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JULIA FESTIVAL Band 89

JULIA FESTIVAL Band 89

Titel: JULIA FESTIVAL Band 89 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JILL SHALVIS
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Taylor den Kuss gar nicht beenden, so gefangen war sie in ihrer Leidenschaft.
    „Taylor.“ Seine Stimme war kaum wieder zu erkennen. Als er sah, dass sie einen Schmollmund zog, seufzte er auf und strich ihr über die Wange. „Du bist wunderschön.“
    Das Gras unter ihr war kühl und feucht, doch die Sonne schien so heiß, dass es Taylor nicht kalt wurde. Doch jetzt war sie nicht mehr durch Macs Kuss abgelenkt und konnte wieder halbwegs klar denken. Wahrscheinlich war ihre Wimperntusche verschmiert, und bestimmt hatte er ihr den ganzen Lippenstift weggeküsst. Ihr Lieblingsrock hatte bestimmt schon Flecke und war hoffnungslos zerknittert.
    Außerdem lag sie mit gespreizten Beinen auf dem Rücken und bot sich ihm in all ihrer Verletzlichkeit dar.
    Bei diesem letzten Gedanken schloss sie die Augen.
    Seufzend rollte Mac sich von ihr. Auf dem Rücken liegend, blickte er in den Himmel und griff nach Taylors Hand.
    „Was war das?“, flüsterte sie, ohne die Augen zu öffnen. Es würde noch lange dauern, bis sie wieder normal atmen konnte. Aber sie ließ es zu, dass Mac die Finger mit ihren verschränkte, und erwiderte ihren Druck. „Was in aller Welt ist geschehen?“
    „Was auch immer es war, es war verdammt gut.“
    „Ja.“ Sie wandte ihm das Gesicht zu und sah, dass er die Wolken beobachtete.
    „Da ist Bambi“, stellte er fest und deutete zu einer Wolke.
    Taylor musste lachen. „Du siehst Bambi?“
    „Ja, da oben. Und die Wolke da hinten sieht wie eine Segelyacht aus.“
    Taylor drehte sich auf die Seite und stützte einen Ellbogen auf. Mac wirkte, als sei er hier zu Hause. Ihr Blick wanderte über seinen langen, schlanken Körper. Die Kleidung klebte ihm an den muskulösen Gliedmaßen. Wie stark er ist!, dachte Taylor. Doch seine Stärke war nicht nur körperlicher Natur. Sie wusste, dass er auch einen sehr starken Charakter besaß.
    Mac sah sie lächelnd an und zupfte ihr einen Grashalm aus dem Haar. „Erinnerst du dich an den Abend im Rathaus?“
    Wie sollte sie den jemals vergessen? „Ja.“
    „Und an den Kuss?“
    An jeden Moment davon, dachte sie, sagte es aber nicht.
    „Das dachte ich mir.“ Ihr Schweigen war ihm Antwort genug. „An diesem Abend sind wir beide auseinandergegangen und haben uns geschworen, dass es zwischen uns nicht zu mehr kommen darf.“
    „Ich weiß.“ Da lag er so dicht neben ihr und war ihr dennoch so fern. Taylor musste ihn einfach berühren. Sanft strich sie ihm über die Schulter und den Arm.
    Sein Blick bekam wieder einen verlangenden Ausdruck. „Wir haben beschlossen, dass die Sache zwischen uns damit abgeschlossen ist, stimmt’s? Hat sich für dich daran etwas geändert?“
    Gute Frage. Taylor spürte, dass seine Muskeln sich unter ihrer Berührung zusammenzogen. „Ja. Jetzt möchte ich mehr über dich erfahren, Mac.“
    „Wieso?“
    Ein Blick in sein Gesicht reichte ihr. Offenbar fühlte er sich nicht so sehr zu ihr hingezogen, um sich ihr öffnen zu wollen. Verlegen versuchte sie, ihm ihre Hand zu entziehen. „Ich weiß, für dich hat sich nichts verändert.“ Sie wandte den Kopf ab.
    „Warte doch.“
    „Nein, du musst mir nicht erklären, wieso du mich nicht willst.“
    Er seufzte. „Könntest du mich bitte ansehen?“
    Flüchtig schaute sie ihm in die Augen.
    „Nein, du musst mich schon richtig ansehen.“ Seine Stimme klang gepresst.
    Taylor begriff nicht, was er von ihr wollte. Ihr Blick glitt an seinem Körper entlang. Über die Brust, den flachen Bauch und bis zu … „Oh“, stieß sie leise aus. Ihr Mund wurde trocken, und gleichzeitig wurde ihr heiß zwischen den Schenkeln.
    „Ich will dich mehr als meinen nächsten Atemzug“, versicherte Mac ihr, und seine Stimme klang gequält. „Doch mehr als Sex kann ich dir nicht geben.“
    „Wegen deiner Exfrau?“ Taylor hasste es, so verunsichert zu sein, dass sie nachfragen musste.
    „Ja“, erwiderte er knapp.
    Auch wenn es ihr schwerfiel, schaffte Taylor es, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie das traf. Sie wusste nur zu gut, wie es war, wirklich zu lieben. Und wie schwer es war, wieder zu lieben, wenn man eine große Liebe verloren hatte. Dass die Menschen sich dagegen wehrten, konnte sie gut verstehen.
    Vor fünf Sekunden hätte sie selbst sich auch noch zu den Menschen gezählt, die einen neuen Versuch nicht wagen wollten. Sie würde Jeff niemals vergessen, aber sie war es leid, immer einsam zu sein und nur flüchtigen oberflächlichen Sex zu erleben. Sosehr es sie auch erschreckte,

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