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JULIA FESTIVAL Band 95

JULIA FESTIVAL Band 95

Titel: JULIA FESTIVAL Band 95 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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sie erzählt, wer ich bin?“
    Kleine Hände schoben sich in seine. In Anna Janes dunklen Augen standen Tränen, aber sie weinte nicht. Er wusste, dass sie es erst tun würde, wenn sie allein war.
    „Du bist Fallon Bedford. Eine Lehrerin aus San Francisco, das hat zumindest deine Schwester erzählt.“
    „Ich weiß nicht, was ich denken soll. Kommen sie her, oder soll ich ins Hotel fahren?“, fragte sie.
    „Sie sind auf dem Weg hierher und müssten jeden Moment eintreffen.“
    „Eine Familie“, murmelte sie. „Ich kann es nicht glauben. Also gehöre ich doch irgendwohin.“ Sie lächelte zaghaft. „Wenn ich mich nur erinnern könnte.“
    Es klopfte an der Haustür. Jarrett machte einen Schritt in Richtung Halle. Anna Jane ließ ihn los und setzte sich auf die Couch. Er würde nachher mit ihr reden müssen.
    Er ging zur Tür und öffnete. Vor ihm standen zwei junge Frauen. Die eine trug Shorts und ein T-Shirt, die andere ein luftiges Kleid. Keine Frage, es waren ganz eindeutig ihre Schwestern. Von der Haarfarbe über den besorgten Gesichtsausdruck bis hin zur ganzen Figur sahen sie aus wie Fallon. Dahinter standen offensichtlich deren Ehemänner.
    „Ich bin Elissa, Mr. Wilkenson“, stellte die Frau im Kleid sich vor. „Wir haben gerade telefoniert. Ist meine Schwester hier?“
    „Ja. Bitte kommen Sie herein.“
    Er hörte Schritte hinter sich. Fallon betrat die Halle. Als sie ihre Schwestern erblickte, blieb sie stehen und schwankte, als würde sie ihr Gleichgewicht verlieren. Jarrett eilte zu ihr und legte den Arm um sie. Sie schloss kurz die Augen und riss sie wieder auf. Sie blinzelte zweimal, und er wusste, was geschehen war. Ihre Erinnerung war zurückgekehrt.

9. KAPITEL
    Alle sprachen durcheinander. Lächelnd hörte Fallon zu, während ihre Schwestern und deren Ehemänner zum wiederholten Mal erzählten, wie sie überall im Hotel nach ihr gesucht und sie nicht gefunden hatten.
    „Es war, als wärst du vom Erdboden verschwunden“, berichtete Kayla.
    „In gewisser Weise war ich das ja auch“, erwiderte Fallon.
    Ihr Gedächtnis war blitzartig zurückgekehrt. Sekundenlang war ihr schwarz vor Augen geworden, dann war alles gut. Es war ein eigenartiges Gefühl, vergleichbar nur dem beim Start eines Flugzeugs, wenn man Stöpsel in den Ohren hatte. Oder wenn nach dem Schwimmen die Ohren vom Wasser verstopft waren. Dann knackte es darin, man hörte wieder klar, und die Welt war wieder normal.
    Sie fühlte sich wie neugeboren.
    Sie sah sich im Zimmer um. Anna Jane saß auf der Couch, noch immer blass und mit großen Augen.
    Fallon setzte sich zu ihr. „Wie geht es dir?“
    Anna Jane zuckte mit den schmalen Schultern. „Alles okay. Ich freue mich, dass du dein Gedächtnis und deine Familie zurückhast.“
    Die höflichen Worte waren genau das, was von ihr erwartet wurde, aber Fallon sah den Schmerz in ihren Augen. Sie umarmte das Kind. „Ich weiß, jetzt ist alles etwas anders, aber nur weil ich mich an meine Vergangenheit erinnere, vergesse ich dich doch nicht. Du bist mir noch immer sehr, sehr wichtig.“
    „Wirklich?“ Ihre Unterlippe zitterte.
    „Ich könnte dich niemals vergessen.“ Sie strich Anna Jane das Haar aus der Stirn. „Gestern sind wir ausgeritten und haben Geschenke für deinen Onkel bestellt. Siehst du, ich habe nichts vergessen.“
    „Gut.“ Anna Jane schmiegte sich an sie. „Du bist meine beste Freundin.“ Sie lachte. „Es wird komisch, dich ab jetzt Fallon zu nennen.“
    „Ich erzähle dir ein kleines Geheimnis“, flüsterte Fallon ihr ins Ohr. „Meine Schwestern und ich hassen unsere Namen. Früher haben die anderen Kinder uns immer ausgelacht. Wir wollten immer ganz normale, schöne Namen wie deinen.“
    „Anna Jane ist nicht schön.“
    „Stimmt“, sagte Fallon. „Er ist wunderschön .“
    Anna Jane errötete vor Freude. Dann wandte sie sich an die Schwestern. „Seid ihr wirklich Drillinge?“
    „Na klar“, antwortete Elissa und ging vor dem Mädchen in die Hocke. „Eineiige sogar. Von Geburt an absolut identisch. Natürlich nur äußerlich. Innerlich sind wir sehr verschieden.“
    „Das interessiert mich“, sagte Jarrett. Er kam mit einem Tablett voller Drinks herein, gefolgt von Leona mit Keksen.
    „Bei einigen von den Keksen habe ich geholfen“, verkündete Anna Jane stolz.
    Elissa setzte sich auf ihre andere Seite. „Welche denn? Die muss ich unbedingt probieren.“
    Cole nahm neben seiner Frau auf der Armlehne Platz. Kayla und Patrick machten es sich

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