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JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition)

JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition)

Titel: JULIA FESTIVAL Band 78: WIEDERSEHEN MIT DER GROSSEN LIEBE / DUELL DER LIEBE / VIEL ZU SCHÖN SIND DIESE NÄCHTE / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Stiefschwester nur die halbe Wahrheit zu sagen. „Er ist überhaupt nicht mein Typ. Warum willst du das wissen?“
    „Es war nur so ein Gedanke“, murmelte Jocelyn, war aber mit Antonias Antwort offensichtlich nicht ganz zufrieden. „Du hast dich neulich so merkwürdig verhalten, als du dich nach ihm erkundigt hast. Ich habe mich gefragt, ob … Na ja, und dann euer Spaziergang im Rosengarten …“
    „Ich hab’s dir doch erklärt, Jocelyn“, unterbrach Antonia die Stiefschwester in viel zu scharfem Tonfall.
    „Ist ja schon gut, es spielt auch keine Rolle.“ Dann kämmte Jocelyn sich wieder das Haar. „Fährst du am nächsten Wochenende mit zu ihm?“
    „Ja, Ray hat mich dazu überredet. Er meinte, es ist eine Familienangelegenheit, und ich soll mich gut benehmen. Du kannst also auf mich zählen.“
    „Schön, dass du mitkommst.“
    Antonia fand das gar nicht schön. Sie verabscheute den Gedanken, an diesem Abend dabei zu sein. Offensichtlich hatten Scott und Jocelyn tatsächlich vor, zu heiraten, und sie musste sich die Ankündigung anhören. Aber zumindest würde Ray wieder ruhig schlafen können.
    In den nächsten Tagen beschäftigten Antonia nur düstere Gedanken. Auf Jocelyns Kommen und Gehen versuchte sie nicht zu achten. Sie hatte genug andere Sorgen. Zum Beispiel musste sie sich seelisch darauf vorbereiten, dass Scott Seton am Dienstag in ihrem Büro erscheinen würde.
    Antonia erinnerte sich nicht, jemals so nervös gewesen zu sein. Auch als sie sich mit Frank Sheldon verlobt hatte, war sie nicht so unruhig gewesen. Damals hätte eine innere Stimme sie eigentlich warnen müssen. Zumindest hätte sie nicht so naiv sein dürfen. Nun, im Nachhinein wusste man immer alles besser.
    Natürlich konnte man Scott Seton und Frank Sheldon kaum miteinander vergleichen. Scott Seton hatte einen völlig anderen Charakter als Frank Sheldon, und Scott war auch kein Spieler. Ein weiterer großer Unterschied zwischen den beiden bestand darin, dass Frank lediglich eine gewisse Bauernschläue, Scott hingegen einen glasklaren Verstand besaß. Das bedeutete, wenn sie, Antonia, sich nur ein einziges Mal verplapperte, würde Scott ihr im Nu auf die Schliche kommen und Ray erneut von ihr enttäuscht sein.
    Der Gedanke daran, dass das passieren könnte, beunruhigte Antonia sehr.
    Am Dienstag verstrich die Zeit dann viel langsamer als gewöhnlich. Antonia war am Morgen extra früh aufgestanden, um in Ruhe etwas Passendes zum Anziehen heraussuchen zu können. Sie wollte etwas Schlichtes und Würdevolles tragen und hatte sich schließlich für ein elegantes smaragdgrünes Leinenkostüm entschieden, das ihre ausgezeichnete Figur betonte. Der Rock war schmal geschnitten, die Jacke bis zum Hals geschlossen.
    Nein, heute hatte Scott Seton keinen Grund, sie, Antonia, so hemmungslos anzustarren wie an dem Tag, an dem sie in dem alten Overall gesteckt hatte. Und das war gut so, denn sie musste unbedingt ihr Image als seriöse Geschäftsfrau aufpolieren.
    Als es klopfte, war es kurz nach vier Uhr. Gleich darauf betrat Scott Seton das Büro.
    Antonia sprang vom Stuhl auf und wollte Scott so freundlich wie möglich begrüßen. Doch sie brachte kein Wort heraus.
    Scott stand da, schwieg ebenfalls und sah sie an, als … ja, als könne er sich gar nicht satt sehen an ihr. Aber das konnte doch nicht sein, da irrte sie sich bestimmt! Trotzdem raste ihr Puls wie nach einem Hundertmeterlauf.
    „Hallo“, krächzte sie endlich.
    „Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen.“
    Antonia riss sich zusammen.
    „Nein, und die Umsatzzahlen des Kurierdienstes habe ich schon für Sie zusammengestellt. Bitte, setzten Sie sich doch“, fügte sie hinzu und deutete auf den Stuhl vor dem Schreibtisch.
    „Danke.“
    Scott trug heute einen beigefarbenen Anzug, der gut zu dem dunklen Haar passte. Antonia fand wieder einmal, dass Scott sehr gut aussah und ungemein attraktiv war.
    Er zog ein Stück Papier aus der Tasche und überreichte es Antonia.
    „Ihr Scheck“, sagte er. „Da ich sowieso bei Ihnen reinschauen wollte, habe ich mir das Porto erspart.“
    Ihr entging der Zynismus, sie starrte auf den Scheck. Ihre Finger zitterten leicht. Am liebsten hätte sie den Scheck wie ein giftiges Reptil fortgeschleudert. Was für ein hoher Betrag! Brennende Scham erfüllte Antonia.
    „Stimmt etwas nicht?“, fragte Scott.
    „Ich wusste gar nicht, dass es so viel sein würde.“ Besorgt sah sie Scott ins Gesicht. „Vielleicht habe ich die Provision etwas zu hoch

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