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JULIA FESTIVAL Band 84: DAS WEIHNACHTSWUNDER / FLITTERWOCHEN AUF DEN BAHAMAS / KÜSSE, HEISS WIE DAMALS / (German Edition)

JULIA FESTIVAL Band 84: DAS WEIHNACHTSWUNDER / FLITTERWOCHEN AUF DEN BAHAMAS / KÜSSE, HEISS WIE DAMALS / (German Edition)

Titel: JULIA FESTIVAL Band 84: DAS WEIHNACHTSWUNDER / FLITTERWOCHEN AUF DEN BAHAMAS / KÜSSE, HEISS WIE DAMALS / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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vorsichtig. „Kimberly hat mir erzählt, Sie würden erwägen, sie aufs PLC zu schicken.“
    „Aha!“ Anthony verzog das Gesicht. „Hat meine Nichte noch mehr manipuliert und intrigiert? Sie hat Ihnen wohl vorgejammert, sie solle ins Internat abgeschoben werden?“
    „Nein, nicht direkt.“ Meredith ergriff die Gelegenheit, die Situation zu klären. „Kimberly macht sich anscheinend Sorgen darüber, welchen Platz sie in Ihrem Leben einnehmen wird, wenn Sie Rachel Pearce heiraten.“
    „Rachel heiraten?“ Anthony runzelte die Stirn. „Davon war nie die Rede.“
    Vor Erleichterung begann ihr Herz, schneller zu schlagen, und Meredith versuchte ihre Erregung zu verbergen, indem sie wieder den Becher nahm und ihren Kaffee langsam austrank.
    „Tatsächlich ist Rachel am vergangenen Sonntag vorbeigekommen, um mir die Anmeldeformulare fürs PLC zu geben und mir mitzuteilen, dass sie am Vorabend die große Liebe ihres Lebens wiedergetroffen habe.“
    „Oh!“ Das ließ die Sache in einem völlig anderen Licht erscheinen. Hatte Anthony nur aus Stolz gesagt, von Heirat sei nie die Rede gewesen? Andererseits hatte er am Sonntag nicht den Eindruck gemacht, als wäre er tief verletzt. Vielleicht hatte er sich gut verstellt? „Das muss ein schwerer Schlag für Sie gewesen sein.“ Meredith blickte Anthony gespannt an, aber seine Miene verriet auch jetzt nichts.
    „Es war eher eine Überraschung.“ Er zuckte die Schultern. „Ich habe mich für Rachel gefreut. Dieser Mann war verheiratet, als sie ihn kennengelernt hat, und nach einer kurzen Affäre hat sie sich von ihm getrennt. Sie war damals ziemlich deprimiert. Jetzt lässt er sich scheiden und möchte, dass sie ihm eine zweite Chance gibt. Am Sonntag war Rachel zum Mittagessen mit ihm verabredet und vorher bei mir vorbeigekommen.“
    Deshalb also war sie so schick angezogen gewesen! Und Anthony war jetzt frei! Der Gedanke versetzte Meredith in solche Hochstimmung, dass ihr schwindlig wurde. Aber das Ende der Beziehung musste nicht bedeuten, dass Anthony die andere Frau nicht mehr liebte. „Hat Ihnen Rachel … sehr viel bedeutet?“
    „Ob es wehgetan hat, meinen Sie?“, fragte er unverblümt.
    „Na ja … Sie haben doch sicher nicht damit gerechnet, dass es plötzlich aus ist.“
    „Rachel und ich waren gute Freunde“, sagte er. „Und wir sind es noch immer. Ich erwarte, dass Rachel zu mir kommt, wenn sie ein Problem hat und Hilfe braucht. Und ebenso würde ich sie im Notfall um einen Gefallen bitten.“
    „Das ist schön.“ Meredith war so froh, dass sie sich ein bisschen zittrig fühlte.
    „Rachel ist unheimlich nett. Leider ist sie Kimberly gegen den Strich gegangen. Sie konnte nicht unbefangen mit meiner Nichte umgehen und hat einfach keinen Draht zu ihr gefunden.“
    In den vergangenen zwölf Monaten ist es bestimmt besonders schwer gewesen, Kimberlys Zuneigung zu gewinnen, dachte Meredith. Ihre Tochter hatte den Verlust der Eltern verkraften müssen. In dieser Situation war Rachel wahrscheinlich auf gewaltigen Widerstand gestoßen.
    „Außerdem hat Kimberly wohl die ganze Zeit davon geträumt, Sie kennenzulernen. Das hat Rachel nur gestört. Sie war die Falsche“, sagte Anthony.
    Damit hatte er sicher recht. „Kimberly hat sie als mögliche Ersatzmutter sofort abgelehnt, weil sie wusste, dass sie noch eine zweite Mutter hat.“
    „Genau. Und meine Nichte wollte Sie. Schließlich ist sie damit herausgerückt.“
    Meredith seufzte zufrieden. Ihre Tochter wollte sie. Das war ein so wundervolles Gefühl. Wenn Anthony sie doch auch wollte. Dann wäre ihr Leben vollkommen.
    „Sie ist sehr gern mit Ihnen zusammen“, versicherte ihr Anthony.
    „Ja.“ Meredith strahlte vor Freude. „Aber wir werden später zweifellos noch Differenzen haben.“
    Anthony lächelte. „Kleine Auseinandersetzungen kommen vor, und Kimberly ist auch schon mal aufsässig. Das übersteht man, wenn man gelassen bleibt“, meinte er. „Was halten Sie davon, sie aufs PLC zu schicken?“
    Sie redeten stundenlang, machten Pläne und überlegten, was das Beste für Kimberly wäre … wie Eltern es tun. Meredith und Anthony waren sich einig, dass sie alle Entscheidungen über Kimberlys Zukunft mit ihr besprechen und gemeinsam entscheiden wollten. Das Wichtigste war, Kimberly fühlte sich geborgen und wusste, dass Meredith und Anthony immer für sie da sein würden. Andererseits waren sie beide der Meinung, dass egoistische und übertriebene Ansprüche nicht erfüllt werden

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