah zu, wie Kat den hochgerutschten Kleidersaum hinunterzog und den Slip aufhob. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, flüsterte sie verlegen.
    „Dann sag nichts, sondern zieh dich zum Abendessen um! Wir sehen uns später“, antwortete er frustriert.
    Später … etwa in seinem Schlafzimmer? Kat konnte es ihm kaum verübeln, dass er nun eine Art Gegenleistung von ihr erwartete. Und wie sollte sie ihm klarmachen, dass sie mehr brauchte als Lust, wenn sie es in seiner Nähe selbst kaum aushielt vor Begehren?
    Als Kat fluchtartig das Büro verlassen hatte, fluchte Mikhail laut und vernehmlich. Diese Frau raubte ihm noch den Verstand. Es wäre weitaus vernünftiger, sie nach Hause fliegen zu lassen und Lara die Chance zu geben, auf die sie schon so lange wartete.

7. KAPITEL
    Fünf Tage später stand Mikhail auf dem Balkon vor seinem Büro auf der Hawk und nahm mit Lorne Arnold einen Drink.
    Die anderen Gäste schwammen im Pool oder aalten sich auf dem Hauptdeck in der Sonne. Mikhail, der an spärlich bekleidete Frauen gewöhnt war, verschwendete kaum einen Blick an sie. Er hatte nur Augen für eine schlanke graziöse Rothaarige, die sich wohlweislich im Schatten aufhielt, denn ihr heller Teint vertrug nur wenig Sonne.
    „Kat ist ein toller Fang“, bemerkte Lorne vorsichtig, der gerade beobachtete, wie Kat sich setzte und ein Buch aufschlug.
    Wenn du wüsstest, dachte Mikhail frustriert. In den vergangenen Tagen hatte er Kat links liegen lassen, doch das hatte auch nicht geholfen. Sie war für ihn ein Buch mit sieben Siegeln, und das machte ihm sehr zu schaffen.
    „Sie ist so natürlich, warmherzig und unverbraucht“, schwärmte Lorne weiter.
    „Ganz und gar unverbraucht“, betonte Mikhail anzüglich.
    „Du scheinst sie aber kaum zu beachten.“
    „Gerade das gefällt ihr.“ Andere Frauen suchten ständig seine Aufmerksamkeit und klammerten sich an ihn, doch Kat hielt ihn auf Distanz. Es war zum Aus-der-Haut-Fahren!
    Lara setzte sich zu Kat in den Schatten. „Mir ist es zu heiß“, klagte die grazile Blondine.
    Kat verkniff sich den Vorschlag, die nur mit einem Tangahöschen bekleidete Blonde könnte sich doch im Pool abkühlen. Die meisten Frauen an Bord mieden das Wasser, um sich nicht Frisur und Make-up zu ruinieren. Kat hingegen schwamm mehrmals am Tag ihre Bahnen, um wenigstens etwas zu tun. Die Langeweile machte ihr zunehmend zu schaffen.
    „Nach dem heutigen Abend verabschieden sich die Gäste“, sagte Lara. „Wissen Sie schon, was Sie nachher anziehen, wenn es zum Club in Ayia Napa geht?“
    „Ich werde schon etwas finden“, antwortete Kat ausweichend und beobachtete Mikhail, der sich bei einem Drink auf dem Balkon vor seinem Büro auf dem Oberdeck mit Lorne unterhielt. Seit dem Vorfall im Büro hatte er sie praktisch mit Nichtachtung gestraft. In Anwesenheit von Gästen begegnete er ihr jedoch ausgesucht höflich. Jeder an Bord dachte, sie wären ein Paar.
    Kein Wunder, dass er genug von mir hat, dachte Kat, beschämt über ihr Verhalten vor fünf Tagen. Immer wieder fragte sie sich, ob sie eine gespaltene Persönlichkeit hatte. Da gab es einerseits die Erinnerung an ihre Kindheit mit ihrer nymphomanen Mutter, andererseits lebte sie nach strengen Moralvorschriften, die sie sich und ihren Schwestern auferlegt hatte, damit keine von ihnen so endete wie ihre Mutter. Kat selbst hatte all die Jahre versucht, ihren jüngeren Schwestern ein Vorbild zu sein. Sex als pure Lustbefriedigung kam nicht infrage. Diese goldene Regel hatte sie jahrelang befolgt.
    „Hoffentlich nehmen Sie es mir nicht übel, Kat, aber ich habe Ihnen ein Outfit für heute Abend aufs Bett gelegt. Ich würde es Ihnen gern leihen.“ Lächelnd wartete Lara auf Kats Reaktion.
    Immer wieder hatte die Engländerin ihr in den vergangenen Tagen gute Tipps gegeben. Kat ahnte, dass Lara zuvor die Rolle der Gastgeberin an Bord gespielt hatte. Statt Kat das Leben schwer zumachen und sie möglichst schnell wieder loszuwerden, versuchte Lara, sich mit ihr anzufreunden.
    „Aber ich muss doch

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