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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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seinem Dessertteller griff. Er hatte sich noch nie viel aus Süßem gemacht. Harold hingegen verlangte gleich eine extragroße Portion.
    „Das war ein absolut fantastisches Essen“, rief einer der Amerikaner enthusiastisch, nachdem er seinen Löffel aus der Hand gelegt hatte. Charmant bedankte er sich bei Tiffany und erbot sich, ihr beim Hinaustragen des schmutzigen Geschirrs behilflich zu sein. Harold erinnerte derweil Tiffany daran, dass er Käse und Gebäck für die Herren in seinem Arbeitszimmer wünschte.
    In der Küche seufzte Heaven vor Erleichterung laut auf. Jetzt brauchte sie nur noch für Kaffee, Gebäck und Käse zu sorgen. Dann konnte sie das Haus endlich verlassen – rechtzeitig vor der Katastrophe, die sie in Gang gesetzt hatte!
    Erschrocken drehte sie sich um, als sie die Stimme eines Mannes an der Küchentür hörte. Zum Glück war es nicht Harold, der mit Tiffany den Raum betrat, sondern einer der amerikanischen Gäste.
    „Wer ist denn das?“, verlangte er zu wissen und zeigte auf Heaven. Anscheinend hatte er schon reichlich getrunken.
    „Ich habe Tiffany nur ein wenig geholfen“, antwortete Heaven schnell.
    „Aha. Verstehe. Sagen Sie mal, ist das nicht der Superpudding, den wir eben zum Nachtisch hatten?“, rief er plötzlich aus und griff nach dem Teller mit dem restlichen Weihnachtspudding, den er eben auf dem Tisch entdeckt hatte. „Den müssen Sie einfach probieren“, wandte er sich an Heaven. „Er ist einmalig.“ Und zu Heavens Entsetzen hielt er ihr gleich darauf einen Löffel voll vor den Mund.
    Sie trat einen Schritt zurück. Wie sollte sie sich jetzt bloß anständig aus der Affäre ziehen?
    „Mr. Rosenbaum“, ertönte Tiffanys ängstliches Stimmchen hinter ihnen. „Eddie … Wir sollten jetzt wieder hineingehen. Harold wartet auf Sie.“
    „Wo zum Teufel bleibt Tiffany mit dem Käse?“, schnaubte Harold. „Jon, sei bitte so freundlich und sieh nach, was los ist. Aber gleich, ja?“
    Jon knirschte unhörbar mit den Zähnen, während er sich langsam erhob. Leider durfte er nicht der Versuchung nachgeben, Harold so zu behandeln, wie er es verdiente. Er war es Louisa schuldig, die Wahrheit über seinen Exschwager herauszufinden, und dazu brauchte er Harolds uneingeschränktes Vertrauen. Also stand er auf und ging zur Küche. Das hämische Grinsen, das Jeremy Parton ihm dabei zuwarf, entging ihm nicht.
    Grimmig stieß er die Küchentür auf und blieb abrupt stehen, als er Heaven vor sich sah.
    Totenblass vor Schreck starrte ihn Heaven an. Einen Moment lang fürchtete sie, ohnmächtig zu werden. Was zum Teufel machte Jon in diesem Haus?
    „Oh, Jon, gut, dass du kommst. Harold wartet bestimmt schon, nicht wahr?“, zwitscherte Tiffany erleichtert.
    „Allerdings“, gab Jon zurück. „Ich soll fragen, was aus dem Käse geworden ist.“
    Wie angestochen begann Tiffany, in der Küche herumzurennen und hektisch Kaffee und Gebäck zusammenzusuchen.
    Der Amerikaner, der einen Verbündeten witterte, wandte sich an Jon. „Sie will den Pudding nicht probieren“, beklagte er sich, noch immer mit dem Löffel in der Hand.
    „Ich kann nicht. Ich bin allergisch gegen Nüsse, und in diesem Teig sind Mandeln.“ Eine bessere Ausrede war Heaven auf die Schnelle nicht eingefallen. Der Blick, den Jon ihr daraufhin zuwarf, sprach allerdings Bände. Er glaubte ihr kein Wort. Stumm griff er an ihr vorbei und nahm dem Amerikaner energisch den Löffel aus der Hand. „Harold möchte mit Ihnen reden“, sagte er freundlich, aber bestimmt.
    Gehorsam drehte sich der Mann um und verließ den Raum. Zu Heavens Bestürzung folgte ihm Jon jedoch nicht. Er blieb einfach stehen, wo er war.
    „Heaven?“, fragte Tiffany. „Ist alles in Ordnung?“
    „Harold wartet, Tiffany“, mahnte Jon.
    Tiffany nickte. „Ich gehe ja schon.“ Sie nahm den Servierwagen und verschwand aus der Küche, wo Heaven nun mit Jon allein war.
    Sein Ton ließ keinen Zweifel daran, dass er nicht zu Späßen aufgelegt war. „Was haben Sie mit dem Nachtisch gemacht, Heaven?“, fragte Jon langsam.
    Die Küche schien plötzlich viel zu klein für sie beide. Heaven schluckte. „Wie meinen Sie das?“, begann sie vorsichtig. „Nichts. Was soll ich denn gemacht haben?“
    Verzweifelt versuchte sie einen Blick auf die Uhr zu werfen, ohne dass er es merkte. Wie viel Zeit blieb ihr wohl noch bis zum Ausbruch des Desasters? Hätte sie doch nur gehen können, bevor Jon auf der Bildfläche auftauchte!
    Heavens Herz schlug wie wild. Sie

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