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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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also werden Sie direkte Nachbarn sein. Vielleicht sollte ich Sie erst einmal miteinander bekannt machen.“
    Er drehte sich um. „Miss Katie Crighton … Mr. Sebastian Cooke“, sagte er, bevor einer von ihnen ihn daran hindern konnte.
    Eine Crighton, dachte Seb und musterte sie interessiert. Aus der Nähe war sie noch hübscher als durch eine Windschutzscheibe. Das Haar, in dem auf der Straße der Wind gespielt hatte, reichte ihr bis zu den Schultern, und das schwarze Kleid war so geschnitten, dass es den äußerst weiblichen Körper darunter nicht plump betonte, sondern nur raffiniert andeutete.
    Das reichte Seb völlig, denn er erinnerte sich nur zu deutlich daran, wie sich ihre Bluse um die vollen Brüste geschmiegt hatte. Für eine so schlanke Frau besaß sie erstaunlich üppige Kurven.
    Ohne zu ahnen, dass ihn das sehr streng wirken ließ, runzelte er die Stirn. Wie kam er dazu, sich über die Figur einer ihm völlig unbekannten Frau Gedanken zu machen? Seit seiner Scheidung hatte er zwar nicht gerade wie ein Mönch gelebt, aber seine Beziehungen zu Frauen hatten sich auf ein paar diskrete Affären beschränkt. Mehr als das hatten die viele Arbeit und das Gefühl, ein schlechter Vater und Ehemann zu sein, nicht zugelassen.
    Als sie sein Stirnrunzeln sah, spürte Katie, wie die Abneigung, die sie schon bei ihrer ersten Begegnung empfunden hatte, wieder in ihr aufstieg. Hinzu kam ihr mangelndes Selbstvertrauen und die feste Überzeugung, dass ein so attraktiver Mann wie er eine so unauffällige Frau wie sie wohl kaum reizvoll finden würde. Nicht, dass sie ihm reizvoll erscheinen wollte. Unter keinen Umständen.
    Ein kurzer Blick, und sie hatte sofort gewusst, dass er nicht ihr Typ war. Dazu war er zu aggressiv, zu arrogant und viel zu sexy. Oh ja, entschieden zu sexy. Denn verborgen unter der emotionalen Last, die Katie mit sich herumtrug, lag ein Geheimnis, das schwerer wog als alles andere. Eins, das …
    „Wenn Sie eine Crighton sind, darf ich fragen … Sind Sie eine der Crighton-Zwillinge?“ Charlotte hatte es schon immer faszinierend gefunden, dass es bei den Crightons so oft Zwillinge gab.
    Ihre scheue, aber warme Stimme riss Katie aus ihren Selbstzweifeln, und sie sah das Mädchen an.
    „Charlotte!“, tadelte Seb, doch Katie schüttelte den Kopf. Im Unterschied zu dem Vater war die Tochter jemand, der ihr auf Anhieb sympathisch gewesen war. Sie wusste instinktiv, dass Charlotte keine boshaften Hintergedanken hatte, sondern einfach nur neugierig war. Also fiel es ihr leicht, zu lächeln und dem Mädchen zu antworten.
    „Ja, das bin ich.“
    „Lebt Ihre Zwillingsschwester auch in Haslewich? Wollen Sie beide zusammen hier einziehen?“
    „Nein.“ Katies Miene verfinsterte sich ein wenig. Charlotte übersah es, aber Seb entging es nicht. „Louise, meine Zwillingsschwester, ist verheiratet und lebt in Brüssel.“
    Unwillkürlich fragte Seb sich, warum es ihr so schwer zu fallen schien, den Namen ihrer Schwester auszusprechen. Hatten die beiden sich auseinandergelebt? Womöglich, weil eine von ihnen geheiratet hatte?
    Nachdenklich trat er zurück, damit Katie und Charlotte zuerst den Lift betreten konnten. Warum, zum Teufel, zerbrach er sich den Kopf über diese Frau, für die er weder Zeit noch Interesse hatte? Während er ebenfalls den Lift betrat, ließ er unwillkürlich den Blick zu ihrem Mund wandern. Er sah weich und voll aus und wirkte wie dafür geschaffen, geküsst zu werden. Er stellte sich vor, wie er sich unter seinen Lippen anfühlen würde … wie sie sich unter ihm anfühlen würde, ihre Augen blind vor Verlangen. Und wie er …
    „So, wir sind da. Der Fahrstuhl steht natürlich ausschließlich Ihnen beiden zur Verfügung, und nur Sie bekommen den Schlüssel dafür.“
    Nur mit Mühe kehrte Sebastian in die Wirklichkeit zurück.
    Als Katie vor ihm auf den Flur trat, von dem die beiden Wohnungen abgingen, waren ihre Knie so wacklig wie schon lange nicht mehr. Was, um alles in der Welt, war mit ihr los? Warum war ihr, als ob … als ob …
    Instinktiv legte sie die Finger an die Lippen. Der einzige Mann, der sie in ihrer Fantasie geküsst hatte … der einzige Mann, von dem sie so intim und leidenschaftlich geküsst werden wollte, war Gareth. Gareth und nicht … nein, unmöglich. Gareth und dieser Sebastian Cooke waren so verschieden, wie zwei Männer es nur sein konnten. Gareth war sanft und freundlich und gab einer Frau das Gefühl, geborgen zu sein. Cooke dagegen war aggressiv, von

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